1 Könige



Das erste Buch der Könige

CAPITEL

        

1Kö 1

1 VNd da der Konig Dauid alt war vnd wol betaget / kund er nicht warm werden / ob man jn gleich mit Kleidern bedeckt.

2 Da sprachen seine Knechte zu jm / Lasst sie meinem Herrn könige eine Dirne ein Jungfraw suchen / die fur dem Könige stehe vnd sein pflege / vnd schlaffe in seinen armen / vnd werme meinen Herrn den König.

3 Vnd sie suchten eine schöne Dirne in allen grentzen Jsrael / vnd funden Abisag von Sunem / vnd brachten sie dem Könige.

4 Vnd sie war ein seer schöne Dirne / vnd pflegt des Königs vnd dienet jm / Aber der König erkand sie nicht.

5 Adonia aber der son hagith erhub sich / vnd sprach / Jch wil König werden. Vnd macht jm Wagen vnd Reuter / vnd funffzig Man zu Drabanten fur jm her.

6 Vnd sein Vater wolt jn nicht bekümmern bey seiner zeit / das er hette gesagt / Warumb thustu also? Vnd er war auch ein seer schöner Man / vnd er hatte jn gezeuget nehest nach Absalom.

7 Vnd hatte seinen Rat / mit Joab dem son ZeruJa / vnd mit AbJathar dem Priester / die hulffen Adonia.

8 Aber Zadok der Priester / vnd Benaia der son Joiada / vnd Nathan der Prophet / vnd Simei vnd Rei / vnd die Helden Dauid waren nicht mit Adonia.

9 Vnd da Adonia Schaf vnd Rinder vnd gemestet Vieh opfferte bey dem stein Soheleth / der neben dem brun Rogel ligt / lud er alle seine Brüder des Königes Söne / vnd alle menner Juda des Königs knechte.

10 Aber den Propheten Nathan vnd Benaia vnd die Helden vnd Salomo seinen Bruder lud er nicht.

11 DA sprach Nathan zu BathSeba Salomons mutter / Hastu nicht gehöret / das Adonia der son Hagith ist König worden / vnd vnser Herr Dauid weis nichts drumb?

12 So kom nu / Jch wil dir einen Rat geben / das du deine seele vnd deines sons Salomo seele errettest.

13 Hin / vnd gehe zum könige Dauid hin ein / vnd sprich zu jm / Hastu nicht / mein Herr König / deiner Magd geschworen vnd geredt / Dein son Salomo sol nach mir König sein vnd er sol auff meinem Stuel sitzen? Warumb ist denn Adonia König worden?

14 Sihe / weil du noch da bist vnd mit dem Könige redest / wil ich dir nach hin ein komen vnd vollend dein wort ausreden.

15 VND BathSeba gieng hin ein zum Könige in die kamer / vnd der König war seer alt / vnd Abisag von Sunem dienet dem Könige.

16 Vnd BathSeba neiget sich / vnd bettet den König an. Der König aber sprach / Was ist dir?

17 Sie sprach zu jm / Mein Herr / Du hast deiner Magd geschworen / bey dem HERRN deinem Gott / Dein son Salomo sol König sein nach mir / vnd auff meinem Stuel sitzen.

18 Nu aber sihe / Adonia ist König worden / vnd mein Herr König du weisst nichts drumb.

19 Er hat Ochsen vnd gemestet Vieh vnd viel Schaf geopffert / vnd hat geladen alle Söne des Königs / Da zu AbJathar den Priester / vnd Joab den Feldheubtman / Aber deinen knecht Salomo hat er nicht geladen.

20 Du bist aber mein Herr König / die augen des gantzen Jsrael sehen auff dich / das du jnen anzeigest / wer auff dem Stuel meines Herrn königs nach jm sitzen sol.

21 Wenn aber mein Herr könig mit seinen Vetern entschlaffen ist / so werden ich vnd mein son Salomo müssen Sünder sein.

22 WEil sie aber noch redet mit dem Könige / kam der Prophet Nathan.

23 Vnd sie sagtens dem Könige an / Sihe / da ist der Prophet Nathan / Vnd als er hinein fur den König kam / bettet er an den König auff sein angesicht zur erden

24 vnd sprach / Mein Herr könig / Hastu gesaget / Adonia sol nach mir König sein / vnd auff meinem Stuel sitzen?

25 Denn er ist heute hin ab gegangen / vnd hat geopffert ochsen vnd Mastvieh / vnd viel Schaf / vnd hat alle Söne des Königes geladen / vnd die Heubtleute / dazu den Priester AbJathar / Vnd sihe / sie essen vnd trincken fur jm / vnd sagen / Glück zu dem Könige Adonia.

26 Aber mich deinen knecht vnd Zadok den Priester / vnd Benaia den son Joiada / vnd deinen knecht Salomo hat er nicht geladen.

27 Jst das von meinem Herrn König befolhen / vnd hasts deine Knechte nicht wissen lassen / wer auff dem Stuel meins Herrn Königs nach jm sitzen sol?

28 DEr König Dauid antwortet vnd sprach / Rufft mir BathSeba. Vnd sie kam hin ein fur dem König / Vnd da sie fur dem Könige stund /

29 schwur der könig / vnd sprach / So war der HERR lebt / der meine Seele erlöset hat aus aller not /

30 Jch wil heute thun / wie ich dir geschworen habe bey dem HERRN / dem Gott Jsrael / vnd geredt / Das Salomo dein Son sol nach mir König sein / vnd er sol auff meinem Stuel sitzen fur mich.

31 Da neiget sich BathSeba mit jrem andlitz zur erden vnd bettet den König an / vnd sprach / Glück meinem Herrn könig Dauid ewiglich.

32 VND der könig Dauid sprach / Ruffet mir den Priester Zadok / vnd den Propheten Nathan / vnd Benaia den son Joiada. Vnd da sie hin ein kamen fur den König /

33 sprach der König zu jnen / Nemet mit euch ewrs Herrn Knechte / vnd setzt meinen son Salomo auff mein Maul / vnd füret jn hin ab gen Gihon.

34 Vnd der Priester Zadok sampt dem Propheten Nathan / salbe jn daselbs zum Könige vber Jsrael / vnd blaset mit den Posaunen / vnd sprecht / Glück dem könige Salomo.

35 Vnd ziehet jm nach er auff / vnd kompt / So sol er sitzen auff meinem Stuel vnd König sein fur mich / Vnd ich wil jm gebieten / das er Fürst sey vber Jsrael vnd Juda.

36 Da antwortet Benaia der son Joiada dem Könige / vnd sprach / Amen / Es sage der HERR der Gott meines Herrn königs auch also.

37 Wie der HERR mit meinem Herrn könige gewesen ist / So sey er auch mit Salomo / das sein Stuel grosser werde denn der Stuel meins Herrn königs Dauid.

38 DA giengen hin ab / der Priester Zadok / vnd der Prophet Nathan / vnd Benaia der son Joiada / vnd Crethi vnd Plethi / vnd satzten Salomo auff das Maul des königs Dauid / vnd füreten jn gen Gihon.

39 Vnd der Priester Zadok nam das Olehorn aus der Hütten vnd salbete Salomo / Vnd sie bliesen mit der Posaunen / vnd alles volck sprach / Glück dem könige Salomo.

40 Vnd alles Volck zoch im nach er auff / vnd das volck pfeiff mit Pfeiffen / vnd war seer frölich / das die Erde von jrem geschrey erschall.

41 VND Adonia höret es vnd alle die er geladen hatte / die bey jm waren / vnd sie hatten schon gessen. Vnd da Joab der Posaunen schall höret / sprach er / Was wil das geschrey vnd getümel der Stad?

42 Da er aber noch redet / sihe / da kam Jonathan der son AbJathar des Priesters. Vnd Adonia sprach / Kom er ein / Denn du bist ein redlicher Man / vnd bringest gute Bottschafft.

43 Jonathan antwort / vnd sprach zu Adonia / Ja / vnser Herr der könig Dauid hat Salomo zum Könige gemacht

44 vnd hat mit jm gesand den Priester Zadok / vnd den Propheten Nathan / vnd Benaia den son Joiada / vnd Crethi vnd Plethi / vnd sie haben jn auffs Königs Maul gesetzt.

45 Vnd Zadok der Priester / sampt dem Propheten Nathan / hat jn gesalbet zum König zu Gihon / vnd sind von dannen er auff gezogen mit freuden / das die Stad tummelt / Das ist das geschrey / das jr gehöret habt.

46 DAzu sitzt Salomo auff dem königlichem Stuel.

47 Vnd die knecht des Königs sind hin ein gegangen zusegenen vnsern Herrn den könig Dauid / vnd haben gesagt / Dein Gott mache Salomo einen bessern namen / denn dein name ist / vnd mache seinen Stuel grösser denn deinen Stuel. Vnd der König hat angebetet auff dem Lager.

48 Auch hat der König also gesagt / Gelobet sey der HERR der Got Jsrael / der heute hat gelassen einen sitzen auff meinem Stuel / das meine augen gesehen haben.

49 DA erschrocken vnd machten sich auff alle die bey Adonia geladen waren / vnd giengen hin / ein jglicher seinen weg.

50 Aber Adonia furcht sich fur Salomo vnd macht sich auff / gieng hin vnd fasset die hörner des Altars.

51 Vnd es ward Salomo angesagt / sihe Adonia fürchtet den könig Salomo / vnd sihe / er fasset die hörner des Altars / vnd spricht / der könig Salomo schwere mir heute / das er seinen Knecht nicht tödte mit dem schwert.

52 Salomo sprach / Wird er redlich sein / so sol kein har von jm auff erden fallen / Wird aber böses an jm funden / so sol er sterben.

53 Vnd der könig Salomo sandte hin / vnd lies jn er ab vom Altar holen / Vnd da er kam / betet er den könig Salomo an / Salomo aber sprach zu jm / Gehe in dein haus.


1Kö 2

1 ALS nu die zeit er bey kam / das Dauid sterben solt / gebot er seinem son Salomo / vnd sprach /

2 Jch gehe hin den weg aller Welt. So sey getrost / vnd sey ein Man /

3 vnd warte auff die Hut des HERRN deines Gottes / das du wandelst in seinen wegen vnd haltest seine Sitten / Gebot / Rechte / Zeugnisse / wie geschrieben stehet im gesetze Mose / Auff das du klug seiest in allem das du thust / vnd wo du dich hin wendest.

4 Auff das der HERR sein wort erwecke / das er vber mich geredt hat / vnd gesagt / Werden deine Kinder jre wege behüten / da sie fur mir trewlich vnd von gantzem hertzen vnd von gantzer seelen wandeln / So sol von dir nimer gebrechen ein Man auff dem Stuel Jsrael.

5 5AVch weistu wol / was mir gethan hat Joab der son ZeruJa / was er thet den zweyen Feldheubtmenner Jsrael / Abner der son Ner / vnd Amasa dem son Jether / die er erwürget hat / vnd vergos Kriegsblut im frieden / vnd thet Kriegsblut an seinen gürtel / der vmb seine Lenden war / vnd an seine schuch die an seinen füssen waren.

6 Thu nach deiner weisheit / das du seine grawe Har nicht mit frieden hinunter zur Helle bringest.

7 AVch den kindern Barsillai des Gileaditers soltu barmhertzigkeit beweisen das sie auff deinem Tisch essen / Denn also theten sie sich zu mir / da ich fur Absalom deinem Bruder floh.

8 VND sihe / Du hast bey dir Simei den son Gera des sons Jemini von Bahurim / Der mir schendlich flucht zur zeit / da ich gen Mahanaim gieng. Er aber kam er ab mir entgegen am Jordan / Da schwur ich jm bey dem HERRN / vnd sprach / Jch wil dich nicht tödten mit dem Schwert.

9 Du aber las jn nicht vnschüldig sein / Denn du bist ein weiser Man / vnd wirst wol wissen / was du jm thun solt / Das du seine grawe Har mit blut hinunter in die Helle bringest.

10 ALso entschlieff Dauid mit seinen Vetern / vnd ward begraben in der Stad Dauid.

11 Die zeit aber die Dauid könig gewesen ist vber Jsrael / ist vierzig jar / Sieben jar war er König zu Hebron / vnd drey vnd dreissig jar zu Jerusalem.

12 Vnd Salomo sas auff dem Stuel seines vaters Dauid / vnd sein Königreich ward seer bestendig.

13 Aber adonia der son hagith kam hin ein zu BathSeba der mutter Salomo. Vnd sie sprach / Kompstu auch mit frieden? Er sprach / Ja.

14 Vnd sprach / Jch hab mit dir zu reden. Sie sprach / Sage her.

15 Er sprach / Du weissest / das das Königreich mein war / vnd gantz Jsrael hatte sich auff mich gericht / das ich König sein solt / Aber nu ist das Königreich gewand vnd meines Bruders worden / von dem HERRN ists jm worden.

16 Nu bitte ich eine bitte von dir / du woltest mein angesicht nicht beschemen. Sie sprach zu jm / Sage her.

17 Er sprach / Rede mit dem könige Salomo / denn er wird dein angesicht nicht beschemen / das er mir gebe Abisag von Sunem zum weibe.

18 BathSeba sprach / Wol / Jch wil mit dem Könige deinet halben reden.

19 VND BathSeba kam hin ein zum könige Salomo mit jm zu reden Adonias halben. Vnd der König stund auff vnd gieng jr entgegen / vnd betet sie an / vnd satzt sich auff seinen Stuel / Vnd es ward des Königs mutter ein Stuel gesetzt / das sie sich satzt zu seiner Rechten.

20 Vnd sie sprach / Jch bitte eine kleine bitte von dir / du woltest mein angesicht nicht beschemen. Der König sprach zu jr / Bitte meine mutter / Jch wil dein angesicht nicht beschemen. Sie sprach /

21 21Las Abisag von Sunem deinem bruder Adonia zum weibe geben.

22 Da antworet der könig Salomo / vnd sprach zu seiner Mutter / Warumb bittestu vmb Abisag von Sunem dem Adonia? Bitte jm das Königreich auch / Denn er ist mein gröster Bruder / vnd hat den Priester AbJathar vnd Joab den son ZeruJa.

23 Vnd der könig Salomo schwur bey dem HERRN / vnd sprach / Gott thu mir dis vnd das / Adonia sol das wider sein Leben geredt haben.

24 Vnd nu / so war der HERR lebt / der mich bestetigt hat / vnd sitzen lassen auff dem Stuel meins vaters Dauid / vnd der mir ein Haus gemacht hat / wie er geredt hat / heute sol Adonia sterben.

25 Vnd der König Salomo sandte hin durch Benaia den son Joiada / der schlug jn das er starb.

26 VND zu dem Priester AbJathar sprach der König / Gehe hin gen Anathot zu deinem Acker / denn du bist des tods. Aber ich wil dich heute nicht tödten / Denn du hast die Lade des HErrn HERRN fur meinem vater Dauid getragen / vnd hast mit gelidden wo mein Vater gelidden hat.

27 Also versties Salomo den AbJathar / das er nicht muste Priester des HERRN sein / Auff das erfüllet würde des HERRN wort / das er vber das Haus Eli geredt hatte zu Silo.

28 VND dis gerüchte kam fur Joab / Denn Joab hatte an Adonia gehangen wiewol nicht an Absalom. Da floh Joab in die Hütten des HERRN vnd fasset die hörner des Altars.

29 Vnd es ward dem könige Salomo angesagt / das Joab zur Hütten des HERRN geflohen were / vnd sihe / er stehet am Altar. Da sandte Salomo hin Benaia den son Joiada / vnd sprach / Gehe / schlahe jn.

30 Vnd da Benaia zur Hütten des HERRN kam / sprach er zu jm / So sagt der König / Gehe er aus. Er sprach / Nein / hie wil ich sterben. Vnd Benaia sagt solchs dem Könige wider / vnd sprach / So hat Jacob geredt / vnd so hat er mir geantwortet.

31 DEr König sprach zu jm / Thue wie er geredt hat / vnd schlag jn vnd begrabe jn / Das du das blut / das Joab vmb sonst vergossen hat / von mir thust vnd von meines Vaters hause /

32 vnd der HERR jm bezale sein Blut auff seinen Kopff / Das er zween Menner geschlagen hat / die gerechter vnd besser waren denn er / vnd hat sie erwürget mit dem Schwert / das mein vater Dauid nichts drumb wuste / nemlich / Abner den son Ner / den Feldheubtman vber Jsrael / vnd Amasa den son Jether / den Feldheubtman vber Juda /

33 das jr blut bezalet werde auff den kopff Joab vnd seins samens ewiglich / Aber Dauid vnd sein same / sein Haus vnd sein Stuel Friede habe ewiglich von dem HERRN.

34 VND Benaia der son Joiada gieng hin auff / vnd schlug jn vnd tödtet jn. Vnd er ward begraben in seinem hause in der wüsten.

35 Vnd der König setzet Benaia den son Joiada an seine stat vbers Heer / vnd Zadock den Priester setzet der König an die stat AbJathar.

36 VNd der König sandte hin vnd lies Simei ruffen / vnd sprach zu jm / Bawe dir ein haus zu Jerusalem / vnd wone daselbs / vnd gehe von dannen nicht eraus / weder hie noch da her.

37 Welches tags du wirst hin aus gehen vnd vber den bach Kidron gehen / So wisse / das du des tods sterben must / dein Blut sey auff deinem kopff.

38 Simei sprach zum Könige / Das ist eine gute meinung / wie mein Herr der könig geredt hat / so sol dein knecht thun / Also wonet Simei zu Jerusalem lange zeit.

39 ES begab sich aber vber drey jar / das zween knechte dem Simei entlieffen zu Achis dem son Maecha dem könige zu Gath / Vnd es ward Simei angesagt / Sihe / deine knechte sind zu Gath.

40 Da macht sich Simei auff vnd sattelt seinen Esel / vnd zoch hin gen Gath zu Achis / das er seine knechte suchet / Vnd da er hin kam / bracht er seine knechte von Gath.

41 VND es ward Salomo angesagt / das Simei hin gezogen were von Jerusalem gen Gath / vnd widerkomen.

42 Da sandte der König hin vnd lies Simei ruffen / vnd sprach zu jm / Hab ich dir nicht geschworen bey dem HERRN / vnd dir bezeuget vnd gesagt / Welchs tages du würdest ausziehen / vnd hie oder dahin gehen / Das du wissen soltest / du müsstest des tods sterben? Vnd du sprachst zu mir / Jch hab eine gute meinung gehöret.

43 Warumb hastu denn nicht dich gehalten nach dem Eid des HERRN vnd Gebot / das ich dir geboten habe?

44 VND der König sprach zu Simei / Du weist alle die bosheit / der dir dein hertz bewust ist / die du meinem vater Dauid gethan hast / Der HERR hat deine bosheit bezalet auff deinem Kopff.

45 Vnd der könig Salomo ist gesegenet vnd der Stuel Dauid wird bestendig sein fur dem HERRN ewiglich.

46 Vnd der König gebot Benaia dem son Joiada / Der gieng hin aus vnd schlug jn / das er starb / Vnd das Königreich ward bestetigt durch Salomo hand.


1Kö 3

1 VND Salomo befreundte sich mit Pharao dem könig in Egypten / vnd nam Pharao tochter / vnd bracht sie in die Stad Dauids / bis er ausbawet sein Haus / vnd des HERRN Haus / vnd die mauren vmb Jerusalem her.

2 Aber das Volck opfferte noch auff den Höhen / Denn es war noch kein Haus gebawet dem Namen des HERRN bis auff die zeit.

3 Salomo aber hatte den HERRN lieb / vnd wandelt nach den Sitten seins vaters Dauid / On das er auff den Höhen opfferte vnd reucherte.

4 Vnd der könig gieng hin gen gibeon / daselbs zu opffern / Denn das war eine herrliche Höhe / vnd Salomo opfferte tausent Brandopffer auff dem selben Altar.

5 Vnd der HERR erschein Salomo zu Gibeon im trawm des nachts / vnd Gott sprach / Bitte / was ich dir geben sol.

6 SAlomo sprach / Du hast an meinem vater Dauid deinem Knecht grosse Barmhertzigkeit gethan / wie er denn fur dir gewandelt hat in Warheit vnd Gerechtigkeit / vnd mit richtigem Hertzen fur dir / Vnd hast jm diese grosse Barmhertzigkeit gehalten / vnd jm einen Son gegeben / der auff seinem Stuel sesse / wie es denn jtzt gehet.

7 Nu HERR mein Gott / du hast deinen Knecht zum Könige gemacht an meines vaters Dauids stat / So bin ich ein kleiner Knabe / weis nicht / weder mein ausgang noch eingang.

8 Vnd dein Knecht ist vnter dem Volck / das du erwelet hast so gros / das niemand zelen noch beschreiben kan / fur der menge.

9 So woltestu deinem Knecht geben ein gehorsam hertz / das er dein Volck richten müge / vnd verstehen / was gut vnd böse ist / Denn wer vermag dis dein mechtig Volck zurichten?

10 DAS gefiel dem HERRN wol / das Salomo vmb ein solchs bat.

11 Vnd Gott sprach zu jm / Weil du solchs bittest / vnd bittest nicht vmb langes Leben / noch vmb Reichthum / noch vmb deiner Feinde seele / sondern vmb verstand Gericht zu hören /

12 Sihe / so habe ich gethan nach deinen worten. Sihe / Jch hab dir ein weises vnd verstendiges Hertz gegeben / Das deines gleichen vor dir nicht gewesen ist / vnd nach dir nicht auffkomen wird.

13 Dazu / das du nicht gebeten hast / hab ich dir auch gegeben / nemlich / Reichthum vnd Ehre / Das deines gleichen keiner vnter den Königen ist zu deinen zeiten.

14 Vnd so du wirst in meinen wegen wandeln / das du heltest meine Sitten vnd Gebot / wie dein vater Dauid gewandelt hat / So wil ich dir geben ein langes Leben.

15 VND da Salomo erwachet / sihe / da war es ein Trawm / Vnd kam gen Jerusalem / vnd trat fur die Lade des Bunds des HERRN / vnd opfferte Brandopffer vnd Danckopffer / vnd macht ein grosses Mal allen seinen knechten.

1Kö 3:16

16 Zv der zeit kamen zwo huren zum könige / vnd tratten fur jn.

17 Vnd das eine Weib sprach / Ah mein Herr / Jch vnd dis Weib woneten in einem Hause / vnd ich gelag bey jr im hause.

18 Vnd vber drey tage da ich geborn hatte / gebar sie auch / Vnd wir waren bey einander / das kein Frembder mit vns war im hause / on wir beide.

19 Vnd dieses weibs Son starb in der nacht / Denn sie hatte jn im schlaff erdrückt.

20 Vnd sie stund in der nacht auff / vnd nam meinen Son von meiner seiten / da deine Magd schlieff / vnd legt jn an jren arm / vnd jren todten Son legt sie an meinen arm.

21 Vnd da ich des morgens auff stund meinen Son zu seugen / sihe / da war er tod / Aber am morgen sahe ich jn eben an / vnd sihe / es war nicht mein son den ich geboren hatte.

22 Das ander Weib sprach / Nicht also / Mein son lebt / vnd dein son ist tod. Jene aber sprach / Nicht also / dein son ist tod / vnd mein son lebet / vnd redten also fur dem Könige.

23 VND der König sprach / Diese spricht / Mein son lebt vnd dein son ist tod / Jene spricht / nicht also / Dein son ist tod vnd mein son lebt.

24 Vnd der König sprach / Holet mir ein Schwert her. Vnd da das Schwert fur den König bracht ward /

25 sprach der König / Teilet das lebendige Kind in zwey teil / vnd gebt dieser die helffte / vnd jener die helffte.

26 Da sprach das weib des Son lebete / zum Könige (Denn jr mütterlich hertz entbrand vber jren son) Ah mein Herr / Gebet jr das Kind lebendig / vnd tödtet es nicht. Jene aber sprach / Es sey weder mein noch dein / Lasst es teilen.

27 Da antwortet der König / vnd sprach / Gebt dieser das Kind lebendig vnd tödtets nicht / die ist seine Mutter.

28 Vnd das Vrteil erschall fur dem gantzen Jsrael / das der König gefellet hatte / Vnd furchten sich fur dem Könige / Denn sie sahen / das die weisheit Gottes in jm war / Gericht zu halten.


1Kö 4

1 ALso war Salomo könig vber gantz Jsrael.

2 Vnd dis waren seine Fürsten / AsarJa / der son Zadok des Priesters.

3 Elihoreph vnd AhiJa die söne Sisa waren Schreiber. Josaphat der son Ahilud war Cantzler.

4 Benaia der son Joiada war Feldheubtman. Zadok vnd AbJathar waren Priester.

5 AsarJa der son Nathan war vber die Amptleute. Sabud der son Nathan des Priesters war des Königs freund.

6 Ahisar war Hoffmeister. Adoniram der son Abda war Rentmeister.

7 VND Salomo hatte zwelff Amptleute vber gantz Jsrael / die den König vnd sein Haus versorgeten / Einer hatte des jars ein mondlang zu versorgen.

8 Vnd hiessen also / Der son Hur auff dem gebirge Ephraim.

9 Der son Deker zu Makaz vnd zu Saalbim vnd zu BethSemes vnd zu Elon vnd BethHanan.

10 Der son Hesed zu Aruboth / vnd hatte dazu Socho vnd das gantze land Hepher.

11 Der son AbiNadab / die gantze Herrschafft zu Dor / vnd hatte Taphath Salomos tochter zum weibe.

12 Baena der son Ahilud zu Thaenach vnd zu Megiddo / vnd vber gantzes BethSean / welche ligt neben Zarthana / vnter Jesreel / von BethSean bis an den plan Mehola / bis jenseid Jakmeam.

13 Der son Geber zu Ramoth in Gilead / vnd hatte die Flecken Jair des sons Manasse in Gilead / vnd hatte die gegend Argob / die in Basan ligt / sechzig grosser Stedte vermauret vnd mit ehrnen Rigeln.

14 AHiNadab der son Jddo zu Mahanaim

15 Ahimaaz in Naphthali / Vnd der nam auch Salomos tochter Basmath zum weibe.

16 Baena der son Husai in Asser / vnd zu Aloth.

17 Josaphat der son Parnah in Jsaschar.

18 Simei der son Ela in BenJamin.

19 Geber der son Vri im lande Gilead / im lande Sihon des königes der Amoriter / vnd Og des königes in Basan / ein Amptman war in dem selbigen Lande.

20 Juda aber vnd Jsrael des war viel / wie der sand am meer / vnd assen vnd truncken vnd waren frölich.

21 Also war Salomo ein Herr vber alle Königreich / von dem wasser an in der Philisterlande / bis an die grentze Egypti / die jm geschencke zubrachten / vnd dieneten jm sein leben lang.

22 VNd Salomo muste teglich zur speissung haben / dreissig Cor Semelmelh / sechzig Cor ander Melh /

23 zehen gemeste Rinder / vnd zwenzig weide Rinder / vnd hundert Schaf / Ausgenomen Hirs vnd Rehe vnd Gemse / vnd gemestet Vieh.

24 Denn er herrschete im gantzen Lande disseid des wassers / von Tiphsah bis gen Gasa / vber alle Könige disseid des wassers / Vnd hatte Friede von allen seinen Vnterthanen vmbher.

25 Das Juda vnd Jsrael sicher woneten / ein jglicher vnter seinem Weinstock / vnd vnter seinem Feigenbawm / von Dan bis gen BerSeba / so lang Salomo lebt.

26 VND Salomo hatte vierzig tausent Wagenpferde / vnd zwelff tausent Reisigen.

27 Vnd die Amptleute versorgeten den könig Salomo / vnd alles was zum Tisch des Königs gehörte / ein jglicher in seinem monden / vnd liessen nichts feilen.

28 Auch gersten vnd stro fur die Ros vnd Leuffer / brachten sie an den Ort da er war / ein jglicher nach seinem befelh.

29 VND Gott gab Salomo seer grosse Weisheit vnd Verstand / vnd getrost hertz / wie sand der am vfer des Meers ligt.

30 Das die Weisheit Salomo grösser war / denn aller Kinder gegen morgen / vnd aller Egypter weisheit /

31 Vnd war weiser / denn alle Menschen / auch weiser denn die Tichter / Ethan der Esrahiter / Heman / Chalchal vnd Darda / Vnd war berümbt vnter allen Heiden vmbher.

32 Vnd er redet drey tausent Sprüche / vnd seiner Liede waren tausent vnd fünff.

33 Vnd er redet von Bewmen / vom Ceder an zu Libanon bis an den Jsop / der aus der wand wechst. Auch redet er von vieh / von vogeln / von gewürm / von fischen.

34 Vnd es kamen aus allen Völckern zu hören die weisheit Salomo von allen Königen auff Erden / die von seiner weisheit gehöret hatten.


1Kö 5

1 VND Hiram der könig zu Tyro sandte seine knechte zu Salomo / denn er hatte gehöret / das sie jn zum Könige gesalbet hatten an seins Vaters stat / Denn Hiram liebte Dauid sein leben lang.

2 VND Salomo sandte zu Hiram vnd lies jm sagen /

3 Du weissest / das mein vater Dauid nicht kundte bawen ein Haus dem Namen des HERRN seines Gottes / vmb des Kriegs willen / der vmb jn her war / Bis sie der HERR vnter seiner fussolen gab.

4 Nu aber hat mir der HERR mein Gott ruge gegeben vmbher / das kein Widersacher / noch böse hindernis mehr ist.

5 Sihe / so hab ich gedacht ein Haus zu bawen dem Namen des HERRN meines Gottes / wie der HERR geredt hat zu meinem vater Dauid / vnd gesagt / Dein Son / den ich an deine stat setzen werde / auff deinen Stuel / der sol meinem Namen ein Haus bawen.

6 So befilh nu / das man mir Cedern aus Libanon hawe / vnd das deine knechte mit meinen knechten seien / Vnd das Lohn deiner knechte wil ich dir geben alles wie du sagest / Denn du weissest / das bey vns niemand ist / der holtz zu hawen wisse wie die Zidonier.

7 DA Hiram aber höret die wort Salomo / frewet er sich hoch / vnd sprach / Gelobet sey der HERR heute / der Dauid einen weisen Son gegeben hat vber dis grosse Volck.

8 Vnd Hiram sandte zu Salomo vnd lies jm sagen / Jch habe gehöret / was du zu mir gesand hast / Jch wil thun nach alle deinem beger / mit Cedern vnd tennen holtz.

9 Meine knechte sollen sie von Libanon hin ab bringen ans Meer / vnd wil sie in Flössen legen lassen auff dem meer / bis an den Ort / den du mir wirst ansagen lassen / vnd wil sie daselbs abbinden / vnd du solts holen lassen. Aber du solt auch mein beger thun / vnd Speise geben meinem Gesinde.

10 ALso gab Hiram Salomo Cedern vnd tennen holtz nach alle seinem beger.

11 Salomo aber gab Hiram zwenzig tausent Cor weitzen zu essen fur sein Gesinde / vnd zwenzig Cor gestossen öles / Solchs gab Salomo jerlich dem Hiram.

12 Vnd der HERR gab Salomo Weisheit / wie er jm geredt hatte / Vnd war friede zwisschen Hiram vnd Salomo / vnd sie machten beide einen Bund mit ein ander.

13 VND Salomo legt einen anzal auff gantzes Jsrael / vnd der anzal war dreissig tausent Man.

14 Vnd sandte sie auff den Libanon / ja einen monden zehen tausent / das sie einen monden auff dem Libanon waren / vnd zween monden da heime / Vnd Adoniram war vber solchen anzal.

15 VND Salomo hatte siebenzig tausent die last trugen / vnd achzig tausent die da zimmerten auff dem berge /

16 On die öbersten Amptleute Salomo / die vber das werck gesetzt waren / nemlich / drey tausent vnd drey hundert / welche vber das Volck herrscheten / das da am werck erbeitet.

17 Vnd der König gebot / das sie grosse vnd köstliche Steine ausbrechen / nemlich gehawene Steine zum grund des Hauses.

18 Vnd die Bawleute Salomo vnd die Bawleute Hiram / vnd die Giblim hieben aus / vnd bereiten zu Holtz vnd Steine zu bawen das Haus.


1Kö 6

1Kö 6:1

1 IM vier hundert vnd achzigsten jar nach dem Ausgang der kinder Jsrael aus Egyptenland / im vierden jar des Königreichs Salomo vber Jsrael / im monden Sif / das ist der ander mond / ward das Haus dem HERRN gebawet.

2 Das Haus aber / das der könig Salomo dem HERRN bawet / war sechzig ellen lang / zwenzig ellen breit / vnd dreissig ellen hoch.

3 VND bawet eine Halle fur den Tempel / zwenzig ellen lang / nach der breite des Hauses / vnd zehen ellen breit fur dem Hause her.

4 Vnd er machte an das Haus Fenster / inwendig weit / auswendig enge.

5 Vnd er bawet einen Vmbgang an der wand des Hauses rings vmbher / das er beide vmb den Tempel vnd Chor her gieng / vnd machet sein eusserwand vmbher.

6 Der vnterst Gang war fünff ellen weit / vnd der mittelst sechs ellen weit / vnd der dritte sieben ellen weit / Denn er legte Thramen aussen am hause vmbher / das sie nicht an der wand des Hauses sich hielten.

7 VND da das Haus gesetzt ward / waren die Stein zuuor gantz zugericht das man kein Hamer noch Beil / noch jrgend ein eisen Gezeug im bawen hörete.

8 EJne Thür aber war zur rechten seiten mitten am Hause / das man durch Wendelstein hinauff gieng auff den Mittelgang / vnd vom mittelgang auff den dritten.

9 Also bawet er das Haus vnd volendets / Vnd spündet das Haus mit Cedern / beide oben vnd an wenden.

10 Er bawet auch einen Gang oben auff dem gantzen Hause herumb / fünff ellen hoch vnd decket das Haus mit Cedernholtz.

11 Vnd es geschach des HERRN wort zu salomo / vnd sprach /

12 Das sey das Haus das du bawest. Wirstu in meinen Geboten wandeln / vnd nach meinen Rechten thun / vnd alle meine Gebot halten / drinnen zuwandeln / So wil ich mein wort mit dir bestetigen / wie ich deinem vater Dauid geredt habe /

13 vnd wil wonen vnter den kindern Jsrael / vnd wil mein volck Jsrael nicht verlassen.

14 ALso bawet Salomo das Haus vnd volendets.

15 Vnd bawet die wende des Hauses inwendig an den seiten von Cedern / von des Hauses boden an bis an die decke / vnd spündets mit Holtz inwendig / vnd teffelt den Boden des Hauses mit tennen bretter.

16 VND er bawet hinden im Hause zwenzig ellen lang ein Cedern wand / vom boden an bis an die decke / vnd bawet daselbst inwendig den Chor vnd das Allerheiligst.

17 Aber das Haus des Tempels (fur dem Chor) war vierzig ellen lang.

18 Jnwendig war das gantze Haus eitel Cedern / mit gedreten Knoten vnd Blumwerg / das man keinen Stein sahe.

19 Aber den Chor bereitet er inwendig im Haus / das man die Lade des Bunds des HERRN daselbs hin thet.

20 Vnd fur dem Chor der zwenzig ellen lang / zwenzig ellen weit / vnd zwenzig ellen hoch war / vnd vberzogen mit lauterm Golde / spündet er den Altar mit Cedern.

21 VND Salomo vberzog das Haus inwendig mit lauterm Golde / vnd zog güldene Riegel fur dem Chor her / den er mit golde vberzogen hatte /

22 Also / das das gantze Haus gar mit golde vberzogen war / Dazu auch den gantzen Altar fur dem Chor / vberzog er mit golde.

23 ER macht auch im Chor zween Cherubim zehen ellen hoch von Olebawmholtz.

24 Fünff ellen hatte ein Flügel eins jglichen Cherub / das zehen ellen waren von dem ende seines einen flügels / zum ende seines andern flügels.

25 Also hatte der ander Cherub auch zehen ellen / vnd war einerley masse vnd einerley raum beider Cherubim /

26 das also ein jglicher Cherub zehen ellen hoch war.

27 Vnd er thet die Cherubim inwendig ins Haus / Vnd die Cherubim breiten jre Flügel aus / das eins flügel rüret an diese wand / vnd des andern Cherub flügel rüret an die ander wand / Aber mitten im Hause rürete ein flügel den andern.

28 Vnd er vberzog die Cherubim mit golde.

29 VND an allen wenden des Hauses vmb vnd vmb lies er Schnitzwerg machen von ausgehöleten Cherubim / Palmen vnd Blumwerg inwendig vnd auswendig.

30 Auch vberzog er den boden des Hauses mit gülden Blechen inwendig vnd auswendig.

31 Vnd im eingang des Chors macht er zwo Thür von ölebawm holtz / mit fünffecketen pfosten /

32 vnd lies Schnitzwerg darauff machen von Cherubim / Palmen vnd Blumwerg / vnd vberzog sie mit gülden Blechen.

33 Also macht er auch im eingang des Tempels / viereckete pfosten von ölebawmholtz /

34 vnd zwo Thür von tennenholtz / das ein jgliche Thür zwey Blat hatte an einander hangen in jren angeln /

35 vnd macht Schnitzwerg drauff von Cherubim / Palmen vnd Blumwerg / vnd vberzog sie mit golde / recht wie es befolhen war.

36 VND er bawet auch einen Hof drinnen / von dreien riegen gehawen Steinen / vnd von einer riegen gehöffelter Cedern.

37 JM vierden jar im monden Sif / ward der Grund geleget am Hause des HERRN /

38 vnd im eilfften jar im monden Bul (das ist der acht mond) ward das Haus bereitet / wie es sein solte / Das sie sieben jar dran baweten.


1Kö 7

1 Aber an seinem Hause bawete Salomo dreizehen jar / das ers gantz ausbawet /

2 nemlich / Er bawet ein Haus vom wald Libanon / hundert ellen lang / funffzig ellen weit / vnd dreissig ellen hoch. AVff das selbige geuierde / leget er den Boden von Cedern brettern / auff Cedern seulen nach den riegen hin.

3 Vnd oben drauff ein Gezimer von Cedern / auff dieselben Seulen / welcher waren fünff vnd vierzig / ja funffzehen in einer riege.

4 VND waren Fenster gegen die drey riegen gegen ander vber / drey gegen drey /

5 vnd waren in jren pfosten vierecket.

6 ER bawet auch eine Halle von seulen / funffzig ellen lang vnd dreissig ellen breit. Vnd noch eine Halle fur diese / mit seulen vnd dicken balcken.

7 VND bawet auch eine Halle zum Richtstuel / darin man gericht hielt vnd teffelt beide boden mit Cedern.

8 DAzu sein Haus / darinnen er wonet / im hinder Hof / hinden an der Hall / gemacht wie die andern. VND macht auch ein Haus / wie die Halle der tochter Pharao / die Salomo zum Weibe genomen hatte.

1Kö 7:9

9 SOlchs alles waren köstliche Steine nach dem Winckeleisen gehawen / mit segen geschnitten auff allen seiten / von grund bis an das dach / Dazu auch haussen der grosse Hof.

10 Die Grundfeste aber waren auch köstliche vnd grosse Steine / zehen vnd acht ellen gros /

11 vnd darauff köstliche gehawene Steine nach dem Winckeleisen / vnd Cedern.

12 Aber der grosse Hof vmbher hatte drey riegen gehawen Stein / vnd ein riege von Cedern brettern / Also auch der Hof am Hause des HERRN inwendig / vnd die Halle am Hause.

1Kö 7:13

13 VND der könig Salomo sandte hin vnd lies holen Hiram von Tyro

14 einer widwen Son / aus dem stam Naphthali / vnd sein Vater war ein man von Tyro gewesen / Der war ein Meister im ertz / vol weisheit / verstand vnd kunst zu erbeiten allerley Ertzwerck. Da der zum könige Salomo kam / machet er alle seine werck.

15 VND machet zwo eherne Seulen / eine jgliche achzehen ellen hoch / vnd ein faden von zwelff ellen war das mas vmb jgliche seulen her.

16 Vnd machet zween Kneuff von ertz gegossen / oben auff die seulen zusetzen / vnd ein jglicher knauff war fünff ellen hoch.

17 Vnd es waren an jglichem Knauff oben auff der seulen sieben geflochten Reiffe / wie keten.

18 Vnd macht an jglichem knauff zwo riegen Granatepffel vmbher / an einem reiffe / da mit der knauff bedeckt ward.

19 Vnd die kneuffe waren wie die Rosen fur der Halle / vier ellen gros.

20 Vnd der Granatepffel in den riegen vmbher waren zwey hundert / oben vnd vnten an dem reiffe der vmb den bauch des knauffs hergieng / an jglichem knauff auff beiden seulen.

21 Vnd er richtet die seulen auff / fur der Halle des Tempels / Vnd die er zur rechten hand setzet / hies er Jachin / vnd die er zur lincken hand setzet / hies er Boas.

22 Vnd es stund also oben auff den seulen wie Rosen / Also ward volendet das werck der Seulen.

1Kö 7:23

23 VND er machet ein Meer gegossen / zehen ellen weit von einem rand zum andern / rund vmbher / vnd fünff ellen hoch / vnd eine Schnur dreissig ellen lang war das mas rings vmb.

24 Vnd vmb dasselb Meer das zehen ellen weit war / giegen knoten an seinem rande / rings vmbs meer her / der knoten aber waren zwo riegen gegossen.

25 Vnd es stund auff zwelff Rindern / welcher drey gegen Mitternacht gewand waren / drey gegen Abend / drey gegen Mittag / vnd drey gegen Morgen / vnd das Meer oben drauff / das alle jr hinder teil inwendig war.

26 Seine dicke aber war ein hand breit / vnd sein rand war wie eines Bechers rand / wie ein auffgegangen Rosen / Vnd gieng drein zwey tausent Bath.

27 ER machet auch zehen eherne Gestüle / ein jglichen vier ellen lang vnd breit / vnd drey ellen hoch.

28 Es war aber das gestüle also gemacht / das es seiten hatte zwisschen leisten /

29 vnd an den seiten zwisschen den leisten / waren Lewen / Ochsen vnd Cherubim / Vnd die seiten / daran die Lewen vnd Ochsen waren / hatten leisten oben vnd vnten / vnd füsslin dran.

30 Vnd ein jglich gestüle hatte vier eherne Reder / mit ehernem gestell. Vnd auff den vier ecken waren achseln gegossen / ein jgliche gegen der andern vber / vnten an den Kessel gelehnet.

31 ABer der Hals mitten auff dem Gestüle war einer ellen hoch vnd rund / ander halb ellen weit / vnd waren Pockeln an dem Hals in felden / die vierecket waren vnd nicht rund.

32 Die vier Reder aber stunden vnten an den seiten / vnd die achsen der reder waren am gestüle / ein jglich rad war anderhalb ellen hoch.

33 Vnd waren reder wie wagenreder / vnd jr achsen / naben / speichen vnd felgen / war alles gegossen.

34 Vnd die vier achseln auff den vier ecken eins jglichen gestüls waren auch am gestüle.

35 VND am Hals oben auff dem Gestüle einer halben ellen hoch rund vmb her / waren leisten vnd seiten am gestüle.

36 Vnd er lies auff die fleche der selben seiten vnd leisten graben Cherubim / Lewen vnd Palmenbewm / ein jglichs am andern rings vmb her dran.

37 Auff die weise machet er zehen gestüle gegossen / einerley mas vnd raum war an allen.

38 VND er macht zehen ehernen Kessel / das vierzig Bath in einen kessel gieng / vnd war vier ellen gros / vnd auff jglichem Gestüle war ein Kessel.

39 Vnd setzt fünff gestül an die rechten ecken des Hauses / vnd die andern fünffe an die lincken ecken / Aber das Meer setzet er zur rechten forn an gegen mittag.

40 VND Hiram machet auch Töpffe / Schauffeln / Becken / vnd volendet also alle Werck / die der könig Salomo am Hause des HERRN machen lies /

41 nemlich / die zwo Seulen / vnd die keuliche Kneuffe oben auff den zwo seulen / vnd die zween geflochten Reiffe / zu bedecken die zween keuliche kneuffe auff den seulen.

42 Vnd die vierhundert Granatepffel an den zween geflochten reiffen / ja zwo riegen granatepffel an einem reiffe / zu bedecken die zween keuliche kneuffe / auff den seulen.

43 Dazu die zehen Gestüle / vnd zehen Kessel oben drauff.

44 Vnd das Meer vnd zwelff Rinder vnter dem meer.

45 Vnd die töpffen / schauffel / vnd becken. Vnd alle diese Gefess die Hiram dem könige Salomo machet zum Hause des HERRN / waren von lauterm Ertz.

46 Jn der gegend am Jordan lies sie der König giessen in dicker erden / zwisschen Suchoth vnd Zarthan.

47 Vnd Salomo lies alle gefess vngewogen fur der seer grossen menge des ertzs.

48 AVch machet Salomo allen Gezeug der zum Hause des HERRN gehöret / nemlich / einen gülden Altar / einen gülden Tisch / darauff die schawbrot ligen.

49 Fünff Leuchter zur rechten hand / vnd fünff Leuchter zur lincken / fur dem Chor von lauterm golde / mit gülden blumen / lampen vnd schnautzen.

50 Dazu Schalen / Schüssel / Becken / Leffel / vnd Pfannen von lauterm golde. Auch waren die angel an der thür am Hause inwendig im Allerheiligsten / vnd an der thür des Hauses des Tempels gülden.

51 ALso ward volendet alles Werck / das der könig Salomo macht am Hause des HERRN / Vnd Salomo bracht hin ein was sein vater Dauid geheiliget hatte / von Silber vnd Golde vnd Gefessen / vnd legts in den schatz des Hauses des HERRN.


1Kö 8

1Kö 8:1

1 DA versamlet der könig Salomo zu sich die Eltesten in Jsrael / alle Obersten der Stemme vnd Fürsten der Veter vnter den kindern Jsrael / gen Jerusalem / die Lade des Bunds des HERRN erauff zubringen aus der stad Dauid / das ist Zion.

2 Vnd es versamlet sich zum könige Salomo alle man in Jsrael / im monden Ethanim am fest / das ist der siebende mond.

3 VND da alle Eltesten Jsrael kamen / huben die Priester die Laden des HERRN

4 auff vnd brachten sie hin auff / dazu die Hütten des Stiffts / vnd alle gerete des Heiligthums / das in der Hütten war / das theten die Priester vnd Leuiten.

5 Vnd der könig Salomo vnd die gantze gemeine Jsrael / die zu jm sich versamlet hatte / giengen mit jm fur der Laden her / vnd opfferten Schafe vnd Rinder / so viel das mans nicht zelen noch rechnen kund.

6 ALso brachten die Priester die Lade des Bunds des HERRN an jren ort in den Chor des Hauses / in das Allerheiligst vnter die flügel der Cherubim.

7 Denn die Cherubim breiten die flügel aus an dem ort da die Laden stund vnd bedeckten die Lade vnd jre stangen von oben her.

8 Vnd die stangen waren so lang / das jre kneuffe gesehen wurden in dem Heiligthum fur dem Chor / Aber haussen wurden sie nicht gesehen / vnd waren daselbs bis auff diesen tag.

9 Vnd war nichts in der Lade / denn nur die zwo steinern tafeln Mose / die er daselbs lies in Horeb / da der HERR mit den kindern Jsrael einen Bund machte / da sie aus Egyptenland gezogen waren.

10 DA aber die Priester aus dem Heiligthum giengen / erfüllet ein wolcke das Haus des HERRN /

11 das die Priester nicht kundten stehen vnd Ampts pflegen fur der wolcken / Denn die Herrligkeit des HERRN erfüllet das Haus des HERRN.

12 DA sprach Salomo / Der HERR hat geredt / er wolle im tunckel wonen.

13 Jch habe zwar ein Haus gebawet dir zur Wonung / einen Sitz / das du ewiglich da wonest.

14 Vnd der König wand sein angesicht / vnd segenet die gantze gemeine Jsrael / vnd die gantze gemeine Jsrael stund /

15 Vnd er sprach. 2. Par. 6. GElobt sey der HERR der Gott Jsrael / der durch seinen Mund meinem vater Dauid geredt / vnd durch seine Hand erfüllet hat / vnd gesagt /

16 Von dem tage an / da ich mein volck Jsrael aus Egypten füret / hab ich nie keine Stad erwelet vnter jrgent einem stam Jsrael / das mir ein Haus gebawet würde / das mein Name da were / Dauid aber hab ich erwelet / das er vber mein volck Jsrael sein solt.

17 Vnd mein vater Dauid hatte es zwar im sinn / das er ein Haus bawete dem Namen des HERRN des Gottes Jsrael /

18 Aber der HERR sprach zu meinem vater Dauid / Das du im sinn hast meinem Namen ein Haus zu bawen / hastu wol gethan / das du solchs furnamest.

19 Doch du solt nicht das Haus bawen / sondern dein Son / der aus deinen Lenden komen wird / der sol meinem Namen ein Haus bawen.

20 Vnd der HERR hat sein wort bestetiget / das er geredt hat / Denn ich bin auffkomen an meines vaters Dauids stat / vnd sitze auff dem stuel Jsrael / wie der HERR geredt hat / vnd hab gebawet ein Haus dem Namen des HERRN des Gottes Jsrael.

21 Vnd habe daselbs eine Stete zugericht der Laden / darin der Bund des HERRN ist / den er gemacht hat mit vnsern Vetern / da er sie aus Egyptenland füret.

22 Vnd salomo trat fur den altar des HERRN gegen der gantzen gemeine Jsrael / vnd breitet seine hende aus gen Himel /

23 vnd sprach / HERR Gott Jsrael / Es ist kein Gott / weder droben im Himel / noch hunden auff Erden / dir gleich / Der du heltest den Bund vnd Barmhertzigkeit deinen Knechten / die fur dir wandeln von gantzem hertzen.

24 Der du hast gehalten deinem Knecht / meinem vater Dauid / was du jm geredt hast / Mit deinem Mund hastu es geredt / vnd mit deiner Hand hastu es erfüllet / wie es stehet an diesem tage.

25 Nu HERR Jsrael / halt deinem Knecht / meinem vater Dauid / was du jm geredt hast / vnd gesagt / Es sol dir nicht gebrechen an einem Man fur mir / der da sitze auff dem stuel Jsrael / So doch / das deine Kinder jren weg bewaren / das sie fur mir wandeln / wie du fur mir gewandelt hast.

26 Nu Gott Jsrael / Las deine wort war werden / die du deinem Knecht / meinem vater Dauid geredt hast.

27 DEnn meinestu auch / das Gott auff Erden wonet Sihe / der Himel vnd aller himel himel mügen dich nicht versorgen / Wie solts denn dis haus thun / das ich gebawet hab?

28 Wende dich aber zum Gebet deines Knechts vnd zu seinem flehen / HERR mein Gott / Auff das du hörest das Lob vnd Gebet / das dein Knecht heute fur dir thut.

29 Das deine Augen offen stehen vber dis Haus nacht vnd tag / vber die Stedte / dauon du gesagt hast / Mein Name sol da sein. Du woltest hören das Gebet / das dein Knecht an dieser Stedte thut /

30 vnd woltest erhören / das flehen deines Knechts vnd deines volcks Jsrael / das sie hie thun werden an dieser Stete deiner Wonung im Himel / Vnd wenn du es hörest gnedig sein.

31 WEnn jemand wider seinen Nehesten sündigt / vnd nimpt des einen Eid auff sich / da mit er sich verpflicht / vnd der eid kompt fur deinen Altar in diesem Hause.

32 So wollestu hören im Himel / vnd Recht schaffen deinen Knechten / den Gottlosen zu verdammen / vnd seinen weg auff seinen Kopff bringen / vnd den Gerechten recht zu sprechen / jm zu geben nach seiner gerechtigkeit.

33 WEnn dein volck Jsrael fur seinen Feinden geschlagen wird / weil sie an dir gesündigt haben / Vnd bekeren sich zu dir vnd bekennen deinen Namen / vnd beten vnd flehen zu dir in diesem Hause.

34 So wollestu hören im Himel / vnd der sünde deins volcks Jsrael gnedig sein / Vnd sie wider bringen ins Land / das du jren Vetern gegeben hast.

35 WEnn der Himel verschlossen wird / das nicht regent / weil sie an dir gesündigt haben / vnd werden beten an diesem Ort vnd deinen Namen bekennen / vnd sich von jren sünden bekeren / weil du sie drengest.

36 So wollestu hören im Himel / vnd gnedig sein der sünde deiner Knechte / vnd deins volcks Jsrael / Das du jnen den guten weg weisest / darinnen sie wandeln / vnd lassest regen auff das Land / das du deinem Volck zum Erbe gegeben hast.

37 WEnn ein Thewrung / oder Pestilentz / oder Dürre / oder Brand oder Hewschrecken / oder Raupen im Lande sein wird / oder sein Feind im Lande seine Thore belagert / oder jrgend eine Plage oder Kranckheit /

38 Wer denn bittet vnd flehet / es seien sonst Menschen / oder dein volck Jsrael / die da gewar werden jrer Plage / ein jglicher in seinem hertzen / vnd breitet seine hende aus zu diesem Hause.

39 So wollestu hören im Himel / in dem Sitz da du wonest / vnd gnedig sein / vnd schaffen / das du gebest einem jglichen / wie er gewandelt hat / wie du sein hertz erkennest / Denn du alleine kennest das hertz aller Kinder der Menschen /

40 Auff das sie dich fürchten allezeit / so lange sie auff dem Lande leben / das du vnsern Vetern gegeben hast.

41 WEnn auch ein Frembder / der nicht deins volcks Jsrael ist / kompt aus fernem Lande / vmb deines Namen willen

42 (Denn sie werden hören von deinem grossen Namen / vnd von deiner mechtigen Hand / vnd von deinem ausgerecktem Arm) vnd kompt das er bete fur diesem Hause.

43 So wollestu hören im Himel / im Sitz deiner Wonung / vnd thun alles / darumb der Frembde dich anrüfft / Auff das alle Völcker auff Erden deinen Namen erkennen / das sie auch dich fürchten / wie dein volck Jsrael / Vnd das sie innen werden / wie dis Haus nach deinem Namen genennet sey / das ich gebawet habe.

44 WEnn dein Volck auszeucht in streit wider seine Feinde / des weges den du sie senden wirst / vnd werden beten zum HERRN / gegen den weg zur stad die du erwelet hast / vnd zum hause / das ich deinen Namen gebawet habe.

45 So wollestu jr gebet vnd flehen hören im Himel vnd Recht schaffen.

46 WEnn sie an dir sündigen werden (Denn es ist kein Mensch / der nicht sündiget) / vnd du erzürnest vnd gibst sie fur jren Feinden / das sie sie gefangen füren in der Feinde land fern oder nahe /

47 vnd sie in jr hertz schlahen im Lande da sie gefangen sind / vnd bekeren sich vnd flehen dir / im Lande jres Gefengnis / vnd sprechen / Wir haben gesündigt vnd missethan / vnd Gottlos gewesen /

48 vnd bekeren sich also zu dir von gantzem hertzen / vnd von gantzer seelen / in jrer Feinde lande / die sie weggefürt haben / vnd beten zu dir gegen den weg zu jrem Lande / das du jren Vetern gegeben hast / zur Stad die du erwelet hast / vnd zum Hause das ich deinem Namen gebawet habe.

49 SO wollestu jr gebet vnd flehen hören im Himel / vom Sitz deiner wonung / vnd Recht schaffen /

50 vnd deinem Volck gnedig sein / das an dir gesündigt hat / vnd alle jren vbertrettung / da mit sie wider dich vbertretten haben / vnd barmhertzigkeit geben fur denen die sie gefangen halten / vnd dich jrer erbarmen.

51 Denn sie sind dein Volck vnd dein Erbe / die du aus Egypten / aus dem eisern Ofen gefürt hast.

52 Das deine Augen offen seien auff das flehen deines Knechts vnd deines volcks Jsrael / das du sie hörest in allem / darumb sie dich anruffen.

53 Denn du hast sie dir abgesondert zum Erbe aus allen Völckern auff Erden / wie du geredt hast durch Mosen deinen Knecht / Da du vnsere Veter aus Egypten füretest HErr HERR.

54 VND da Salomo alle dis gebet vnd flehen hatte fur dem HERRN aus gebettet / stund er auff von dem Altar des HERRN / vnd lies ab von knien vnd hende ausbreiten gen Himel.

55 Vnd trat da hin vnd segenet die gantze gemeine Jsrael mit lauter stim / vnd sprach /

56 Gelobet sey der HERR / der seinem volck Jsrael ruge gegeben hat / wie er geredt hat / Es ist nicht eins verfallen aus allen seinen guten worten / die er geredt hat durch seinen Knecht Mose.

57 Der HERR vnser Gott sey mit vns / wie er gewesen ist mit vnsern Vetern. Er verlas vns nicht / vnd ziehe die hand nicht ab von vns /

58 zu neigen vnser Hertz zu jm / das wir wandeln in allen seinen Wegen / vnd halten seine Gebot / Sitten vnd Rechte / die er vnsern Vetern geboten hat.

59 VND diese wort / die ich fur dem HERRN geflehet habe / müssen nahe komen dem HERRN vnserm Gott / tag vnd nacht / das er Recht schaffe seinem Knecht / vnd seinem volck Jsrael / ein jglichs zu seiner zeit /

60 Auff das alle Völcker auff Erden erkennen / das der HERR Gott ist / vnd keiner mehr /

61 Vnd ewr hertz sey rechtschaffen mit dem HERRN vnserm Gott / zu wandeln in seinen Sitten / vnd zu halten seine Gebot / wie es heute gehet.

62 VND der König sampt dem gantzen Jsrael opfferten fur dem HERRN Opffer.

63 Vnd Salomo opfferte Danckopffer (die er dem HERRN opffert) zwey vnd zwenzig tausent Ochsen / vnd hundert vnd zwenzig tausent Schaf / Also weiheten sie das Haus des HERRN ein / der König vnd alle kinder Jsrael.

64 Desselbigen tags weihete der König den Mittelhof / der fur dem Hause des HERRN war / da mit / das er Brandopffer / Speisopffer vnd das fett der Danckopffer / daselbs ausrichtet / Denn der eherne Altar der fur dem HERRN stund / war zu klein zu dem Brandopffer / Speisopffer / vnd zum fetten der Danckopffer.

65 VND Salomo machte zu der zeit ein Fest / vnd alles Jsrael mit jm ein grosse Versamlungen / von der grentze Hemath an bis an den bach Egypti / fur dem HERRN vnserm Gott / sieben tage / vnd aber sieben tage / das waren vierzehen tage /

66 vnd lies das Volck des achten tages gehen. Vnd sie segeneten den König / vnd giengen hin zu jren Hütten frölich vnd guts muts / vber alle dem Guten / das der HERR an Dauid seinem Knecht / vnd an seinem volck Jsrael gethan hatte.


1Kö 9

1 VND da Salomo hatte ausgebawet des HERRN Haus / vnd des Königes haus / vnd alles was er begert vnd lust hatte zu machen /

2 Erschein jm der HERR zum andern mal / wie er jm erschienen war zu Gibeon.

3 Vnd der HERR sprach zu jm / Jch habe dein Gebet vnd flehen gehöret / das du fur mir geflehet hast / vnd habe dis Haus geheiliget / das du gebawet hast / das ich meinen Namen daselbs hin setze ewiglich / vnd meine Augen vnd mein Hertz sollen da sein alle wege.

4 Vnd du / so du fur mir wandelst / wie dein vater Dauid gewandelt hat / mit rechtschaffenem hertzen vnd auffrichtig / das du thust alles / was ich dir geboten habe / vnd meine Gebot vnd meine Rechte heltest /

5 So wil ich bestetigen den Stuel deines königreichs vber Jsrael ewiglich / wie ich deinem vater Dauid geredt habe / vnd gesagt / Es sol dir nicht gebrechen an einem Man vom stuel Jsrael.

6 WErdet jr euch aber von mir hinden abwenden / jr vnd ewre Kinder / vnd nicht halten meine Gebot vnd Rechte / die ich euch furgelegt habe / vnd hin gehet vnd andern Göttern dienet vnd sie anbetet.

7 So werde ich Jsrael ausrotten von dem Lande / das ich jnen gegeben habe. Vnd das Haus / das ich geheiliget habe meinem Namen / wil ich verlassen von meinem Angesicht / Vnd Jsrael wird ein Sprichwort vnd Fabel sein vnter allen Völckern.

8 Vnd das Haus wird eingerissen werden / das alle die fur vbergehen / werden sich entsetzen vnd blasen / vnd sagen / Warumb hat der HERR diesem Lande vnd diesem Hause also gethan?

9 So wird man antworten / Darumb / das sie den HERRN jren Gott verlassen haben / der jre Veter aus Egyptenland fürete / vnd haben angenomen andere Götter / vnd sie angebetet vnd jnen gedienet / Darumb hat der HERR alle dis vbel vber sie gebracht.

10 Da nu die zwenzig jar vmb waren in welchen Salomo die zwey Heuser bawet / des HERRN Haus / vnd des Königs haus /

11 dazu Hiram der könig zu Tyro Salomo Cedernbewm vnd Tennenbewm / vnd Gold nach alle seinem beger brachte / Da gab der könig Salomo Hiram zwenzig Stedte im lande Galilea.

12 Vnd Hiram zoch aus von Tyro die Stedte zu besehen / die jm Salomo gegeben hatte / Vnd sie gefielen jm nicht /

13 vnd sprach / Was sind das fur Stedte / mein Bruder / die du mir gegeben hast / Vnd hies sie das land Cabul bis auff diesen tag.

14 VND Hiram hatte dem König gesand hundert vnd zwenzig Centner goldes.

15 Vnd das selb ist die summa der Zinse / die der könig Salomo auffhub / zu bawen des HERRN Haus / vnd sein Haus / vnd Millo / vnd die mauren Jerusalem / vnd Hazor vnd Megiddo vnd Gaser.

16 DEnn Pharao der könig in Egypten war er auff komen vnd hatte Gaser gewonnen / vnd mit fewr verbrand / vnd die Cananiter erwürget / die in der stad woneten / vnd hatte sie seiner tochter Salomos weib zum geschenck gegeben.

17 Also bawet Salomo Gaser / vnd das nider BethHoron

18 vnd Baleath vnd Thamar in der wüsten im lande /

19 vnd alle stedte der Kornheuser die Salomo hatte / vnd alle stedte der Wagen / und die stedte der Reuter / vnd wo zu er lust hatte zu bawen zu Jerusalem / im Libanon / vnd im gantzen Lande seiner herrschafft.

20 VND alles vbrige volck von den Amoritern / Hethitern / Pheresitern / Heuitern vnd Jebusitern / die nicht von den kindern Jsrael waren /

21 derselben kinder die sie hinder sich vberbleiben liessen im Lande / die die kinder Jsrael nicht kundten verbannen / die macht Salomo zinsbar bis auff diesen tag.

22 Aber von den kindern Jsrael macht er nicht knechte / sondern lies sie Kriegsleute / vnd seine knechte / vnd Fürsten vnd Ritter / vnd vber seine Wagen vnd Reutter sein.

23 Vnd der Amptleute die vber Salomos gescheffte waren / der war fünff hundert vnd funffzig / die vber das Volck herrscheten / vnd die geschefft ausrichten.

24 VND die tochter Pharao zoch er auff von der stad Dauid / in jr Haus / das er fur sie gebawet hatte / Da bawet er auch Millo.

25 Vnd Salomo opfferte des jars drey mal Brandopffer vnd Danckopffer auff dem Altar / den er dem HERRN gebawet hatte / vnd reucherte vber jm fur dem HERRN / vnd ward also das Haus fertig.

26 VND Salomo macht auch Schiffe zu EzeonGeber / die bey Eloth ligt am vfer des Schilffmeers im lande der Edomiter.

27 Vnd Hiram sandte seine Knechte im Schiff / die gute Schiffleute / vnd auff dem Meer erfaren waren / mit den knechten Salomo /

28 vnd kamen gen Ophir / vnd holeten daselbs vier hundert vnd zwenzig Centner golds / vnd brachtens dem könige Salomo.


1Kö 10

1 VND da das Gerücht Salomo von dem Namen des HERRN kam fur die Königin von Reicharabien / kam sie jn zu versuchen mit Retzelen.

2 Vnd sie kam gen Jerusalem mit einem seer grossen Zeug / mit Kamelen die Specerey trugen / vnd viel Golds vnd Edelgesteine / Vnd da sie zum könige Salomo hin ein kam / redet sie mit jm / alles was sie furgenomen hatte.

3 Vnd Salomo sagts jr alles / vnd war dem Könige nichts verborgen / das er jr nicht sagete.

4 DA aber die Königin von Reicharabien sahe alle weisheit Salomo / vnd das Haus das er gebawet hatte /

5 vnd die Speise fur seinen Tisch / vnd seiner Knechte wonung / vnd seiner Diener ampt / vnd jre Kleider / vnd seine Schencken / vnd seine Brandopffer / die er in dem Hause des HERRN opfferte / kund sie sich nicht mehr enthalten /

6 vnd sprach zum Könige / Es ist war / was ich in meinem Lande gehöret habe von deinem wesen / vnd von deiner weisheit /

7 Vnd ich habs nicht wollen gleuben / bis ich komen bin / vnd habs mit meinen augen gesehen. Vnd sihe / Es ist mir nicht die helfft gesagt / Du hast mehr weisheit vnd guts / denn das gerücht ist / das ich gehört habe.

8 Selig sind deine Leute vnd deine Knechte / die allzeit fur dir stehen / vnd deine weisheit hören.

9 Gelobt sey der HERR dein Gott / der zu dir lust hat / das er dich auff den stuel Jsrael gesetzt hat / darumb / das der HERR Jsrael lieb hat ewiglich / vnd dich zum Könige gesetzt hat / das du Gericht vnd Recht haltest.

10 VND sie gab dem Könige hundert vnd zwenzig Centner golds / vnd seer viel Specerey / vnd Edelgesteine / Es kam nicht mehr so viel Specerey / als die Königin von Reicharabien dem könige Salomo gab.

11 Dazu die schiffe Hiram / die gold aus Ophir füreten / brachten seer viel Hebenholtz / vnd Edelgesteine.

12 Vnd der König lies machen von Hebenholtz pfeiler im Hause des HERRN vnd im Hause des Königes / vnd Harffen vnd Psalter fur die Senger / Es kam nicht mehr solch Hebenholtz / ward auch nicht gesehen / bis auff diesen tag.

13 Vnd der könig Salomo gab der Königin von Reicharabien / alles was sie begert vnd bat / on was er jr gab von jm selbs / Vnd sie wand sich vnd zoch in jr Land sampt jren Knechten.

14 DES golds aber das Salomo in einem jar kam / war am gewicht sechs hundert vnd sechs vnd sechzig Centner /

15 On was von Kremern vnd Kauffleuten vnd Apotekern / vnd von allen Königen Arabie / vnd von den Gewaltigen in Lendern kam.

16 Vnd der könig Salomo lies machen zwey hundert Schilde vom besten golde / sechs hundert stück goldes thet er zu einem Schilde /

17 vnd drey hundert Tartschen vom besten golde / ja drey pfund goldes zu einer Tartschen / Vnd der König thet sie in das haus vom wald Libanon.

1Kö 10:18

18 Vnd der könig macht einen grossen stuel von Elffenbein / vnd vberzog jn mit dem edelsten Golde.

19 Vnd der Stuel hatte sechs stuffen / vnd das heubt am Stuel war hinden rund / Vnd waren Lehnen auff beiden seiten vmb das gesesse / vnd zwo Lewin stunden an den Lehnen /

20 Vnd zwelff Lewen stunden auff den sechs stuffen auff beiden seiten / Solchs ist nie gemacht in keinen Königreichen.

21 ALle Trinckgefesse des königs Salomo waren gülden / vnd alle Gefesse im Hause vom wald Libanon waren auch lauter gold / Denn des Silbers acht man zun zeiten Salomo nichts.

22 Denn das Meerschiff des Königs / das auff dem meer mit dem schiff Hiram fuhr / kam in dreien jaren ein mal / vnd bracht Gold / Silber / Elffenbein / Affen vnd Pfawen.

23 ALso ward der könig Salomo grösser mit reichthum vnd weisheit / denn alle Könige auff Erden.

24 Vnd alle welt begert Salomo zusehen / das sie die weisheit höreten / die jm Gott in sein hertz gegeben hatte.

25 Vnd jederman bracht jm Geschencke / silbern vnd gülden Gerete / Kleider vnd Harnisch / Würtz / Rosse / Meuler / jerlich.

26 Vnd Salomo bracht zu hauffen / Wagen vnd Reuter / das er hatte tausent vnd vier hundert Wagen / vnd zwelff tausent Reuter / vnd lies sie in den Wagenstedten / vnd bey dem Könige zu Jerusalem.

27 VNd der König macht / das des Silbers zu Jerusalem so viel war / wie die Steine / vnd Cedernholtz so viel / wie die wilden Feigenbewme in den gründen.

28 Vnd man brachte dem Salomo pferde aus Egypten vnd allerley wahr. Vnd die Kauffleute des Königs kaufften die selbige wahr /

29 vnd brachtens aus Egypten er aus / ja einen wagen vmb sechs hundert silberlinge / vnd ein pferd vmb hundert vnd funffzig. Also bracht man sie auch allen Königen der Hethiter vnd den Königen zu Syrien / durch jre hand.


1Kö 11

1 ABer der König Salomo liebete viel auslendischer Weiber / die tochter Pharao / vnd Moabitische / Ammonitische / Edomitische / Zidonitische vnd Hethitische /

2 Von solchen Völckern / dauon der HERR gesagt hatte den kindern Jsrael / GEhet nicht zu jnen / vnd lasst sie nicht zu euch komen / Sie werden gewis ewre hertzen neigen jren Göttern nach / An diesen hieng Salomo mit liebe.

3 Vnd er hatte sieben hundert Weiber zu Frawen / vnd drey hundert Kebsweiber / Vnd seine Weiber neigeten sein hertz.

4 VNd da er nu alt war / neigeten seine Weiber sein hertz frembden Göttern nach / das sein hertz nicht gantz war mit dem HERRN seinem Gott / wie das hertz seines vaters Dauids.

5 Also wandelt Salomo Asthoreth dem Gott der von Zidon nach / vnd Milcom dem grewel der Ammoniter.

6 Vnd Salomo thet das dem HERRN vbel gefiel / vnd folget nicht gentzlich dem HERRN / wie sein vater Dauid.

7 Da bawete Salomo ein Höhe Chamos dem Grewel der Moabiter / auff dem Berge der fur Jerusalem ligt / vnd Molech dem Grewel der Ammoniter.

8 Also thet Salomo allen seinen auslendischen Weibern / die jren Göttern reucherten vnd opfferten.

9 DEr HERR aber ward zornig vber Salomo / das sein hertz von dem HERRN dem Gott Jsrael geneigt war / der jm zwey mal erschienen war /

10 vnd jm solchs geboten hatte / Das er nicht andern Göttern nachwandelte / vnd doch er nicht gehalten hatte / was jm der HERR geboten hatte.

11 Darumb sprach der HERR zu Salomo / Weil solchs bey dir geschehen ist / vnd hast meinen Bund vnd meine Gebot nicht gehalten / die ich dir geboten habe / So wil ich auch das Königreich von dir reissen / vnd deinem Knecht geben.

12 Doch bey deiner zeit wil ichs nicht thun / vmb deines vaters Dauids willen / sondern von der hand deines Sons wil ichs reissen.

13 Doch wil ich nicht das gantze Reich abreissen / Einen stam wil ich deinem Son geben / vmb Dauids willen meines Knechts / vnd vmb Jerusalem willen / die ich erwelet habe.

14 VND der HERR erwecket Salomo einen Widersacher / Hadad den Edomiter von königlichem Samen / welcher war in Edom.

15 Denn da Dauid in Edom war / vnd Joab der Feldheubtman hinauff zoch die Erschlagenen zu begraben / schlug er was Mansbilde war in Edom.

16 Denn Joab bleib sechs monden daselbs vnd das gantze Jsrael / bis er ausrottet alles was Mansbilde war in Edom.

17 Da floh Hadad / vnd mit jm etliche Menner der Edomiter von seines Vaters knechten / das sie in Egypten kemen / Hadad aber war ein junger Knabe.

18 Vnd sie machten sich auff von Midian vnd kamen gen Paran / vnd namen Leute mit sich aus Paran / vnd kamen in Egypten zu Pharao dem könige in Egypten / der gab jm ein Haus vnd Narung / vnd gab jm ein Land ein.

19 VND Hadad fand grosse gnade fur dem Pharao / das er jm auch seines weibs Thaphenes der königin Schwester zum weibe gab.

20 Vnd die schwester Thaphenes gebar jm Genubath seinen Son / Vnd Thaphenes zog jn auff im hause Pharao / das Genubath war im hause Pharao vnter den kindern Pharao.

21 Da nu Hadad höret in Egypten / das Dauid entschlaffen war mit seinen Vetern / vnd das Joab der Feldheubtman tod war / sprach er zu Pharao / Las mich in mein Land ziehen.

22 Pharao sprach zu jm / Was feilet dir bey mir / das du wilt in dein Land ziehen? Er sprach / Nichts / Aber las mich ziehen.

23 AVch erwecket jm Gott einen widersacher Reson / den son ElJada / der von seinem Herrn HadadEser dem könige zu Zoba geflohen war /

24 Vnd samlet wider jn Menner / vnd ward ein Heubtman der Kriegsknecht / da sie Dauid erwürget / vnd zogen gen Damascon / vnd woneten daselbs / vnd regierten zu Damasco /

25 Vnd er war Jsraels / widersacher / so lange Salomo lebet. Das ist der schade den Hadad leid / darumb hatte er einen ekel wider Jsrael / vnd ward König vber Syrien.

26 DA zu Jerobeam der son Nebat ein Ephrater von Zareda Salomo knecht / vnd seine mutter hies Zeruga ein Widwin / Der hub auch die hand auff wider den König.

27 Vnd das ist die sache / darumb er die hand wider den König auff hub / Da Salomo Millo bawet / verschlos er eine lücke an der stad Dauids seines vaters.

28 Vnd Jerobeam war ein streitbar Man / Vnd da Salomo sahe / das der Knabe ausrichtig war / satzt er jn vber alle Last des Hauses Joseph.

29 Es begab sich aber zu der zeit / das jerobeam ausgieng von Jerusalem / vnd es traff jn an der Prophet Ahia von Silo auff dem wege / vnd hatte einen newen Mantel an / vnd waren die beide allein im felde.

30 Vnd Ahia fasset den newen Mantel den er anhatte / vnd reiss jn in zwelff Stück.

31 Vnd sprach zu Jerobeam / Nim zehen stück zu dir / Denn so spricht der HERR der Gott Jsrael / Sihe / Jch wil das Königreich von der hand Salomo reissen / vnd dir zehen Stemme geben.

32 Einen stam sol er haben vmb meines knechts Dauids willen / vnd vmb der stad Jerusalem willen / die ich erwelet habe aus allen stemmen Jsrael.

33 Darumb / das sie mich verlassen / vnd angebetet haben Asthoreth den Gott der Zidonier / Chamos den Gott der Moabiter / vnd Milcom den Gott der kinder Ammon / vnd nicht gewandelt haben in meinen wegen / das sie theten was mir wolgefellet / meine Gebot vnd Rechte / wie Dauid sein Vater.

34 JCH wil auch nicht das gantze Reich aus seiner hand nemen / Sondern ich wil jn zum Fürsten machen sein Leben lang / vmb Dauid meines Knechts willen / den ich erwelet habe / der meine Gebot vnd Rechte gehalten hat.

35 Aus der hand seines Sons wil ich das Königreich nemen / vnd wil dir zehen Stemme /

36 vnd seinem Son einen stam geben / Auff das Dauid mein Knecht fur mir ein Liecht habe allewege / in der stad Jerusalem / die ich mir erwelet habe / das ich meinen Namen dahin stellet.

37 SO wil ich nu dich nemen / das du regirest vber alles was dein hertz begert / vnd solt König sein vber Jsrael.

38 Wirstu nu gehorchen allem / das ich dir gebieten werde / vnd in meinen wegen wandeln / vnd thun was mir gefellet / das du haltest meine Rechte vnd Gebot / wie mein knecht Dauid gethan hat / So wil ich mit dir sein / vnd dir ein bestendig Haus bawen / wie ich Dauid gebawet habe / Vnd wil dir Jsrael geben /

39 vnd wil den samen Dauid vmb des willen demütigen / doch nicht ewiglich.

40 SAlomo aber trachtet Jerobeam zu tödten / Da macht sich Jerobeam auff / vnd floh in Egypten zu Sisak dem könige in Egypten / Vnd bleib in Egypten / bis das Salomo starb.

41 WAs mehr von Salomo zu sagen ist / vnd alles was er gethan hat / vnd seine Weisheit / das ist geschrieben in der Chronica von Salomo.

42 Die zeit aber die Salomo könig war zu Jerusalem vber gantz Jsrael ist vierzig jar.

43 Vnd Salomo entschlieff mit seinen Vetern / vnd ward begraben in der stad Dauid seines Vaters / Vnd sein son Rehabeam ward König an seine stat.


1Kö 12

1 VND Rehabeam zoch gen Sichem / Denn das gantz Jsrael war gen Sichem komen jn zum König zumachen.

2 Vnd Jerobeam der son Nebat höret / da er noch in Egypten war (dahin er fur dem könige Salomo geflohen war) vnd bleib in Egypten.

3 Vnd sie sandten hin vnd liessen jm ruffen / Vnd Jerobeam sampt der gantzen gemeine Jsrael kamen vnd redeten mit Rehabeam / vnd sprachen /

4 Dein Vater hat vnser Joch zu hart gemacht / So mache du nu den harten Dienst vnd das schwere Joch leichter / das er vns auffgeleget hat / So wollen wir dir vnterthenig sein.

5 Er aber sprach zu jnen / Gehet hin bis an den dritten tag / so kompt wider zu mir. Vnd das volck gieng hin.

6 VND der könig Rehabeam hielt einen rat mit den Eltesten die fur seinem vater Salomo stunden / da er lebet / vnd sprach / Wie ratet jr / das wir diesem Volck ein antwort geben?

7 Sie sprachen zu jm / Wirstu heute diesem Volck einen dienst thun / vnd jnen zu willen sein vnd sie erhören / vnd jnen gute wort geben / So werden sie dir vnterthenig sein dein leben lang.

8 Aber er verlies der Eltesten rat / den sie jm gegeben hatten / vnd hielt einen Rat mit den Jungen die mit jm auff gewachsen waren vnd fur jm stunden.

9 VND er sprach zu jnen / Was ratet jr / das wir antworten diesem Volck die zu mir gesagt haben / Mache das Joch leichter / das dein Vater auff vns gelegt hat?

10 Vnd die Jungen die mit jm auffgewachsen waren / sprachen zu jm Du solt zu dem Volck / das zu dir sagt / Dein Vater hat vnser Joch zu schweer gemacht / mache du es vns leichter / also sagen / Mein kleinester finger sol dicker sein / denn meines Vaters lenden.

11 Nu mein vater hat auff euch ein schweer Joch geladen / Jch aber wils noch mehr vber euch machen. Mein Vater hat euch mit Peitzschen gezüchtiget / Jch wil euch mit Scorpion züchtigen.

12 ALso kam Jerobeam sampt dem gantzen volck zu Rehabeam am dritten tage / wie der König gesagt hatte / vnd gesprochen / Kompt wider zu mir am dritten tage.

13 Vnd der König gab dem Volck eine harte antwort / vnd verlies den Rat / den jm die Eltesten gegeben hatten /

14 vnd redet mit jnen nach dem Rat der Jungen / vnd sprach / Mein Vater hat ewer Joch schweer gemacht / Jch aber wils noch mehr vber euch machen / Mein Vater hat euch mit Peitzschen gezüchtiget / Jch aber wil euch mit Scorpion züchtigen.

15 Also gehorcht der König dem volck nicht / Denn es war also gewand von dem HERRN / Auff das er sein wort bekrefftiget / das er durch Ahia von Silo geredt hatte zu Jerobeam dem son Nebat.

16 DA aber das gantz Jsrael sahe / das der König sie nicht hören wolt / gab das volck dem König ein antwort / vnd sprach / Was haben wir denn teils an Dauid / oder erbe am son Jsai? Jsrael heb dich zu deinen hütten / So sihe nu du zu deinem hause Dauid. Also gieng Jsrael in seine hütten /

17 Das Rehabeam regierte nur vber die kinder Jsrael in den stedten Juda woneten.

18 Vnd da der könig Rehabeam hin sandte Adoram den Rentmeister / warff jn gantz Jsrael mit steinen zu tod / Aber der könig Rehabeam steig frisch auff einen wagen / das er flöhe gen Jerusalem.

19 Also fiel ab Jsrael vom Hause Dauid / bis auff diesen tag.

20 DA nu gantz Jsrael höret / das Jerobeam war widerkomen / sandten sie hin vnd liessen jn ruffen zu der gantzen Gemeine / vnd machten jn zum Könige vber das gantze Jsrael Vnd folget niemand dem hause Dauid / on der stam Juda alleine.

21 VND da Rehabeam gen Jerusalem kam / samlet er das gantze haus Juda / vnd den stam BenJamin hundert vnd achzig tausent junge streitbare Manschafft wider das haus Jsrael zu streitten / vnd das Königreich wider an Rehabeam den son Salomo zu bringen.

22 Es kam aber Gottes wort zu Semaja dem man Gottes / vnd sprach /

23 Sage Rehabeam dem son Salomo / dem könige Juda / vnd zum gantzen hause Juda vnd BenJamin / vnd dem andern Volck / vnd sprich /

24 So spricht der HERR / Jr solt nicht hin auff ziehen vnd streitten wider ewre Brüder die kinder Jsrael / Ein jederman gehe wider heim / Denn solchs ist von mir geschehen. Vnd sie gehorchten dem wort des HERRN / vnd kereten vmb / das sie hin giengen / wie der HERR gesagt hatte.

25 JErobeam aber bawete Sichem auff dem gebirge Ephraim / vnd wonete drinnen / vnd zoch von dannen eraus / vnd bawete Pnuel.

26 JErobeam aber gedacht in seinem hertzen / Das Königreich wird nu wider zum hause Dauid fallen /

27 so dis Volck sol hin auff gehen Opffer zu thun in des HERRN Hause zu Jerusalem / Vnd wird sich das hertz des volcks wenden zu jrem Herrn Rehabeam dem könige Juda / vnd wird mich erwürgen / vnd wider zu Rehabeam dem könige Juda fallen.

28 Vnd der König hielt einen Rat / vnd macht zwey güldene Kelber / vnd sprach zu jnen / Es ist euch zu viel hin auff gen Jerusalem zu gehen / Sihe / Da sind deine Götter Jsrael / die dich aus Egyptenlande gefürt haben.

29 Vnd setzet eins zu BethEl / vnd das ander thet er gen Dan /

30 Vnd das geriet zur sunde / Denn das Volck gieng hin fur dem einen bis gen Dan.

31 ER macht auch ein haus der Höhen / vnd machet Priester von den geringsten im Volck / die nicht von den kindern Leui waren.

32 Vnd er macht ein Fest am funffzehenden tag des achten monden / wie das Fest in Juda / vnd opfferte auff dem Altar / So thet er zu BethEl / das man den Kelbern opfferte die er gemacht hatte / Vnd stifftet zu BethEl die Priester der Höhen / die er gemacht hatte.

33 Vnd opfferte auff dem Altar (den er gemacht hatte) zu BethEl / am fünffzehenden tage des achten monden / welchen er aus seinem hertzen erdacht hatte / Vnd macht den kindern Jsrael Feste / vnd opfferte auff den Altar das man reuchern solt.


1Kö 13

1 VND sihe / ein Man Gottes kam von Juda / durch das wort des HERRN gen BethEl / vnd Jerobeam stund bey dem Altar zu reuchern.

2 Vnd er rieff wider den Altar durch das wort des HERRN / vnd sprach / Altar / Altar / so spricht der HERR / Sihe / es wird ein Son dem hause Dauid geborn werden / mit namen Josia / der wird auff dir opffern die Priester der Höhe / die auff dir reuchern / vnd wird Menschen bein auff dir verbrennen.

3 Vnd er gab des tages ein Wunder vnd sprach / Das ist das Wunder / das solchs der HERR geredt hat / Sihe / der Altar wird reissen / vnd die asschen verschüttet werden die drauff ist.

4 DA aber der König das wort von dem man Gottes höret / der wider den Altar zu BethEl rieff / recket er seine hand aus bey dem Altar / vnd sprach / Greifft jn. Vnd seine hand verdorret / die er wider jn aus gereckt hatte / vnd kund sie nicht wider zu sich ziehen.

5 Vnd der Altar reis / vnd die assche ward verschüttet vom Altar / nach dem Wunder / das der man Gottes gegeben hatte / durch das wort des HERRN.

6 Vnd der König antwortet / vnd sprach zu dem man Gottes / Bitte das angesicht des HERRN deines Gottes / vnd bitte fur mich / das meine hand wider zu mir kome. Da bat der man Gottes das Angesicht des HERRN / Vnd dem Könige ward seine hand wider zu jm bracht / vnd ward wie sie vor hin war.

7 VND der König redet mit dem man Gottes / Kom mit mir heim / vnd labe dich / ich wil dir ein Geschenck geben.

8 Aber der man Gottes sprach zum Könige / Wenn du mir auch dein halbes Haus gebest / so keme ich doch nicht mit dir / Denn ich wil an diesem Ort kein Brot essen noch Wasser trincken.

9 Denn also ist mir geboten durch des HERRN wort / vnd gesagt / Du solt kein Brot essen / vnd kein Wasser trincken / vnd nicht wider durch den weg komen den du gegangen bist.

10 Vnd er gieng weg durch einen andern weg / vnd kam nicht wider durch den weg / den er gen BethEl komen war.

11 ES wonet aber ein alter Prophet zu BethEl / zu dem kam sein Son vnd erzelet jm alle werck / die der man Gottes gethan hatte des tages zu BethEl / vnd die wort die er zum Könige geredt hatte.

12 Vnd jr Vater sprach zu jnen / Wo ist der weg den er gezogen ist? Vnd seine Söne zeigten jm den weg / den der man Gottes gezogen war / der von Juda komen war.

13 Er aber sprach zu seinen Sönen / Sattelt mir den Esel. Vnd da sie jm den esel sattelten / reit er drauff /

14 vnd zoch dem man Gottes nach / vnd fand jn vnter einer Eichen sitzen / Vnd sprach zu jm / Bistu der man Gottes der von Juda komen ist? Er sprach / Ja.

15 ER sprach zu jm / Kom mit mir heim vnd iss Brot.

16 Er aber sprach / Jch kan nicht mit dir vmbkeren vnd mit dir komen / Jch wil auch nicht brot essen noch wasser trincken mit dir / an diesem ort.

17 Denn es ist mit mir geredt worden durch das wort des HERRN / Du solt daselbs weder brot essen noch wasser trincken / Du solt nicht wider durch den weg gehen / den du gegangen bist.

18 Er sprach zu jm / Jch bin auch ein Prophet wie du / vnd ein Engel hat mit mir geredt / durch des HERRN wort / vnd gesagt / Füre jn wider mit dir heim das er brot esse vnd wasser trincke. Er log jm aber

19 vnd füret jn widerumb / das er brot ass / vnd wasser tranck in seinem hause.

20 VND da sie zu tisch sassen / kam das wort des HERRN zum Propheten der jn widerumb gefürt hatte /

21 Vnd schrey den man Gottes an / der von Juda komen war / vnd sprach / So spricht der HERR / Darumb / das du dem Munde des HERRN bist vngehorsam gewest / vnd hast nicht gehalten das Gebot / das dir der HERR dein Gott geboten hat /

22 vnd bist vmbkeret / hast brot gessen vnd wasser getruncken an dem ort / dauon er dir sagete / Du solt weder brot essen noch wasser trincken / Sol dein Leichnam nicht in deiner Veter grab komen.

23 VND nach dem er brot gessen vnd getruncken hatte / sattelt man den Esel dem Propheten / den er widerumb gefürt hatte.

24 Vnd da er weg zoch / fand jn ein Lewe auff dem wege vnd tödtet jn / Vnd sein Leichnam lag geworffen in dem wege / vnd der Esel stund neben jm / vnd der Lewe stund neben dem Leichnam.

25 Vnd da Leute fur vber giengen / sahen sie den Leichnam in den weg geworffen / vnd den Lewen bey dem Leichnam stehen / Vnd kamen vnd sagten es in der Stad / da der alte Prophet innen wonet.

26 DA das der Prophet höret / der jn widerumb gefürt hatte / sprach er / Es ist der man Gottes der dem Munde des HERRN ist vngehorsam gewest / darumb hat jn der HERR dem Lewen gegeben / der hat jn zubrochen vnd getödtet / nach dem wort / das jm der HERR gesagt hat.

27 Vnd sprach zu seinen sönen / Sattelt mir den Esel. Vnd da sie jn gesattelt hatten /

28 zoch er hin vnd fand seinen Leichnam in den weg geworffen / vnd den Esel vnd den Lewen neben dem Leichnam stehen. Der Lewe hatte nichts gefressen vom Leichnam / vnd den Esel nicht zu brochen.

29 DA hub der Prophet den Leichnam des mans Gottes auff / vnd legt jn auff den Esel / vnd füret jn widerumb / vnd kam in die Stad des alten Propheten / das sie jn klagten vnd begruben.

30 Vnd er legt den Leichnam in sein Grab / vnd klagten jn / Ah Bruder.

31 Vnd da sie jn begraben hatten / sprach er zu seinen Sönen / Wenn ich sterbe / so begrabet mich in dem Grabe / da der man Gottes in begraben ist / vnd legt meine beine neben seinen Beinen.

32 Denn es wird geschehen / was er geschrien hat wider den Altar zu BethEl / durch das wort des HERRN / vnd wider alle Heuser der Höhen / die in den stedten Samaria sind.

33 ABer nach diesem Geschicht keret sich Jerobeam nicht von seinem bösen wege / Sondern verkeret sich / vnd macht Priester der Höhen von den Geringsten des volcks / Zu wem er lust hatte / des hand füllet er / vnd der ward Priester der Höhe.

34 Vnd dis geriet zur sünde dem hause Jerobeam / das er verderbet vnd von der Erden vertilget ward.


1Kö 14

1 ZV der zeit war Abia der son Jerobeam kranck.

2 Vnd Jerobeam sprach zu seinem Weibe / Mache dich auff vnd verstelle dich / das niemand mercke / das du Jerobeam weib seiest / vnd gehe hin gen Silo / Sihe / daselbst ist der Prophet Ahia / der mir geredt hat / das ich solt König sein vber dis volck.

3 Vnd nim mit dir zehen Brot vnd Kuchen / vnd ein krug mit Honig / vnd kome zu jm / das er dir sage / wie es dem Knaben gehen wird.

4 Vnd das weib Jerobeam thet also / vnd macht sich auff / vnd gieng hin gen Silo / vnd kam ins haus Ahia / Ahia aber kund nicht sehen / denn seine augen starreten fur alter.

5 ABer der HERR sprach zu Ahia / Sihe / das weib Jerobeam kompt / das sie von dir eine sache frage vmb jren Son / denn er ist kranck / So rede nu mit jr / so vnd so. Da sie nu hin ein kam / stellet sie sich frembde.

6 Als aber Ahia höret das rausschen jrer füsse zur thür hin ein gehen / sprach er / Kom her ein du weib Jerobeam / Warumb stellestu dich so frembd? Jch bin zu dir gesand ein harter Bote.

7 GEhe hin vnd sage Jerobeam / So spricht der HERR der Gott Jsrael. Jch hab dich erhaben aus dem Volck vnd zum Fürsten vber mein volck Jsrael gesetzt /

8 vnd habe das Königreich von Dauids hause gerissen / vnd dir gegeben / Du aber bist nicht gewesen / wie mein knecht Dauid / der mein Gebot hielt / vnd wandelt mir nach von gantzem hertzen / das er thet was mir nur wolgefiel.

9 Vnd hast vbel gethan vber alle die vor dir gewesen sind / Bist hin gegangen / vnd hast dir ander Götter gemacht vnd gegossene Bilder / das du mich zu zorn reitzest / vnd hast mich hinder deinen rücken geworffen.

10 DArumb sihe / Jch wil vnglück vber das haus Jerobeam füren / vnd ausrotten an dem Jerobeam / auch den / der an die wand pisset / den verschlossen vnd verlassen in Jsrael / Vnd wil die Nachkomen des hauses Jerobeam ausfegen / wie man kot ausfeget / bis gantz mit jm aus sey.

11 Wer von Jerobeam stirbt in der Stad / den sollen die Hund fressen / Wer aber auff dem felde stirbt / den sollen die Vogel des Himels fressen / denn der HERR hats geredt.

12 So mache du dich auff vnd gehe heim / vnd wenn dein fus zur Stad eintrit / wird das Kind sterben.

13 Vnd es wird jn das gantze Jsrael klagen / vnd werden jn begraben / Denn dieser allein von Jerobeam wird zu Grabe komen / darumb / das etwas guts an jm erfunden ist fur dem HERRN dem Gott Jsrael / im hause Jerobeam.

14 DEr HERR aber wird jm einen König vber Jsrael erwecken / Der wird das haus Jerobeam ausrotten des tages. Vnd was ist nu gemacht?

15 Vnd der HERR wird Jsrael schlahen / gleich wie das Rhor im wasser bewegt wird vnd wird Jsrael ausreissen von diesem guten Lande / das er jren Vetern gegeben hat / vnd wird sie strewen vber das Wasser / Darumb / das sie jre Hayne gemacht haben / den HERRN zu erzürnen.

16 Vnd wird Jsrael vbergeben vmb der sünde willen Jerobeam / der da gesündigt hat / vnd Jsrael hat sündigen gemacht.

17 VND das weib Jerobeam macht sich auff / gieng hin vnd kam gen Thirza / Vnd da sie auff die schwelle des Hauses kam / starb der Knabe.

18 Vnd sie begruben jn / vnd gantz Jsrael klaget jn / nach dem wort des HERRN / das er geredt hatte durch seinen knecht Ahia den Propheten.

19 Was mehr von Jerobeam zusagen ist / wie er gestritten vnd regiert hat / sihe / das ist geschrieben in der Chronica der könige Jsrael.

20 Die zeit aber die Jerobeam regierte / sind zwey vnd zwenzig jar / vnd entschlieff mit seinen Vetern / Vnd sein son Nadab ward König an seine stat.

21 So war rehabeam der son salomo / könig in Juda / vierzig jar alt / war Rehabeam da er König ward / vnd regierte siebenzehen jar zu Jerusalem in der Stad / die der HERR erwelet hatte aus allen stemmen Jsrael / das er seinen Namen daselbs hin stellete. Seine mutter hies Naema ein Ammonitin.

22 Vnd Juda thet das dem HERRN vbel gefiel / vnd reitzeten jn zu Eiuer mehr / denn alles das jre Veter gethan hatten mit jren sünden die sie thaten.

23 Denn sie baweten jnen auch Höhe / Seulen / vnd Hayne auff allen hohen Hügeln / vnd vnter allen grünen bewmen.

24 Es waren auch Hurer im Lande / vnd sie theten alle die grewel der Heiden / die der HERR fur den kindern Jsrael vertrieben hatte.

25 ABer im fünfften jar des königs Rehabeam zoch Sisak der könig in Egypten er auff wider Jerusalem /

26 vnd nam die Schetze aus dem Hause des HERRN / vnd aus dem hause des Königes / vnd alles was zu nemen war / vnd nam alle güldene Schilde / die Salomo hatte lassen machen.

27 An welcher stat / lies der könig Rehabeam eherne schilde machen / vnd befalh sie vnter die hand der öbersten Drabanten / die der thür hutten am hause des Königes.

28 Vnd so offt der König in das Haus des HERRN gieng / trugen sie die Drabanten / vnd brachten sie wider in der Drabanten kamer.

29 WAS aber mehr von Rehabeam zusagen ist / vnd alles was er gethan hat / Sihe / das ist geschrieben in der Chronica der könige Juda.

30 Es war aber Krieg zwisschen Rehabeam vnd Jerobeam jr leben lang.

31 Vnd Rehabeam entschlieff mit seinen Vetern / vnd ward begraben mit seinen Vetern in der stad Dauid / Vnd seine mutter hies Naema ein Ammonitin / Vnd sein son Abiam ward König an seine stat.


1Kö 15

1 JM achzehenden jar des königs Jerobeam das sons Nebat / ward Abiam könig in Juda /

2 vnd regierte drey jar zu Jerusalem. Seine mutter hies Maecha eine tochter Abisalom.

3 Vnd er wandelt in allen sünden seines Vaters / die er vor jm gethan hatte / vnd sein Hertz war nicht rechtschaffen an dem HERRN seinem Gott / wie das hertz seines vaters Dauids.

4 Denn vmb Dauids willen / gab der HERR sein Gott jm ein Liecht zu Jerusalem / das er seinen Son nach jm erwecket vnd erhielt zu Jerusalem /

5 darumb / das Dauid gethan hatte das dem HERRN wolgefiel / vnd nicht gewichen war / von allem das er jm gebot / sein lebenlang / On in dem handel mit Vria dem Hethiter.

6 Es war aber ein Krieg zwisschen Rehabeam vnd Jerobeam sein lebenlang.

7 WAS aber mehr von Abiam zu sagen ist / vnd alles was er gethan hat / Sihe / das ist geschrieben in der Chronica der könige Juda. Es war aber Krieg zwisschen Abiam vnd Jerobeam.

8 Vnd Abiam entschlieff mit seinen Vetern / vnd sie begruben jn in der stad Dauid / Vnd Assa sein son ward König an seine stat.

9 Jm zwenzigsten jar des königs jerobeam vber Jsrael / ward Assa könig in Juda /

10 vnd regiert ein vnd vierzig jar zu Jerusalem. Seine mutter hies Maecha eine tochter Abisalom.

11 Vnd Assa thet das dem HERRN wolgefiel / wie sein vater Dauid /

12 Vnd thet die Hurer aus dem Lande / vnd thet ab alle Götzen / die seine Veter gemacht hatten.

13 Dazu setzt er auch seine mutter Maecha ab / vom Ampt / das sie dem Miplezeth gemacht hatte im Hayne / vnd Assa rottet aus jren Miplezeth / vnd verbrands im bach Kidron.

14 Aber die Höhen theten sie nicht abe / Doch war das hertz Assa rechtschaffen an dem HERRN / sein leben lang.

15 Vnd das silber vnd gold vnd gefess das sein Vater geheiliget hatte / vnd was geheiliget war zum Hause des HERRN / bracht er ein.

16 Vnd es war streit zwisschen Assa vnd Baesa dem Könige Jsrael jr leben lang.

17 BAesa aber der könig Jsrael zoch er auff wider Juda / vnd bawet Rama / das niemand solt aus vnd einziehen auff Assa seiten des königs Juda.

18 Da nam Assa alles silber vnd gold das vbrig war im schatz des Haus des HERRN / vnd im schatz des haus des Königes / vnd gabs in seiner Knechte hende / vnd sand sie zu Benhadad dem son Tabrimon / des sons Hesion / dem könige in Syrien / der zu Damasco wonet / vnd lies jm sagen.

19 Es ist ein Bund zwisschen mir vnd dir / vnd zwisschen meinem Vater vnd deinem vater / Drumb schicke ich dir ein Geschencke / silber vnd gold / das du fahren lassest den Bund / den du mit Baesa dem könige Jsrael hast / das er von mir abziehe.

20 BEnhadad gehorchet dem könige Assa / vnd sandte seine Heubtleute wider die stedte Jsrael / vnd schlug Jion vnd Dan vnd Abel BethMaecha / das gantz Cineroth / an dem gantzen lande Naphthali.

21 Da das Baesa höret / lies er ab zu bawen Rama / vnd zoch wider gen Thirza.

22 Der könig Assa aber lies erschallen im gantzen Juda / Hie sol niemand vngestrafft bleiben. Vnd sie namen die stein vnd holtz von Rama weg / da mit Baesa gebawet hatte / Vnd der könig Assa bawete da mit Geba BenJamin vnd Mizpa.

23 WAS aber mehr von Assa zu sagen ist / vnd alle seine macht vnd alles was er gethan hat / vnd die Stedte die er gebawet hat / Sihe / das ist geschrieben in der Chronica der könige Juda / On das er in seinem Alter an seinen füssen kranck war.

24 Vnd Assa entschlieff mit seinen Vetern / vnd ward begraben mit seinen Vetern in der stad Dauid seines Vaters / Vnd Josaphat sein son ward König an seine stat.

25 NAdab aber der son Jerobeam ward könig vber Jsrael im andern jar Assa des königs Juda / vnd regiert vber Jsrael zwey jar.

26 Vnd thet das dem HERRN vbel gefiel / vnd wandelt in dem wege seines Vaters vnd in seiner sunde / da mit er Jsrael hatte sündigen gemacht.

27 ABer Baesa der son Ahia aus dem hause Jsaschar macht einen Bund wider jn / vnd schlug jn zu Gibethon / welche war der Philister / Denn Nadab vnd das gantze Jsrael belagerten Gibethon.

28 Also tödtet jn Baesa im dritten jar vnd Assa des königs Juda / vnd ward König an seine stat.

29 Als er nu König war / schlug er das gantze haus Jerobeam / vnd lies nicht vber etwas das den odem hatte von Jerobeam / bis er jn vertilget / Nach dem wort des HERRN / das er geredt hatte durch seinen knecht Ahia von Silo.

30 Vmb der sünde willen Jerobeam die er thet / vnd da mit Jsrael sündigen macht / mit dem reitzen / da mit erden HERRN den Gott Jsrael erzürnet.

31 WAs aber mehr von Nadab zu sagen ist / vnd alles was er gethan hat / Sihe / das ist geschrieben in der Chronica der könige Jsrael.

32 Vnd es war krieg zwischen Assa vnd Baesa dem könige Jsrael jr leben lang.

33 JM dritten jar Assa des köngs Juda / ward Baesa der son Ahia könig vber das gantze Jsrael zu Thirza / vier vnd zwenzig jar /

34 Vnd thet das dem HERRN vbel gefiel / vnd wandelt in dem wege Jerobeam vnd in seiner sünde da mit er Jsrael hatte sündigen gemacht.


1Kö 16

1 ES kam aber das wort des HERRN zu Jehu dem son Hanani wider Baesa / vnd sprach /

2 Darumb / das ich dich aus dem staub erhaben habe / vnd zum Fürsten gemacht vber mein volck Jsrael / Vnd du wandelst in dem wege Jerobeam / vnd machest mein volck Jsrael sündigen / das du mich erzürnest durch jre sünde /

3 Sihe / so wil ich die nachkomen Basea / vnd die Nachkomen seines hauses wegnemen / vnd wil dein haus setzen / wie das haus Jerobeam des sons Nebat.

4 Wer von Baesa stirbt in der Stad / den sollen die Hunde fressen / vnd wer von jm stirbt auff dem felde / den sollen die Vogel des Himels fressen.

5 WAs aber mehr von Baesa zu sagen ist / vnd was er gethan hat / vnd seine macht / Sihe / das ist geschrieben in der Chronica der könige Jsrael.

6 Vnd Baesa entschlieff mit seinen Vetern / vnd ward begraben zu Thirza / vnd sein son Ella ward König an seine stat.

7 Auch das wort des HERRN kam durch den Propheten Jehu / den son Hanani / vber Baesa vnd vber sein Haus / vnd wider alles vbel das er thet fur dem HERRN / jn erzürnen durch die werck seiner hende / das er würde wie das haus Jerobeam / vnd darumb / das er diesen erschlagen hatte.

8 JM sechs vnd zwenzigsten jar Assa des Königs Juda / ward Ella der son Baesa könig vber Jsrael zu Thirza zwey jar.

9 Aber sein knecht Simri der öberst vber die helfft der Wagen / macht einen Bund wider jn / Er aber war zu Thirza / tranck vnd war truncken im hause Arza des Vogts zu Thirza.

10 Vnd Simri kam hin ein vnd schlug jn tod / im sieben vnd zwenzigsten jar Assa des königs Juda / vnd ward König an seine stat.

11 VND da er König war / vnd auff seinem Stuel sass / schlug er das gantze haus Baesa / vnd lies nicht vber auch der an die wand pisset / dazu seine Erben vnd seine Freunde.

12 Also vertilget Simri das gantze haus Baesa / nach dem wort des HERRN / das er vber Baesa geredt hatte / durch den Propheten Jehu /

13 vmb aller sunde willen Baesa vnd seines sons Ella / die sie theten / vnd Jsrael sündigen machten / den HERRN den Gott Jsrael zu erzürnen durch jre Abgötterey.

14 Was aber mehr von Ella zu sagen ist / vnd alles was er gethan hat / Sihe / das ist geschrieben in der Chronica der könige Jsrael.

15 JM sieben vnd zwenzigsten jar Assa des königs Juda / ward Simri König sieben tage zu Thirza / Denn das volck lag fur Gibbethon der Philister.

16 Da aber das volck im Lager höret sagen / das Simri einen Bund gemacht vnd auch den König erschlagen hette / Da machte gantz Jsrael desselben tags Amri den Feldheubtman zum Könige vber Jsrael im Lager.

17 VND Amri zoch er auff vnd das gantze Jsrael mit jm von Gibbethon / vnd belagerten Thirza.

18 Da aber Simri sahe / das die Stad solt gewonnen werden / gieng er in den Pallast im hause des Königs / vnd verbrand sich mit dem hause des Königs / vnd starb

19 vmb seiner sünde willen / die er gethan hatte / das er thet das dem HERRN vbel gefiel / vnd wandelt in dem wege Jerobeam / vnd in seiner sünde / die er thet das er Jsrael sündigen machte.

20 Was aber mehr von Simri zu sagen ist / vnd wie er einen Bund machte / Sihe / das ist geschrieben in der Chronica der könige Jsrael.

21 DAzumal teilet sich das volck Jsrael in zwey teil / Eine helffte hieng an Thibni dem son Ginath / das sie jn zum Könige machten / Die ander helfft aber hieng an Amri.

22 Aber das volck das an Amri hieng / ward stercker denn das volck das an Thibni hieng dem son Ginath / vnd Thibni starb / da ward Amri könig.

23 JM ein vnd dreissigsten jar Assa des königs Juda / ward Amri könig vber Jsrael zwelff jar / vnd regiert zu Thirza sechs jar.

24 Er kaufft den berg Samaria von Semer vmb zween Centner silbers / vnd bawet auff den Berg / vnd hies die Stad / die er bawet nach dem namen Semer / des berges Herrn / Samaria.

25 Vnd Amri thet das dem HERRN vbel gefiel / vnd war erger / denn alle die vor jm gewesen waren /

26 vnd wandelt in allen wegen Jerobeam des sons Nebat / vnd in seinen sünden / damit er Jsrael sündigen machte / das sie den HERRN den Gott Jsrael erzürneten in jrer Abgötterey.

27 WAS aber mehr von Amri zu sagen ist / vnd alles was er gethan hat / vnd seine macht die er geübet hat / sihe / das ist geschrieben in der Chronica der könige Jsrael.

28 Vnd Amri entschlieff mit seinen Vetern / vnd ward begraben zu Samaria / Vnd Ahab sein son ward König an seine stat.

29 JM acht vnd dreissigsten jar Assa des königs Juda / ward Ahab der son Amri könig vber Jsrael / vnd regiert vber Jsrael zu Samaria zwey vnd zwenzig jar.

30 Vnd thet das dem HERRN vbel gefiel / vber alle die vor jm gewesen waren.

31 Vnd war jm ein gerings / das er wandelt in der sünde Jerobeam des sons Nebat / Vnd nam da zu Jsebel die tochter EthBaal des königs zu Zidon zum weibe. Vnd gieng hin vnd dienet Baal vnd betet jn an /

32 Vnd richtet Baal einen Altar auff im hause Baal / das er jm bawete zu Samaria /

33 vnd machet einen Hayn / Das Ahab mehr thet den HERRN den Gott Jsrael zu erzürnen / denn alle könige Jsrael die vor jm gewesen waren.

34 ZVR selben zeit bawet Hiel von BethEl Jeriho / Es kostet jn seinen ersten son Abiram / da er den grund leget / vnd seinen jüngsten son Segub / da er die thüren setzet / Nach dem wort des HERRN / das er geredt hatte durch Josua den son Nun.


1Kö 17

1 VNd es sprach Elia der Thisbiter aus den bürgern Gilead zu Ahab / So war der HERR der Gott Jsrael lebet fur dem ich stehe / Es sol diese jar weder Taw noch Regen komen / ich sage es denn.

2 VND das wort des HERRN kam zu jm / vnd sprach /

3 Gehe weg von hinnen / vnd wende dich gegen morgen / vnd verbirge dich am bach Crith / der gegen dem Jordan fleusst /

4 Vnd solt vom Bach trincken / vnd ich hab den Raben geboten / das sie dich daselbs sollen versorgen.

5 Er aber gieng hin / vnd thet nach dem wort des HERRN / vnd gieng weg / vnd setzt sich am bach Crith / der gegen dem Jordan fleusst.

6 Vnd die Raben brachten jm Brot vnd Fleisch / des morgens vnd des abends / Vnd er tranck des bachs.

7 VVD es geschach nach etlichen tagen / das der Bach vertrocknet / denn es war kein Regen im Lande.

8 Da kam das wort des HERRN zu jm / vnd sprach /

9 Mach dich auff vnd gehe gen Zarpath / welche bey Zidon ligt / vnd bleibe daselbs / Denn ich habe daselbs einer Widwen geboten / das sie dich versorge.

10 VND er macht sich auff / vnd gieng gen Zarpath. Vnd da er kam an die thur der Stad / Sihe / da war eine Widwen / vnd las holtz auff / Vnd er rieff jr / vnd sprach / Hole mir ein wenig wasser im Gefesse das ich trincke.

11 Da sie aber hin gieng zu holen / rieff er jr / vnd sprach / Bringe mir auch einen bissen brots mit.

12 Sie sprach / So war der HERR dein Gott lebet / ich habe nichts gebackens / On ein hand vol melhs im Cad / vnd ein wenig öle im Kruge / Vnd sihe / ich hab ein holtz oder zwey auffgelesen / vnd gehe hin ein / vnd wil mir vnd meinem Son zurichten / das wir essen / vnd sterben.

13 ELia sprach zu jr / fürchte dich nicht / Gehe hin vnd machs / wie du gesagt hast / Doch mache mir am ersten ein kleines gebackens dauon / vnd bringe mirs er aus / Dir aber vnd deinem Son soltu darnach auch machen.

14 Denn also spricht der HERR der Gott Jsrael / Das melh im Cad sol nicht verzeret werden / vnd dem Olekrug sol nichts mangeln / Bis auff den tag / da der HERR regen lassen wird auff Erden.

15 Sie gieng hin vnd machet / wie Elia gesagt hatte / Vnd er ass / vnd sie auch vnd jr Haus / eine zeit lang.

16 Das melh im Cad ward nicht verzeret / vnd dem Olekrug mangelte nichts / nach dem wort des HERRN / das er geredt hatte durch Elia.

17 Vnd nach diesen geschichten ward des Weibs / seiner Hauswirtin Son kranck / vnd seine kranckheit war so seer hart / das kein odem mehr in jm bleib.

18 Vnd sie sprach zu Elia / Was hab ich mit dir zu schaffen du man Gottes? Du bist zu mir her ein komen / das meiner missethat gedacht / vnd mein Son getödtet würde.

19 Er sprach zu jr / Gib mir her deinen Son. Vnd er nam jn von jrer schos / vnd gieng hin auff auff den Saal da er wonet / vnd legt jn auff sein Bette /

20 vnd rieff den HERRN an / vnd sprach / HERR mein Gott / Hastu auch der Widwen bey der ich ein Gast bin / so vbel gethan / das du jren Son tödtest?

21 VND er mas sich vber dem Kinde drey mal / vnd rieff den HERRN an / vnd sprach / HERR mein Gott / las die seele dieses Kindes wider zu jm komen.

22 Vnd der HERR erhöret die stim Elia / Vnd die seele des Kinds kam wider zu jm / vnd ward lebendig.

23 Vnd Elia nam das Kind vnd brachts hin ab vom Saal ins haus / vnd gabs seiner Mutter / vnd sprach / Sihe da / dein Son lebt.

24 Vnd das Weib sprach zu Elia / Nu erkenne ich / das du ein man Gottes bist / vnd des HERRN wort in deinem munde ist warheit.


1Kö 18

1 VND vber eine lange zeit / kam das wort des HERRN zu Elia im dritten jar / vnd sprach / Gehe hin vnd zeige dich Ahab / das ich regen lasse auff Erden.

2 Vnd Elia gieng hin das er sich Ahab zeigete / Es war aber eine grosse Tewrung zu Samaria.

3 VND Ahab rieff ObadJa seinem Hofmeister (ObadJa aber furchte den HERRN seer /

4 Denn da Jsebel die Propheten des HERRN ausrottet / nam ObadJa hundert Propheten / vnd versteckt sie in der Hölen / hie funffzig / vnd da funffzig / vnd versorget sie mit brot vnd wasser)

5 So sprach nu Ahab zu ObadJa / Zeuch durchs Land zu allen Wasserbrunnen vnd Bechen / ob wir möchten hew finden / vnd die Ross vnd Meuler erhalten / das nicht das Vieh alles vmbkome.

6 Vnd sie teileten sich ins Land / das sie es durchzogen / Ahab zoch allein auff einen weg / vnd ObadJa auch allein den andern weg.

7 DA nu ObadJa auff dem wege war / Sihe / da begegenet jm Elia / Vnd da er jn kennet / fiel er auff sein andlitz / vnd sprach / Bistu nicht mein Herr Elia?

8 Er sprach / Ja. Gehe hin vnd sage deinem Herrn / Sihe / Elia ist hie.

9 Er aber sprach / Was hab ich gesündiget / das du deinen Knecht wilt in die hende Ahab geben / das er mich tödte?

10 So war der HERR dein Gott lebt / Es ist kein Volck noch Königreich da hin mein Herr nicht gesand hat / dich zu suchen / Vnd wenn sie sprachen / Er ist nicht hie / Nam er einen Eid von dem Königreich vnd Volck / das man dich nicht funden hette.

11 VND du sprichst nu / Gehe hin / sage deinem Herrn / Sihe / Elia ist hie.

12 Wenn ich nu hin gienge von dir / so würde dich der Geist des HERRN wegnemen / weis nicht wo hin / vnd ich denn keme vnd sagets Ahab an / vnd fünde dich nicht / so erwürgete er mich. Aber dein Knecht fürcht den HERRN von seiner jugent auff.

13 Jsts meinem Herrn nicht angesagt / was ich gethan habe / da Jsebel die Propheten des HERRN erwürget? Das ich der Propheten des HERRN hundert versteckt / hie funffzig vnd da funffzig / in der Höle / vnd versorget sie mit brot vnd wasser?

14 Vnd du sprichst / Nu gehe hin / sage deinem Herrn / Elia ist hie / das er mich erwürge.

15 Elia sprach / So war der HERR Zebaoth lebet / fur dem ich stehe / Jch wil mich jm heute zeigen.

16 DA gieng ObadJa hin Ahab entgegen / vnd sagts jm an / Vnd Ahab gieng hin Elia entgegen.

17 Vnd da Ahab Elia sahe / sprach Ahab zu jm / Bistu der Jsrael verwirret?

18 Er aber sprach / Jch verwirre Jsrael nicht / Sondern du vnd deins vaters Haus / da mit / das jr des HERRN Gebot verlassen habt / vnd wandelt Baalim nach.

19 Wolan / So sende nu hin / vnd versamle zu mir das gantze Jsrael auff den berg Carmel / vnd die vier hundert vnd funffzig Propheten Baal / Auch die vier hundert Propheten des Hayns / die vom tisch Jsebel essen.

20 Also sandte Ahab hin vnter alle kinder Jsrael / vnd versamlet die Propheten auff dem berg Carmel.

1Kö 18:21

21 DA trat Elia zu allem volck / vnd sprach / Wie lange hincket jr auff beiden seiten? Jst der HERR Gott / so wandelt jm nach / Jsts aber Baal / so wandelt jm nach / Vnd das Volck antwortet jm nichts.

22 Da sprach Elia zum volck / Jch bin allein vberblieben ein Prophet des HERRN / Aber der Propheten Baal sind vier hundert vnd funffzig man.

23 So gebt vns nu zween Farren / vnd lasst sie erwelen einen Farren / vnd jn zustücken vnd auffs holtz legen / vnd kein fewr dran legen / So wil ich den andern Farren nemen / vnd auffs holtz legen / vnd auch kein fewr dran legen.

24 So ruffet jr an den namen ewrs Gottes / vnd ich wil den Namen des HERRN anruffen / Welcher Gott nu mit fewr antworten wird / der sey Gott. Vnd das gantze volck antwortet / vnd sprach / Das ist recht.

25 VND Elia sprach zu den Propheten Baal / Erwelet jr einen Farren / vnd macht am ersten / Denn ewr ist viel / vnd ruffet ewrs Gottes namen an / vnd legt kein fewr dran.

26 Vnd sie namen den Farren / den er jnen gab / vnd richten zu / vnd rieffen an den namen Baal / von morgen an bis an den mittag / vnd sprachen / Baal erhöre vns. Aber es war da kein stimme noch antwort / Vnd sie hincketen vmb den Altar den sie gemacht hatten.

27 Da es nu mittag ward / spottet jr Elia / vnd sprach / Rufft laut / denn er ist ein Gott / Er tichtet oder hat zu schaffen / oder ist vber feld / oder schlefft vieleicht / das er auffwache.

28 Vnd sie rieffen laut / vnd ritzeten sich mit Messern vnd Pfrümen / nach jrer weise / bis das jr blut her nach gieng.

29 Da aber der mittag vergangen war / weissagten sie / bis das man das Speisopffer thun solt / vnd war da keine stimme / noch antwort / noch Auffmercker.

30 DA sprach Elia zu allem volck / Kompt her alles volck zu mir / Vnd da alles Volck zu jm trat / heilet er den Altar des HERRN der zubrochen war.

31 Vnd nam zwelff Steine / nach der zal der Stemme der kinder Jacob (zu welchem das wort des HERRN redet / vnd sprach / Du solt Jsrael heissen)

32 vnd bawet von den steinen einen Altar im Namen des HERRN / Vnd macht vmb den Altar her eine gruben / zwey Kornmas weit.

33 Vnd richtet das holtz zu / vnd zustücket den Farren / vnd legt jn auffs holtz.

34 Vnd sprach / Holet vier Cad wasser vol / vnd giesset es auff das Brandopffer vnd auffs holtz. Vnd sprach / Thuts noch ein mal / Vnd sie thetens noch ein mal. Vnd er sprach / Thuts zum dritten mal / Vnd sie thetens zum dritten mal /

35 Vnd das Wasser lieff vmb den Altar her / vnd die grube ward auch vol wassers.

36 VND da die zeit war Speisopffer zu opffern / trat Elia der Prophet erzu / vnd sprach / HERR Gott Abraham / Jsaac vnd Jsrael / Las heute kund werden / das du Gott in Jsrael bist / vnd ich dein Knecht / vnd das ich solchs alles nach deinem wort gethan habe.

37 Erhöre mich HERR / erhöre mich / Das dis Volck wisse / das du HERR Gott bist / das du jr hertz darnach bekerest.

38 Da fiel das fewr des HERRN erab / vnd frass / Brandopffer / holtz / stein vnd erden / vnd lecket das wasser auff jn der gruben.

39 Da das alles Volck sahe / fiel es auff sein angesicht / vnd sprachen / Der HERR ist Gott / Der HERR ist Gott.

40 ELia aber sprach zu jnen / Greifft die Propheten Baal / das jr keiner entrinne / Vnd sie griffen sie. Vnd Elia füret sie hin ab an den bach Kison / vnd schlachtet sie daselbs.

41 VND Elia sprach zu Ahab / Zeuch hin auff / iss vnd trinck / denn es rausschet als wolts seer regen.

42 Vnd da Ahab hin auff zoch zu essen vnd zu trincken / gieng Elia auff des Carmels spitzen / vnd bücket sich zur erden / vnd thet sein Heubt zwisschen seine knie.

43 Vnd sprach zu seinem Knaben / Gehe hin auff / vnd schawe zum Meer zu. Er gieng hin auff vnd schawet / vnd sprach Es ist nichts da. Er sprach / Gehe wider hin sieben mal.

44 Vnd im siebenden mal sprach er / Sihe / Es gehet eine kleine Wolcke auff aus dem Meer / wie eins Mans hand. Er sprach / Gehe hin auff vnd sage Ahab / Span an / vnd fahre hin ab / das dich der Regen nicht ergreiffe.

45 Vnd ehe man zusahe / ward der Himel schwartz von wolcken vnd wind / vnd kam ein grosser regen / Ahab aber fuhr vnd zoch gen Jsreel.

46 Vnd die hand des HERRN kam vber Elia / vnd er gürtet seine Lenden vnd lieff fur Ahab hin / bis er kam gen Jesreel.


1Kö 19

1 VND Ahab saget Jsebel an / alles was Elia gethan hatte / vnd wie er hatte alle Propheten Baal mit dem Schwert erwürget.

2 Da sandte Jsebel einen Boten zu Elia / vnd lies jm sagen / Die Götter thun mir dis vnd das / wo ich nicht morgen vmb diese zeit / deiner Seele thu / wie dieser seele eine.

3 DA er das sahe / macht er sich auff / vnd gieng wo er hin wolt / vnd kam gen BerSeba in Juda / vnd lies seinen Knaben daselbs.

4 Er aber gieng hin in die wüsten eine Tagreise / vnd kam hin ein vnd setzet sich vnter eine Wacholdern / vnd bat / das seine Seele stürbe / vnd sprach / Es ist gnug / So nim nu HERR meine Seele / Jch bin nicht besser / denn meine Veter.

5 Vnd legt sich vnd schlieff vnter der Wacholdern. Vnd sihe / der Engel rüret jn / vnd sprach zu jm / Stehe auff / vnd iss.

6 Vnd er sahe sich vmb / Vnd sihe / zu seinen heubten lag ein geröstet Brot / vnd eine kanne mit Wasser / Vnd da er gessen vnd getruncken hatte / legt er sich wider schlaffen.

7 Vnd der Engel des HERRN kam zum andern mal wider / vnd rüret jn / vnd sprach / Stehe auff vnd iss / denn du hast einen grossen weg fur dir.

8 Vnd er stund auff vnd ass vnd tranck / vnd gieng durch krafft der selben selben speise vierzig tage vnd vierzig nacht bis an den berg Gottes Horeb.

9 VND kam daselbs in eine Höle / vnd bleib daselbs vber nacht / Vnd sihe / das wort des HERRN kam zu jm / vnd sprach zu jm / Was machstu hie Elia?

10 Er sprach / Jch hab geeiuert vmb den HERRN den Gott Zebaoth / Denn die kinder Jsrael haben deinen Bund verlassen / vnd deine Altar zubrochen / vnd deine Propheten mit dem Schwert erwürget / vnd ich bin alleine vberblieben / vnd sie stehen darnach / das sie mit mein Leben nemen.

11 Er sprach / Gehe er aus / vnd trit auff den Berg fur dem HERRN / vnd sihe / Der HERR gieng fur vber / vnd ein grosser starcker Wind / der die Berge zureis vnd die Felsen zubrach fur dem HERRN her / Der HERR aber war nicht im winde. Nach dem winde aber kam ein Erdbeben / Aber der HERR war nicht im erdbeben.

12 Vnd nach dem Erdbeben kam ein Fewr / Aber der HERR war nicht im fewr. Vnd nach dem Fewr kam ein still sanfftes Sausen.

13 DA das Elia höret / verhüllet er sein andlitz mit seinem Mantel / vnd gieng er aus vnd trat in die thür der Hölen / vnd sihe / da kam eine stim zu jm / vnd sprach / Was hastu hie zu thun Elia?

14 Er sprach / Jch hab vmb den HERRN den Gott Zebaoth geeiuert / Denn die kinder Jsrael haben deinen Bund verlassen / Deine Altar zubrochen / deine Propheten mit dem Schwert erwürget / vnd ich bin allein vberblieben / vnd sie stehen darnach das sie mir das Leben nemen.

15 ABer der HERR sprach zu jm / Gehe widerumb deines weges durch die wüsten gen Damascon / vnd gehe hin ein vnd salbe Hasael zum könige vber Syrien /

16 vnd Jehu den son Nimsi zum könige vber Jsrael / vnd Elisa den son Saphat von Abel Mehola zum Propheten an deine stat.

17 Vnd sol geschehen / das / wer dem schwert Hasael entrinnet / den sol Jehu tödten / Vnd wer dem schwert Jehu entrinnet / den sol Elisa tödten.

18 Vnd ich wil lassen vber bleiben sieben tausent in Jsrael / nemlich / alle knie die sich nicht gebeuget haben fur Baal / vnd allen mund der jn nicht geküsset hat.

19 VND er gieng von dannen / vnd fand Elisa den son Saphat / das er pflüget mit zwelff Jochen fur sich hin / vnd er war selbs vnter den zwelffen / vnd Elia gieng zu jm / vnd warff seinen Mantel auff jn.

20 Er aber lies die Rinder / vnd lieff Elia nach / vnd sprach / Las mich meinen Vater vnd meine Mutter küssen / so wil ich dir nachfolgen. Er sprach zu jm / Gehe hin vnd kom wider / denn ich hab etwas mit dir zu thun.

21 Vnd er lieff wider von jm vnd nam ein joch Rinder vnd opffert es / vnd kochet das fleisch mit dem holtzwerg an den rindern / vnd gabs dem Volck das sie assen / Vnd macht sich auff vnd folgete Elia nach / vnd dienete jm.


1Kö 20

1 VND Benhadad der könig zu Syrien versamlet alle seine macht / vnd waren zwey vnd dreissig Könige mit jm vnd ross vnd wagen / vnd zoch erauff vnd belagert Samariam / vnd streit wider sie.

2 Vnd sandte Boten zu Ahab dem könige Jsrael in die stad /

3 vnd lies jm sagen / So spricht Benhadad / Dein silber vnd dein gold ist mein / vnd deine Weiber vnd deine besten Kinder sind auch mein.

4 Der könig Jsrael antwortet / vnd sprach / Mein Herr könig / wie du geredt hast / Jch bin dein / vnd alles was ich hab.

5 VND die Boten kamen wider / vnd sprachen / So spricht Benhadad / Weil ich zu dir gesand habe / vnd lassen sagen / Dein silber vnd dein gold / deine Weiber vnd deine Kinder soltu mir geben /

6 So wil ich morgen vmb diese zeit meine Knechte zu dir senden / das sie dein Haus / vnd deiner Vnterthanen heuser besuchen / vnd was dir lieblich ist / sollen sie in jre hende nemen vnd wegtragen.

7 DA rieff der könig Jsrael allen Eltesten des Lands / vnd sprach / Merckt vnd sehet / wie böse ers furnimpt. Er hat zu mir gesand vmb meine Weiber vnd Kinder / silber vnd gold / vnd ich hab jm des nicht geweret.

8 Da sprachen zu jm alle Alten / vnd alles volck / Du solt nicht gehorchen noch bewilligen.

9 Vnd er sprach zu den Boten Benhadad / Saget meinem Herrn dem könige / Alles was du am ersten deinem knecht entboten hast / wil ich thun / Aber dis kan ich nicht thun. Vnd die Boten giengen hin vnd sagten solchs wider.

10 Da sandte Benhadad zu jm / vnd lies jm sagen / Die Götter thun mir dis vnd das / wo der staub Samaria gnug sein sol / das alles Volck vnter mir ein handuol dauon bringe.

11 Aber der könig Jsrael antwortet / vnd sprach / Saget / der den Harnisch anlegt / sol sich nicht rhümen / als der jn hat abgelegt.

12 Da das Benhadad höret (vnd er eben tranck mit den Königen in den Gezelten) sprach er zu seinen Knechten / Schicket euch / Vnd sie schickten sich wider die Stad.

13 VND / sihe / ein Prophet trat zu Ahab dem könige Jsrael / vnd sprach / So spricht der HERR / Du hast je gesehen alle diesen grossen Hauffen? Sihe / Jch wil jn heute in deine hand geben / Das du wissen solt / Jch sey der HERR.

14 Ahab sprach / Durch wen? Er sprach / so spricht der HERR / Durch die knaben der Landuögte. Er sprach / Wer sol den streit anspannen? Er sprach / Du.

15 Da zelet er die knaben der Landuögte / vnd jr war zwey hundert vnd zween vnd dreissig / Vnd zelet nach jnen das gantze volck aller kinder Jsrael / sieben tausent Man /

16 vnd zogen aus im mittage. Benhadad aber tranck vnd war truncken im Gezelt / sampt den zwey vnd dreissig Königen / die jm zu hülff komen waren.

17 Vnd die knaben der Landuögte zogen am ersten aus. BEnhadad aber sandte aus / vnd die sagten jm an / vnd sprachen / Es ziehen menner aus Samaria.

18 Er sprach / Greiffet sie lebendig / sie seien vmb friede oder vmb streit willen ausgezogen.

19 Da aber die knaben der Landuögte waren ausgezogen vnd das Heer jnen nach /

20 schlug ein jglicher wer jm fur kam. Vnd die Syrer flohen / Vnd Jsrael jaget jnen nach. Vnd Benhadad der könig zu Syrien entran mit rossen vnd reutern.

21 Vnd der könig Jsrael zoch aus vnd schlug ross vnd wagen / das er an den Syrern eine grosse schlacht thet.

22 DA trat ein Prophet zum könige Jsrael / vnd sprach zu jm / Gehe hin vnd stercke dich / vnd mercke vnd sihe / was du thust / Denn der könig zu Syrien wird wider dich er auff ziehen / wenn das jar vmb ist.

23 Denn die knechte des königs zu Syrien sprachen zu jm / Jre Götter sind berge Götter / darumb haben sie vns angewunnen / O das wir mit jnen auff der Ebene streitten müsten / Was gilts / wir wolten jnen angewinnen?

24 Thu jm also / thu die Könige weg / ein jglichen von seinem ort / vnd stelle Herrn an jre stete /

25 vnd ordene dir ein Heer wie das Heer war / das du verloren hast / vnd ross vnd wagen / wie jene waren / vnd las vns wider sie streitten auff der Ebene / Was gilts / wir wöllen jnen obligen? Er gehorchet jrer stimme / vnd thet also.

26 ALs nu das jar vmb war / ordenet Benhadad die Syrer / vnd zoch er auff gen Aphek wider Jsrael zu streitten.

27 Vnd die kinder Jsrael ordenten sich auch / vnd versorgeten sich / vnd zogen hin / jnen entgegen / vnd lagerten sich gegen sie wie zwo klein Herde zigen / Der Syrer aber war das Land vol.

28 VND es trat ein man Gottes erzu / vnd sprach zum könige Jsrael / So spricht der HERR / Darumb / das die Syrer haben gesagt / Der HERR sey ein Gott der berge / vnd nicht ein Gott der gründe / So hab ich alle diesen grossen Hauffen in deine hand gegeben / Das jr wisset / Jch sey der HERR.

29 Vnd sie lagerten sich stracks gegen jene sieben tage. Am siebenden tage zogen sie zu hauff im streit / Vnd die kinder Jsrael schlugen der Syrer hundert tausent Fussuolcks auff einen tag.

30 Vnd die vbrigen flohen gen Aphek in die Stad / vnd die maur fiel auff die vbrigen sieben vnd zwenzig tausent man. Vnd Benhadad floch auch in die Stad von einer Kamer in die ander.

31 DA sprachen seine Knechte zu jm / Sihe / Wir haben gehöret / das die Könige des hauses Jsrael barmhertzige könige sind / So last vns secke vmb vnser Lenden thun / vnd stricke vmb vnser Heubte vnd zum könige Jsrael hinaus gehen / vieleicht lesst er deine Seele leben.

32 Vnd sie gürteten secke vmb jre Lenden / vnd stricke vmb jre Heubter / vnd kamen zum könige Jsrael / vnd sprachen / Benhadad dein Knecht lest dir sagen / Lieber / las meine Seele leben. Er aber sprach / Lebt er noch / so ist er mein Bruder.

33 Vnd die Menner namen eilend das wort von jm / vnd deutens fur sich vnd sprachen / Ja dein bruder Benhadad. Er sprach / Kompt / vnd bringet jn. Da gieng Benhadad zu jm er aus. Vnd lies jn auff den Wagen sitzen.

34 Vnd sprach zu jm / Die Stedte die mein Vater deinem Vater genomen hat / wil ich dir widergeben / vnd mache dir Gassen zu Damasco / wie mein Vater zu Samaria gethan hat / So wil ich mit einem Bund dich lassen / Vnd er macht mit jm einen Bund / vnd lies jn ziehen.

35 DA sprach ein Man vnter den kindern der Propheten zu seinem Nehesten / durch das wort des HERRN / Lieber / schlahe mich / Er aber wegert sich jn zu schlahen.

36 Da sprach er zu jm / Darumb / das du der stim des HERRN nicht hast gehorcht / Sihe / so wird dich ein Lewe schlahen / wenn du von mir gehest / Vnd da er von jm abgieng fand jn ein Lewe vnd schluge jn.

37 Vnd er fand einen andern Man / vnd sprach / Lieber schlahe mich / Vnd der man schlug jn wund.

38 Da gieng der Prophet hin / vnd trat zum Könige an den weg / vnd verstellet sein angesicht mit asschen.

39 Vnd da der König fur vberzoch / schrey er den König an / vnd sprach / Dein Knecht war ausgezogen mitten im streit / vnd sihe / ein Man war gewichen / vnd bracht einen Man zu mir / vnd sprach / Verware diesen Man / wo man sein wird missen / So sol deine Seele an stat seiner seele sein / Oder solt ein Centner silbers darwegen.

40 Vnd da dein Knecht hie vnd da zuthun hatte / war der nicht mehr da. Der könig Jsrael sprach zu jm / das ist dein Vrteil / du hasts selbs gefellet.

41 DA thet er eilend die asschen von seinem angesicht / Vnd der könig Jsrael kennet jn / das er der Propheten einer war.

42 Vnd er sprach zu jm / So spricht der HERR / Darumb / das du hast den verbanten Man von dir gelassen / wird deine Seele fur seine seele sein / vnd dein Volck fur sein volck.

43 Aber der könig Jsrael zoch hin / vnmuts vnd zornig in sein haus / vnd kam gen Samaria.


1Kö 21

1 NAch diesen Geschichten begab sichs / das Naboth ein Jesreeliter einen Weinberg hatte zu Jesreel bey dem Pallast Ahab des königes / zu Samaria.

2 Vnd Ahab redet mit Naboth / vnd sprach / Gib mir deinen Weinberg / Jch wil mir einen Kolgarten draus machen / weil er so nahe an meinem Hause ligt / Jch wil dir einen bessern Weinberg dafür geben / Oder so dirs gefelt / wil ich dir Silber dafür geben / so viel er gilt.

3 Aber Naboth sprach zu Ahab / das las der HERR fern von mir sein / das ich dir meiner Veter erbe solt geben.

4 DA kam Ahab heim vnmuts vnd zornig vmb des worts willen / das Naboth der Jesreeliter zu jm hatte gesagt / vnd gesprochen / Jch wil dir meiner Veter erbe nicht geben / Vnd er leget sich auff sein Bette / vnd wand sein andlitz vnd ass kein Brot.

5 DA kam zu jm hin ein Jsebel sein weib / vnd redet mit jm / Was ists / das dein geist so vnmuts ist / vnd das du nicht brot issest?

6 Er sprach zu jr / Jch habe mit Naboth dem Jesreeliten geredt / vnd gesagt / Gib mir deinen Weinberg vmb geld / Oder so du lust dazu hast / wil ich dir einen andern dafür geben / Er aber sprach / Jch wil dir meinen Weinberg nicht geben.

7 Da sprach Jsebel sein weib zu jm / Was were fur ein Königreich in Jsrael wenn du thetest? Stehe auff vnd iss brot / vnd sey gutes muts / Jch wil dir den weinberg Naboth des Jesreeliten verschaffen.

8 VNd sie schreib brieue vnter Ahabs namen / vnd versiegelt sie mit seinem Pitschir / vnd sandte sie zu den Eltesten vnd Obersten in seiner Stad / die vmb Naboth woneten.

9 Vnd schreib also in den brieuen / Lasst eine Fasten ausschreien / vnd setzt Naboth oben an im Volck /

10 vnd stellet zween loser Buben fur jn / die da zeugen / vnd sprechen / Du hast Gott vnd dem König gesegenet / Vnd füret jn hin aus / vnd steiniget jn / das er sterbe.

11 VND die Eltesten vnd Obersten in seiner Stad / die in seiner stad woneten theten wie jnen Jsebel entboten hatte / wie sie in den Brieuen geschrieben hatte / die sie zu jnen sandte.

12 Vnd liessen ein Fasten ausschreien / vnd liessen Naboth oben an vnter dem Volck sitzen.

13 Da kamen die zween lose Buben / vnd stelleten sich fur jm / vnd zeugeten wider Naboth fur dem volck / vnd sprachen / Naboth hat Gott vnd dem Könige gesegenet / Da füreten sie jn fur die Stad hin aus / vnd steinigeten jn / das er starb.

14 VND sie entboten Jsebel vnd liessen jr sagen / Naboth ist gesteiniget vnd tod.

15 Da aber Jsebel höret / das Naboth gesteiniget vnd tod war / sprach sie zu Ahab / Stehe auff vnd nim ein den weinberg Naboth des Jesreeliten / welchen er sich wegert dir vmb geld zu geben / Denn Naboth lebt nimer / sondern ist tod.

16 Da Ahab höret / das Naboth tod war / stund er auff das er hin ab gienge zum weinberge Naboth des Jesreeliten / vnd jn einneme.

17 ABer das wort des HERRN kam zu Elia dem Thisbiten / vnd sprach /

18 Mach dich auff vnd gehe hin ab Ahab dem könige Jsrael entgegen / der zu Samaria ist (Sihe / er ist jm weinberge Naboth / da hin er ist hin ab gegangen / das er jn einneme)

19 vnd rede mit jm / vnd sprich / So spricht der HERR / Du hast todgeschlagen / da zu auch eingenomen. Vnd solt mit jm reden / vnd sagen / So spricht der HERR / An der Stete / da Hunde das blut Naboth geleckt haben / sollen auch hunde dein Blut lecken.

20 Vnd Ahab sprach zu Elia / Hastu mich je deinen Feinden erfunden? Er aber sprach / Ja / Jch hab dich funden / Darumb / das du verkaufft bist nur vbels zu thun fur dem HERRN.

21 Sihe / ich wil vnglück vber dich bringen / vnd deine Nachkomen wegnemen / vnd wil von Ahab ausrotten / auch den / der an die wand pisset / vnd der verschlossen vnd vbergelassen ist in Jsrael.

22 Vnd wil dein Haus machen / wie das haus Jerobeam des sons Nebat / vnd wil das haus Baesa des sons Ahia / vmb des reitzens willen / da mit du erzürnet vnd Jsrael sündigen gemacht hast.

23 VND vber Jsebel redet der HERR auch / vnd sprach / Die Hunde sollen Jsebel fressen an der mauren Jesreel.

24 Wer von Ahab stirbt in der Stad / den sollen die Hunde fressen / vnd wer auff dem Felde stirbet / den sollen die Vogel vnter dem Himel fressen.

25 Also war niemand / der so gar verkaufft were vbel zu thun fur dem HERRN / als Ahab / Denn sein weib Jsebel vberredt jn also /

26 vnd er macht sich zum grossen Grewel / das er den Götzen nachwandelt aller dinge / wie die Amoriter gethan hatten / die der HERR fur den kindern Jsrael vertrieben hatte.

27 DA aber Ahab solche wort höret / zureis er seine Kleider / vnd legt einen Sack an seinen Leib / vnd fastet / vnd schlieff im Sack / vnd gieng jemerlich her.

28 Vnd das wort des HERRN kam zu Elia dem Thisbiten / vnd sprach /

29 Hastu nicht gesehen / wie sich Ahab fur mir bücket? Weil er sich nu fur mir bücket / wil ich das vnglück nicht einfüren bey seinem leben / Aber bey seines Sons leben wil ich vnglück vber sein haus füren.


1Kö 22

1 VND es kamen drey jar vmb / das kein Krieg war zwisschen den Syrern vnd Jsrael.

2 Jm dritten jar aber zoch Josaphat der könig Juda hin ab zum könige Jsrael.

3 Vnd der könig Jsrael sprach zu seinen Knechten / Wisset jr nicht / das Ramoth in Gilead vnser ist / vnd wir sitzen stille / vnd nemen sie nicht von der hand des königs zu Syrien?

4 Vnd sprach zu Josaphat / Wiltu mit mir ziehen in den streit gen Ramoth in Gilead? Josaphat sprach zum könige Jsrael / Jch wil sein / wie du / vnd mein volck / wie dein volck / vnd meine ross / wie deine ross.

5 VND Josaphat sprach zum könige Jsrael / Frage doch heute vmb das wort des HERRN.

6 Da samlet der könig Jsrael Propheten bey vier hundert Man / vnd sprach zu jnen / Sol ich gen Ramoth in Gilead ziehen zu streitten / Oder sol ichs lassen anstehen? Sie sprachen / Zeug hin auff / der HERR wirds in die hand des Königs geben.

7 JOsaphat aber sprach / Jst hie kein Prophet mehr des HERRN / das wir von jm fragen?

8 Der könig Jsrael sprach zu Josaphat / Es ist noch ein man Micha der son Jemla / von dem man den HERRN fragen mag / Aber ich bin jm gram / denn er weissaget mir kein guts sondern eitel böses. Josaphat sprach / Der König rede nicht also.

9 Da rieff der könig Jsrael einem Kemerer / vnd sprach / Bringe eilend her Micha den son Jemla.

10 DER König aber Jsrael / vnd Josaphat der könig Juda / sassen ein jglicher auff seinem Stuel / angezogen mit Kleidern / auffm platz fur der thür am thor Samaria / vnd alle Propheten weissagten fur jnen.

11 Vnd Zedekia der son Cnaena hatte jm eisern Horner gemacht / vnd sprach / so spricht der HERR / Hie mit wirstu die Syrer stossen / bis du sie auffreumest.

12 Vnd alle Propheten weissagten also / vnd sprachen / Zeuch hin auff gen Ramoth in Gilead / vnd fahr glückselig / Der HERR wirds in die hand des Königs geben.

13 VNd der Bote / der hin gegangen war Micha zu ruffen / sprach zu jm / Sihe / der Propheten rede sind eintrechtlich gut fur den König / So las nu dein wort auch sein / wie das wort der selben / vnd rede gutes.

14 Micha sprach / So war der HERR lebt / ich wil reden was der HERR mir sagen wird.

15 VNd da er zum Könige kam / sprach der könig zu jm / Micha / Sollen wir gen Ramoth in Gilead ziehen zu streitten / Oder sollen wirs lassen anstehen? Er sprach zu jm / Ja / zeuch hin auff / vnd fare glückselig / der HERR wirds in die hand des Königs geben.

16 Der König sprach abermal zu jm / Jch beschwere dich / das du mir nicht anders sagest / denn die warheit im Namen des HERRN.

17 Er sprach / Jch sahe gantz Jsrael zurstrewet auff den Bergen / wie die schaf die keinen Hirten haben / Vnd der HERR der sprach / Haben diese keinen Herrn? Ein jglicher kere wider heim mit frieden.

18 Da sprach der könig Jsrael zu Josaphat / Hab ich dir nicht gesagt / das er mir nichts guts weissaget / sondern eitel böses.

19 ER sprach / Darumb höre nu das wort des HERRN / Jch sahe den HERRN sitzen auff seinem Stuel / vnd alles himelisch Heer neben jm stehen zu seiner rechten vnd lincken.

20 Vnd der HERR sprach / Wer wil Ahab vberreden das er hin auffziehe / vnd falle zu Ramoth in Gilead? Vnd einer saget dis / der ander das.

21 Da gieng ein Geist er aus vnd trat fur den HERRN / vnd sprach / Jch wil jn vberreden. Der HERR sprach zu jm / Wo mit?

22 Er sprach / Jch wil ausgehen / vnd wil ein falscher Geist sein in aller seiner Propheten munde. Er sprach / Du solt jn vberreden / vnd solts ausrichten / Gehe aus vnd thu also.

23 Nu sihe / der HERR hat einen falschen Geist gegeben in aller dieser deiner Propheten mund / vnd der HERR hat böses vber dich geredt.

24 DA trat er zu Zedekia der son Cnaena / vnd schlug Micha auff den backen / vnd sprach / Wie / Jst der geist des HERRN von mir gewichen / das er mit dir redet?

25 Micha sprach / Sihe / du wirsts sehen an dem tage wenn du von einer Kamer in die andern gehen wirst / das du dich verkriechest.

26 Der könig Jsrael sprach / Nim Micha vnd las jn bleiben bey Amon dem Burgermeister / vnd bey Joas dem son des Königes /

27 vnd sprich / So spricht der König / Diesen setzet ein in den Kercker / vnd speiset jn mit brot vnd wasser des trübsals / bis ich mit frieden wider kome.

28 Micha sprach / Kompstu mit frieden wider / so hat der HERR nicht durch mich geredt / Vnd sprach / Höret zu alles Volck.

29 ALso zoch der könig Jsrael / vnd Josaphat der könig Juda hin auff gen Ramoth in Gilead.

30 Vnd der könig Jsrael sprach zu Josaphat / Verstelle dich / vnd kom in den streit mit deinen Kleidern angethan / Der könig Jsrael aber verstellet sich auch / vnd zoch in den streit.

31 Aber der König zu Syrien gebot den Obersten vber seine wagen / der waren zween vnd dreissig / vnd sprach / Jr solt nicht streitten wider kleine noch grosse / Sondern wider den könig Jsrael alleine.

32 Vnd da die Obersten der wagen Josaphat sahen / meineten sie / er were der könig Jsrael / vnd fielen auff jn mit streitten / Aber Josaphat schrey.

33 Da aber die Obersten der wagen sahen das er nicht der könig Jsrael war / wandten sie sich hinden von jm.

1Kö 22:34

34 EJn Man aber spannet den Bogen on gefehr / vnd schos den könig Jsrael zwisschen dem Pantzer vnd Hengel. Vnd er sprach zu seinem Fuhrman / wende deine hand / vnd füre mich aus dem Heer / denn ich bin wund.

35 Vnd der streit nam vber hand desselben tages / vnd der König stund auff dem wagen gegen die Syrer / vnd starb des abends / Vnd das Blut flos von den wunden mitten in den wagen.

36 Vnd man lies ausruffen im Heer / da die Sonne vntergieng / vnd sagen / Ein jglicher gehe in seine Stad vnd in sein Land.

37 Also starb der König / vnd ward gen Samaria gebracht / vnd sie begruben jn zu Samaria /

38 Vnd da sie den wagen wusschen bey dem teiche Samaria / lecketen die Hunde sein blut / Es wusschen jn aber die Huren / nach dem wort des HERRN das er geredt hatte.

39 WAS mehr von Ahab zu sagen ist / vnd alles was er gethan hat / vnd das Elffenbeinen haus das er bawet / vnd alle Stedte die er gebawet hat / Sihe / das ist geschrieben in der Chronica der könige Jsrael.

40 Also entschlieff Ahab mit seinen Vetern / Vnd sein son Ahasia ward König an seine stat.

41 Vnd Josaphat der son Assa ward könig vber Juda im vierden jar Ahab des königes Jsrael.

42 Vnd war fünff vnd dreissig jar alt / da er König ward / vnd regierte fünff vnd zwenzig jar zu Jerusalem / Seine mutter hies Asuba eine tochter Silhi.

43 Vnd wandelt in allem wege seines vaters Assa / vnd weich nicht dauon / vnd er thet das dem HERRN wolgefiel.

44 Doch thet er die Höhen nicht weg / vnd das Volck opfferte vnd reucherte noch auff den Höhen /

45 Vnd hatte friede mit dem könige Jsrael.

46 WAs aber mehr von Josaphat zu sagen ist / vnd die macht / was er gethan / vnd wie er gestritten hat / Sihe / das ist geschrieben in der Chronica der könige Juda.

47 Auch thet er aus dem Lande was noch vbriger Hurer waren / die zu der zeit seines vaters Assa waren vberblieben.

48 VND es war kein Könige in Edom.

49 Vnd Josaphat hatte Schiffe lassen machen auffs meer / die in Ophir gehen solten / gold zu holen. Aber sie giengen nicht / Denn sie worden zubrochen zu Ezeon Geber.

50 Dazu mal sprach Ahasia der son Ahab zu Josaphat / Las meine knechte mit deinen knechten in Schiffen faren / Josaphat aber wolt nicht.

51 Vnd Josaphat entschlieff / mit seinen Vetern / vnd ward begraben mit seinen Vetern in der stad Dauid seines vaters / Vnd Joram sein son ward König an seine stat.

52 Ahasia der son Ahab ward König vber Jsrael zu Samaria im siebenzehenden jar Josaphat des königs Juda / vnd regierte vber Jsrael zwey jar.

53 Vnd thet das dem HERRN vbel gefiel / vnd wandelt in dem wege seines Vaters vnd seiner Mutter / vnd in dem wege Jerobeam des sons Nebat / der Jsrael sündigen machet.

54 Vnd dienete Baal vnd betet jn an / Vnd erzürnete den HERRN den Gott Jsrael / wie sein Vater thet. - Ende des Ersten Buchs / von den Königen.