5 Mose



Das fünffte buch Mose

CAPITEL

      

5Mo 1

1 DAs sind die wort: die Mose redet zum gantzen Jsrael jenseid dem Jordan / in der Wüsten auff dem gefilde / gegen dem Schilffmeer / zwisschen Paran vnd Thophel / Laban / Hazeroth / vnd Disahab /

2 Eilff tagereise von Horeb / durch den weg des gebirges Seir / bis gen Kades Barnea.

3 Vnd es geschach im vierzigsten jar am ersten tage / des eilfften monden / da redet Mose mit den kindern Jsrael / alles wie jm der HERR an sie geboten hatte /

4 Nach dem er Sihon den könig der Amoriter geschlagen hatte / der zu Hesbon wonete / Dazu Og den könig zu Basan / der zu Astharoth zu Edrei wonete /

5 Jenseid des Jordans im lande der Moabiter fieng an Mose auszulegen dis Gesetz / vnd sprach.

6 DER HERR vnser Gott redet mit vns am berge Horeb / vnd sprach / Jr seid lang gnug an diesem Berge gewesen /

7 wendet euch vnd ziehet hin / das jr zu dem gebirge der Amoriter kompt / vnd zu allen jren Nachbarn im / gefilde / auff bergen / vnd in gründen / gegen Mittag vnd gegen den anfurt des Meers / im lande Canaan / vnd zum berge Libanon / bis an das grosse wasser Phrath.

8 Sihe da / Jch habe euch das Land / das da fur euch ligt gegeben / Gehet hin ein vnd nempts ein / das der HERR ewrn vetern Abraham / Jsaac vnd Jacob geschworen hat / das ers jnen vnd jrem Samen nach jnen geben wolt.

9 DA sprach ich zu derselben zeit zu euch / Jch kan euch nicht allein ertragen /

10 Denn der HERR ewr Gott hat euch gemehret / das jr heuts tages seid wie die menge der stern am Himel

11 (Der HERR ewr veter Gott mache ewr noch viel tausent mehr / vnd segene euch / wie er euch geredt hat)

12 Wie kan ich allein solche mühe vnd last vnd hadder von euch ertragen?

13 Schaffet her / weise / verstendige vnd erfarene Leute / vnter ewren Stemmen / die wil ich vber euch zu Heubter setzen.

14 DA antwortet jr mir / vnd spracht / Das ist ein gut ding / dauon du sagest / das du es thun wilt.

15 Da nam ich die Heubter ewr stemme / weise vnd erfarene Menner / vnd satzt sie vber euch zu Heubter / vber tausent / vber hundert / vber funffzig / vnd vber zehen / vnd Amptleute vnter ewren stemmen.

16 Vnd gebot ewrn Richtern zur selben zeit / vnd sprach / Verhöret ewre Brüder / vnd richtet recht zwisschen jederman vnd seinem Bruder vnd dem Frembdlinge.

17 Keine Person solt jr im Gericht ansehen / Sondern solt den Kleinen hören wie den Grossen / vnd fur niemands Person euch schewen / Denn das Gerichtampt ist Gottes. Wird aber euch eine Sache zu hart sein / die lasset an mich gelangen / das ich sie höre.

18 Also gebot ich euch zu der zeit alles was jr thun solt.

19 DA zogen wir aus von Horeb vnd wandelten durch die gantze wüsten / (die gros vnd grausam ist / wie jr gesehen habt) auff der strasse zum gebirge der Amoriter / wie vns der HERR vnser Gott geboten hatte / vnd kamen bis gen KadesBarnea.

20 Da sprach ich zu euch / Jr seid an das gebirge der Amoriter komen / das vns der HERR vnser Gott geben wird /

21 Sihe da das Land fur dir / das der HERR dein Gott dir gegeben hat / Zeuch hin auff vnd nims ein / wie der HERR deiner veter Gott dir geredt hat / Fürchte dich nicht / vnd las dir nicht grawen.

22 DA kamet jr zu mir alle / vnd spracht / Lasst vns Menner fur vns hin senden die vns das Land erkunden / vnd vns wider sagen / durch welchen weg wir hin ein ziehen sollen / vnd die Stedte / da wir ein komen sollen.

23 Das gefiel mir wol / vnd nam aus euch zwelff Menner / von jglichem Stam einen.

24 Da dieselbigen weg giengen vnd hinauff zogen auff das Gebirge / vnd an den bach Escol kamen / da besahen sie es.

25 Vnd namen der Früchte des Lands mit sich / vnd brachten sie erab zu vns vnd sagten vns wider / vnd sprachen / Das Land ist gut / das der HERR vnser Gott vns gegeben hat.

26 ABer jr woltet nicht hin auff ziehen / vnd wordet vngehorsam dem munde des HERRN ewrs Gottes /

27 vnd murretet in ewren Hütten / vnd spracht / Der HERR ist vns gram / Darumb hat er vns aus Egyptenland gefüret / das er vns in der Amoriter hende gebe zuuertilgen.

28 Wo sollen wir hin auff? Vnser Brüder haben vnser hertz verzagt gemacht / vnd gesagt / Das Volck sey grösser vnd höher denn wir / die Stedte seien gros / vnd bis an den Himel vermauret / Da zu haben wir die kinder Enakim daselbs gesehen.

29 JCH sprach aber zu euch / Entsetzet euch nicht / vnd fürchtet euch nicht für jnen.

30 Der HERR ewr Gott zeucht fur euch hin / vnd wird fur euch streiten / wie er mit euch gethan hat in Egypten fur ewren augen /

31 vnd in der Wüsten / Da du gesehen hast / wie dich der HERR dein Gott getragen hat / wie ein Man seinen Son tregt / durch allen weg / daher jr gewandelt habt / bis jr an diesen Ort komen seid.

32 Aber das galt nichts bey euch / das jr an den HERRN ewren Gott hettet gegleubt /

33 der fur euch her gieng / euch die Stet zu weisen / wo jr euch lagern soltet / Des nachts in Fewr / das er euch den weg zeigete / darinnen jr gehen soltet / vnd des tags in der Wolcken.

34 ALS aber der HERR ewr geschrey höret / ward er zornig / vnd schwur vnd sprach /

35 Es sol keiner dieses bösen Geschlechts / das gute Land sehen / das ich jren Vetern zu geben geschworen habe.

36 On Caleb der son Jephunne der sol es sehen / Vnd jm wil ich geben das Land darauff er getretten hat / vnd seinen Kindern / darumb / das er trewlich dem HERRN gefolget hat.

37 Auch ward der HERR vber mich zornig vmb ewr willen / vnd sprach / Du solt auch nicht hin ein komen.

38 Aber Josua der son Nun / der dein Diener ist / der sol hin ein komen / Denselben stercke / denn er sol Jsrael das Erbe austeilen.

39 Vnd ewre Kinder / dauon jr sagetet / Sie würden ein Raub werden / vnd ewre Söne die heuts tags weder guts noch böses verstehen / die sollen hin ein komen / denselben wil ichs geben / vnd sie sollens einnemen.

40 Jr aber wendet euch vnd ziehet nach der wüsten den weg zum Schilffmeer.

41 DA antwortet jr / vnd spracht zu mir / Wir haben an dem HERRN gesündiget / Wir wöllen hin auff / vnd streiten / wie vns der HERR vnser Gott geboten hat. Da jr euch nu rüstet ein jglicher mit seinem Harnisch / vnd ward an dem / das jr hin auff zöget auffs gebirge /

42 sprach der HERR zu mir / Sage jnen / das sie nicht hin auff ziehen / auch nicht streiten / Denn ich bin nicht vnter euch / Auff das jr nicht geschlagen werdet fur ewren Feinden.

43 Da ich euch das sagete / Gehorchtet jr nicht / vnd wordet vngehorsam dem munde des HERRN / vnd ward vermessen / vnd zoget hin auffs gebirge.

44 Da zogen die Amoriter aus / die auff dem gebirge woneten / euch entgegen / vnd jagten euch / wie die Bienen thun / vnd schlugen euch zu Seir / bis gen Harma.

45 Da jr nu wider kamet vnd weinetet fur dem HERRN / wolt der HERR ewr stim nicht hören / vnd neiget seine ohren nicht zu euch.

46 Also bliebet jr in Kades eine lange zeit.


5Mo 2

1 Da wandten wir vns vnd zogen aus zur Wüsten auff der strassen zum Schilffmeer / wie der HERR zu mir sagete / vnd vmbzogen das gebirge Seir eine lange zeit.

2 Vnd der HERR sprach zu mir /

3 Jr habt dis gebirge nu gnug vmbzogen / wendet euch gegen Mitternacht.

4 Vnd gebeut dem Volck / vnd sprich / Jr werdet durch die grentze ewr Brüder der kinder Esau ziehen / die da wonen zu Seir / vnd sie werden sich fur euch fürchten. Aber verwaret euch mit vleis /

5 das jr sie nicht bekrieget / Denn ich werde euch jres Lands nicht einen fusbreit geben / Denn das gebirge Seir hab ich den kindern Esau zu besitzen gegeben.

6 Speise solt jr vmb geld von jnen keuffen das jr esset / vnd Wasser solt jr vmbs geld von jnen keuffen / das jr trincket.

7 Denn der HERR dein Gott hat dich gesegnet in allen wercken deiner hende / Er hat dein Reisen zu hertzen genomen / durch diese grosse Wüsten / Vnd ist vierzig jar der HERR dein Gott bey dir gewesen / das dir nichts gemangelt hat.

8 DA wir nu durch vnser Brüder die kinder Esau gezogen waren / die auff dem gebirge Seir woneten / auff dem wege des gefildes von Elath vnd Ezeongaber / wandten wir vns vnd giengen durch den weg der wüsten der Moabiter.

9 Da sprach der HERR zu mir / Du solt die Moabiter nicht beleidigen noch bekriegen / Denn ich wil dir jrs Lands nichts zu besitzen geben / Denn ich habe Ar den kindern Lot zu besitzen geben.

10 Die Emim haben vor zeiten drinnen gewonet / das war ein gros / starck vnd hoch Volck / wie die Enakim /

11 Man hielt sie auch fur Risen / gleich wie Enakim / vnd die Moabiter heissen sie auch Emim.

12 Auch woneten vor zeiten in Seir die Horiter / vnd die kinder Esau vertrieben vnd vertilgeten sie fur jnen / vnd woneten an jr stat / Gleich wie Jsrael dem Land seiner besitzung thet / das jnen der HERR gab.

13 SO macht euch nu auff vnd ziehet durch den bach Sared / Vnd wir zogen erdurch.

14 Die zeit aber / die wir von Kades Barnea zogen / bis wir durch den bach Sared kamen / war acht vnd dreissig jar / Auff das alle die Kriegsleute sturben im Lager / wie der HERR jnen geschworen hatte.

15 Da zu war auch die Hand des HERRN wider sie / das sie vmbkemen aus dem Lager / bis das jr ein ende würde.

16 VND da alle der Kriegsleute ein ende war / das sie storben vnter dem volck /

17 redet der HERR mit mir / vnd sprach.

18 Du wirst heute durch die grentze der Moabiter ziehen bey Ar /

19 vnd wirst nahe komen gegen die kinder Ammon / die soltu nicht beleidigen noch bekriegen / Denn ich wil dir des Lands der kinder Ammon nichts zu besitzen geben / denn ich habs den kindern Lot zu besitzen gegeben.

20 Es ist auch geschetzt fur der Risenland / vnd haben auch vor zeiten Risen darinnen gewonet / vnd die Ammoniter heissen sie Sammesumim.

21 Das war ein gros / starck vnd hoch Volck / wie die Enakim / vnd der HERR vertilget sie fur jnen / vnd lies sie dieselben besitzen / das sie an jrer stat da woneten.

22 Gleich wie er gethan hat mit den kindern Esau / die auff dem gebirge Seir wonen / da er die Horiter fur jnen vertilget / vnd lies sie dieselben besitzen / das sie da an jrer stat woneten / bis auff diesen tag.

23 Vnd die Caphthorim zogen aus Caphthor vnd vertilgeten die Auim / die zu Hazerim woneten / bis gen Gaza / vnd woneten an jrer stat daselbs.

24 MAcht euch auff / vnd ziehet aus / vnd gehet vber den bach bey Arnon / Sihe / ich habe Sihon den könig der Amoriter zu Hesbon in deine hende gegeben mit seinem Lande / Heb an einzunemen vnd streite wider jn.

25 Heuts tags wil ich anheben / das sich fur dir fürchten vnd erschrecken sollen alle Völcker vnter allen Himeln / das / wenn sie von dir hören / jnen bange vnd weh werden sol fur deiner zukunfft.

26 DA sandte ich Boten aus der wüsten von Morgen werts zu Sihon dem könige zu Hesbon mit friedlichen worten / vnd lies jm sagen.

27 Jch wil durch dein Land ziehen / vnd wo die strasse gehet / wil ich gehen / Jch wil weder zur Rechten noch zur Lincken ausweichen.

28 Speise soltu mir vmbs geld verkeuffen / das ich esse / vnd Wasser soltu mir vmbs geld geben / das ich trincke / Jch wil nur zu fuss durch hin gehen.

29 Wie mir die kinder Esau gethan haben / die zu Seir wonen / vnd die Moabiter / die zu Ar wonen / Bis das ich kome vber den Jordan / ins Land / das vns der HERR vnser Gott geben wird. Num. 21.; Deut. 20.; Num. 20.;

30 ABer Sihon der könig zu Hesbon wolte vns nicht durch ziehen lassen / Denn der HERR dein Gott verhertet seinen mut vnd verstockt jm sein hertz / auff das er jn in deine hende gebe / wie es jtzt ist am tage.

31 Vnd der HERR sprach zu mir / Sihe / Jch hab angefangen zu geben fur dir den Sihon mit seinem Lande / hebt an einzunemen vnd zu besitzen sein land.

32 Vnd Sihon zoch aus vns entgegen mit alle seinem Volck zum streit gen Jahza.

33 Aber der HERR vnser Gott gab jn fur vns / das wir jn schlugen mit seinen Kindern vnd seinem gantzen Volck.

34 DA gewonnen wir zu der zeit alle seine Stedte / vnd verbanneten alle stedte / beide Menner / Weiber vnd Kinder / vnd liessen niemand vberbleiben.

35 On das Vieh raubeten wir fur vns / vnd die Ausbeute der Stedte / die wir gewonnen

36 von Aroer an / die am vfer des bachs bey Arnon ligt / vnd von der Stad am Wasser / bis gen Gilead / Es war keine Stad die sich fur vns schützen kund / der HERR vnser Gott gab vns alles fur vns.

37 On zu dem Lande der kinder Ammon kamestu nicht / noch zu allem das am bach Jabok war / noch zu den Stedten auff dem gebirge / noch zu allem das vns der HERR vnser Gott verboten hatte.


5Mo 3

1 VND wir wandten vns / vnd zogen hin auff den weg zu Basan / Vnd Og der könig zu Basan zoch aus vns entgegen mit alle seinem volck zu streiten / bey Edrei.

2 Aber der HERR sprach zu mir / Fürchte dich nicht fur jm / Denn ich hab jn vnd alle sein Volck mit seinem Lande in deine hende gegeben / Vnd solt mit jm thun / wie du mit Sihon dem könige der Amoriter gethan hast / der zu Hesbon sas.

3 Also gab der HERR vnser Gott auch den könig Og zu Basan in vnser hende mit alle seinem Volck / das wir jn schlugen bis das jm nichts vberbleib.

4 DA gewonnen wir zu der zeit alle seine Stedte / vnd war keine stad die wir jm nicht namen / sechzig Stedte / die gantze gegend Argob im königreich Og zu Basan.

5 Alle diese Stedte waren fest / mit hohen mauren / thoren vnd rigeln / On andere seer viel Flecken on mauren /

6 Vnd verbanneten sie / gleich wie wir mit Sihon dem könige zu Hesbon thaten. Alle Stedte verbanneten wir / beide mit Mennern / Weibern vnd Kindern /

7 Aber alles Vieh vnd Raub der stad / raubeten wir fur vns.

8 ALso namen wir zu der zeit das Land / aus der hand der zween Könige der Amoriter / jenseid dem Jordan / von dem bach bey Arnon an / bis an den berg Hermon /

9 welchen die Zidoniter / Sirion heissen / aber die Amoriter heissen in Senir.

10 Alles stedte auff der ebene / vnd das gantze Gilead / vnd das gantze Basan / bis gen Salcha vnd Edrei / die stedte des königreichs Og zu Basan.

11 Denn allein der könig Og zu Basan / war noch vbrig von den Risen / Sihe / sein eisern bette ist alhie zu Rabbath der kinder Ammon / neun ellen lang vnd vier ellen breit / nach eins Mans ellenbogen.

12 SOlch Land namen wir ein zu der selben zeit / von Aroer an / die am bach bey Arnon ligt / Vnd ich gab das halbe gebirge Gilead mit seinen Stedten / den Rubenitern vnd Gadditern.

13 Aber das vbrige Gilead vnd das gantze Basan des königreichs Og / gab ich dem halben stam Manasse / die gantze gegend Argob zum gantzen Basan / das heisst der Risenland.

14 Jair der son Manasse nam die gantze gegend Argob / bis an die grentze Gessuri vnd Maachathi / vnd hies das Basan nach seinem namen Hauoth Jair / bis auff den heutigen tag.

15 Machir aber gab ich Gilead.

16 Vnd den Rubenitern vnd Gadditern gab ich des Gileads ein teil / bis an den bach bey Arnon / mitten im bach der die grentze ist / vnd bis an den bach Jabok / der die grentze ist der kinder Ammon.

17 Dazu das gefilde / vnd den Jordan (der die grentze ist) von Cinereth an bis an das Meer am gefilde / nemlich / das Saltzmeer / vnten am berge Pisga gegen dem Morgen.

18 VND gebot euch zu der selbigen zeit / vnd sprach / Der HERR ewr Gott hat euch dis Land gegeben einzunemen / So ziehet nu gerüstet fur ewrn Brüdern den kindern Jsrael her / was streitbar ist.

19 On ewr Weiber vnd Kinder vnd Vieh (denn ich weis das jr viel vieh habt) lasst in ewrn Stedten bleiben / die ich euch gegeben habe.

20 Bis das der HERR ewr Brüder auch zu ruge bringe / wie euch / das sie auch das Land einnemen / das jnen der HERR ewr Gott geben wird / jenseid dem Jordan / So solt jr denn wider keren zu ewr Besitzung / die ich euch gegeben habe.

21 VND Josua gebot ich zur selben zeit / vnd sprach / Deine augen haben gesehen / alles was der HERR ewr Gott diesen zween Königen gethan hat / Also wird der HERR auch allen Königreichen thun / da du hin zeuchst.

22 Fürchtet euch nicht fur jnen / Denn der HERR ewr Gott streitet fur euch.

23 VND ich bat den HERRN zu der selben zeit / vnd sprach /

24 HERR HERR / Du hast angehaben zu erzeigen deinem Knecht deine Herrligkeit vnd deine starcke Hand / Denn wo ist ein Gott in Himel vnd Erden / der es deinen wercken vnd deiner Macht künde nachthun?

25 Las mich gehen vnd sehen das gute Land jenseid dem Jordan / dis gute gebirge vnd den Libanon.

26 Aber der HERR war erzürnet auff mich vmb ewer willen / vnd erhöret mich nicht / Sondern sprach zu mir / Las gnung sein / sage mir dauon nicht mehr.

27 Steige auff die höhe des bergs Pisga / vnd hebe deine augen auff gegen dem Abend / vnd gegen Mitternacht / vnd gegen Mittag / vnd gegen dem Morgen / vnd sihe es mit augen / Denn du wirst nicht vber diesen Jordan gehen.

28 Vnd gebeut dem Josua / das er getrost vnd vnuerzagt sey / Denn er sol vber den Jordan ziehen fur dem Volck her / vnd sol jnen das Land austeilen / das du sehen wirst.

29 Also blieben wir im tal gegen dem hause Peor.


5Mo 4

1 VND nu höre Jsrael die Gebot vnd Rechte / die ich euch lere / das jr sie thun solt / Auff das jr lebet / vnd hinein komet / vnd das Land einnemet / das euch der HERR ewr veter Gott gibt.

2 Jr solt nichts dazu thun / das ich euch gebiete / Vnd solt auch nichts dauon thun / Auff das jr bewaren mügt die Gebot des HERRN ewrs Gottes / die ich euch gebiete.

3 Ewre augen haben gesehen / was der HERR gethan hat wider den BaalPeor / Denn alle die dem BaalPeor folgeten / hat der HERR dein Gott vertilget vnter euch.

4 Aber jr / die jr dem HERRN ewrem Gott anhienget / lebet alle heuts tages.

5 Sihe / ich hab euch geleret Gebot vnd Rechte / wie mir der HERR mein Gott geboten hat / das jr also thun solt im Lande / darein jr komen werdet / das jrs einnemet.

6 SO behaltets nu vnd thuts / Denn das wird ewr weisheit vnd verstand sein bei allen Völckern / wenn sie hören werden alle diese Gebot / das sie müssen sagen / Ey / welch weise vnd verstendige Leute sind das / vnd ein herrlich Volck.

7 Denn wo ist so ein herrlich Volck / zu dem Götter also nahe sich thun / als der HERR vnser Gott / so offt wir jn anruffen?

8 Vnd wo ist so ein herrlich Volck / das so gerechte Sitten vnd Gebot habe / als alle dis Gesetz / das ich euch heuts tags fürlege?

9 HVt dich nu vnd beware deine Seele wol / das du nicht vergessest der Geschicht / die deine Augen gesehen haben / vnd das sie nicht aus deinem Hertzen komen alle dein lebenlang. Vnd solt deinen Kindern vnd Kindskindern kund thun

10 den tag / da du fur dem HERRN deinem Gott stundest an dem berge Horeb / da der HERR zu mir sagt / Versamle mir das Volck / das sie meine wort hören / vnd lernen mich fürchten alle jr lebetag auff Erden / vnd leren jre Kinder.

11 VND jr trattet erzu / vnd stundet vnten an dem Berge / Der berg brandte aber bis mitten an den Himel / vnd war da finsternis / wolcken vnd tunckel.

12 Vnd der HERR redet mit euch mitten aus dem Fewr / Die stim seiner wort höretet jr / Aber kein Gleichnis sahet jr ausser der stim.

13 Vnd verkündigt euch seinen Bund / den er euch gebot zu thun / nemlich / die zehen wort / vnd schreib sie auff zwo steinern Tafeln.

14 Vnd der HERR gebot mir zur selbigen zeit / das ich euch leren solt / Gebot vnd Rechte / das jr darnach thetet im Land darein jr ziehet / das jrs einnemet.

15 SO bewaret nu ewr Seelen wol / Denn jr habt kein Gleichnis gesehen des tages / da der HERR mit euch redet aus dem Fewr auff dem berge Horeb.

16 Auff das jr euch nicht verderbet / vnd macht euch jrgend ein Bilde / das gleich sey einem Man / oder Weib /

17 oder Vieh auff erden / oder Vogel vnter dem Himel /

18 oder Gewürm auff dem lande / oder fisch im wasser vnter der erden.

19 Das du auch nicht deine augen auffhebest gen Himel / vnd sehest die Sonne vnd den Mond / vnd die Sterne / das gantze Heer des Himels / vnd fallest ab / vnd bettest sie an vnd dienest jnen / welche der HERR dein Gott verordent hat / allen Völckern vnter dem gantzen Himel.

20 EVch aber hat der HERR angenomen / vnd aus dem eisern Ofen / nemlich / aus Egypten gefüret / das jr sein Erbuolck solt sein / wie es ist an diesem tag.

21 Vnd der HERR war so erzürnet vber mich / vmb ewrs thuns willen / Das er schwur / ich solt nicht vber den Jordan gehen / noch in das gute Land komen / das dir der HERR dein Gott zum Erbteil geben wird /

22 Sondern ich mus in diesem Lande sterben / vnd werde nicht vber den Jordan gehen / Jr aber werdet hinüber gehen / vnd solch gut Land einnemen.

23 SO hütet euch nu / das jr des Bunds des HERRN ewrs Gottes nicht vergesset / den er mit euch gemacht hat / vnd nicht Bilder machet einicher gleichnis / wie der HERR dein Gott geboten hat.

24 Denn der HERR dein Gott ist ein verzehrend Fewr / vnd ein eiueriger Gott.

25 WEnn jr nu Kinder zeuget vnd Kindskinder / vnd im Lande wonet / vnd verderbet euch / vnd machet euch Bilder einicherley gleichnis / das jr vbel thut fur dem HERRN ewrn Gott / vnd jr jn erzürnet.

26 So ruffe ich heuts tages vber euch zu zeugen Himel vnd Erden / Das jr werdet bald vmbkomen von dem Lande / in welchs jr gehet vber den Jordan / das jrs einnemet / Jr werdet nicht lange drinnen bleiben / sondern werdet vertilget werden.

27 Vnd der HERR wird euch zustrewen vnter die Völcker / vnd werdet ein geringe Pöbel vbrig sein vnter den Heiden / dahin euch der HERR treiben wird.

28 Daselbs wirstu dienen den Göttern / die Menschen hende werck sind / holtz vnd stein / die weder sehen noch hören / noch essen / noch riechen.

29 WEnn du aber daselbs den HERRN deinen Gott suchen wirst / So wirstu jn finden / wo du jn wirst von gantzem Hertzen vnd von gantzer Seelen suchen.

30 Das du haltest seine Rechte vnd Gebot / die ich dir heute gebiete / So wird dirs vnd deinen Kindern nach dir wolgehen / das dein leben lange were in dem Lande / das dir der HERR dein Gott gibt ewiglich.

31 Denn der HERR dein Gott ist ein barmhertziger Gott / Er wird dich nicht lassen noch verderben / wird auch nicht vergessen des Bundes den er deinen Vetern geschworen hat.

32 DEnn frage nach den vorigen zeiten / die vor dir gewesen sind / von dem tage an / da Gott den Menschen auff erden geschaffen hat / von einem ende des Himels zum andern / Ob je ein solch gros ding geschehen / oder desgleichen je gehört sey /

33 Das ein volck Gottes stimme gehört habe aus dem Fewr reden / wie du gehört hast / vnd dennoch lebest?

34 Oder ob Gott versucht habe hinein zugehen / vnd jm ein Volck mitten aus einem Volck zu nemen / durch versuchung / durch zeichen / durch wunder / durch streit / vnd durch eine mechtige Hand vnd durch einen ausgereckten Arm / vnd durch seer schreckliche Thatten / wie das alles der HERR ewr Gott für euch gethan hat in Egypten fur deinen augen?

35 DV hasts gesehen / Auff das du wissest / das der HERR allein Gott ist / vnd keiner mehr.

36 Vom Himel hat er dich seine stimme hören lassen / das er dich züchtiget / Vnd auff erden hat er dir gezeiget sein grosses Fewr / vnd seine Wort hastu aus dem Fewr gehöret /

37 Darumb / das er deine Veter geliebet vnd jren Samen nach jnen erwelet hat. Vnd hat dich ausgefürt mit seinem Angesicht / durch seine grosse krafft aus Egypten /

38 Das er vertriebe fur dir her grosse Völcker / vnd stercker / denn du bist / Vnd dich hinein brechte / das er dir jr Land gebe zum Erbteil / wie es heuts tages stehet.

39 SO soltu nu heuts tags wissen vnd zu hertzen nemen / das der HERR ein Gott ist oben im Himel / vnd vnten auff Erden / vnd keiner mehr.

40 Das du haltest seine Rechte vnd Gebot / die ich dir heute gebiete / So wird dirs vnd deinen Kindern nach dir wolgehen / das dein leben lange were in dem Lande / das dir der HERR dein Gott gibt ewiglich.

41 DA sonderte Mose drey Stedte aus jenseid dem Jordan / gegen der Sonnen auffgang /

42 Das daselbs hin flöhe / wer seinen Nehesten tod schlegt vnuersehens / vnd jm vorhin nicht feind gewesen ist / der sol in der Stedte eine fliehen / das er lebendig bleibe.

43 Bezer in der wüsten im eben Lande vnter den Rubenitern / vnd Ramoth in Gilead vnter den Gadditern / vnd Golan in Basan vnter den Manassitern.

44 DAS ist das Gesetz / das Mose den kindern Jsrael furlegete /

45 Das ist das Zeugnis vnd Gebot vnd Rechte / die Mose den kindern Jsrael sagte / da sie aus Egypten gezogen waren /

46 Jenseid dem Jordan im tal gegen dem hause Peor / Jm lande Sihon des königs der Amoriter der zu Hesbon sas / den Mose vnd die kinder Jsrael schlugen / da sie aus Egypten gezogen waren /

47 vnd namen sein Land ein. Da zu das land Og des königs zu Basan / der zweier könige der Amoriter / die jenseid dem Jordan waren gegen der Sonnen auffgang /

48 Von Aroer an / welche an dem vfer ligt des bachs bey Arnon / bis an den berg Sion / das ist der Hermon.

49 Vnd alles blachfeld jenseid dem Jordan gegen dem Auffgang der sonnen / bis an das Meer im blachfeld vnten am berge Pisga.


5Mo 5

1 VND Mose rieff dem gantzen Jsrael / vnd sprach zu jnen / Höre Jsrael die Gebot vnd Rechte / die ich heute fur ewren ohren rede / vnd lernet sie vnd behaltet sie / das jr darnach thut.

2 Der HERR vnser Gott hat einen Bund mit vns gemacht zu Horeb /

3 Vnd hat nicht mit vnsern Vetern diesen Bund gemacht / sondern mit vns / die wir hie sind heuts tags / vnd alle leben.

4 Er hat von Angesicht mit vns aus dem Fewr auff dem Berge geredt.

5 Jch stund zu der selben zeit zwisschen dem HERRN vnd euch / das ich euch ansagete des HERRN wort / Denn jr furchtet euch fur dem Fewr / vnd gienget nicht auff den Berg / Vnd er sprach.

6 JCH bin der HERR dein Gott / der dich aus Egyptenland gefüret hat aus dem Diensthause.

7 Du solt kein ander Götter haben fur mir.

8 Du solt dir kein Bildnis machen einicher gleichnis / weder oben im Himel / noch vnten auff Erden / noch im Wasser vnter der Erden /

9 Du solt sie nicht anbeten / noch jnen dienen. DEnn ich bin der HERR dein Gott / ein eiueriger Gott / Der die missethat der Veter heimsucht vber die Kinder / ins dritte vnd vierde Gliede / die mich hassen.

10 Vnd Barmhertzigkeit erzeige in viel tausent / die mich lieben vnd meine Gebot halten.

11 DV solt den Namen des HERRN deines Gottes / nicht misbrauchen / Denn der HERR wird den nicht vngestrafft lassen / der seinen Namen misbrauchet.

12 DEN Sabbathtag soltu halten / das du jn heiligest / Wie dir der HERR dein Gott geboten hat.

13 Sechs tage soltu erbeiten vnd alle deine werck thun.

14 Aber am siebenden tag ist der Sabbath des HERRN deines Gottes / Da soltu kein erbeit thun / noch dein Son / noch deine Tochter / noch dein Knecht / noch deine Magd / noch dein ochse / noch dein esel / noch alle dein vieh / noch der Frembdling der in deinen thoren ist / Auff das dein knecht vnd deine magd ruge / gleich wie du.

15 Denn du solt gedencken / Das du auch Knecht in Egyptenland warest / Vnd der HERR dein Gott dich von dannen ausgefüret hat mit einer mechtigen Hand vnd ausgerecktem Arm / Darumb hat dir der HERR dein Gott geboten / das du den Sabbathtag halten solt.

16 DV solt deinen Vater vnd deine Mutter ehren / wie dir der HERR dein Gott geboten hat / Auff das du lange lebest / vnd das dirs wolgehe / in dem Lande / das dir der HERR dein Gott geben wird.

17 DV solt nicht tödten.

18 DV solt nicht Ehebrechen.

19 DV solt nicht stelen.

20 DV solt kein falsch Zeugnis reden wider deinen Nehesten.

21 LAs dich nicht gelüsten deines Nehesten Weib. DV solt nicht begeren deines Nehesten Haus / Acker / Knecht / Magd / ochsen / esel / Noch alles was sein ist.

22 DAS sind die wort / die der HERR redet zu ewr gantzen Gemeine / auff dem Berge / aus dem Fewr vnd der wolcken vnd tunckel mit grosser stim / Vnd thet nichts dazu / vnd schreib sie auff zwo steinern Tafeln / vnd gab sie mir.

23 DA jr aber die stim aus der finsternis höret / vnd den Berg mit fewr brennen / trattet jr zu mir / alle Obersten vnter ewrn stemmen vnd ewer Eltesten /

24 vnd spracht / Sihe / der HERR vnser Gott hat vns lassen sehen / seine Herrligkeit vnd seine Maiestet / vnd wir haben seine stimme aus dem Fewr gehöret / Heuts tages haben wir gesehen / das Gott mit Menschen redet / vnd sie lebendig bleiben.

25 Vnd nu / warumb sollen wir sterben / das vns dis grosse fewr verzehre? Wenn wir des HERRN vnsers Gottes stimme mehr hören / so müssen wir sterben.

26 Denn was ist alles Fleisch das es hören müge die stimme des lebendigen Gottes aus dem fewr reden / wie wir / vnd lebendig bleibe?

27 Trit du hin zu / vnd höre alles was der HERR vnser Gott saget / vnd sags vns / Alles was der HERR vnser Gott mit dir reden wird / das wöllen wir hören vnd thun.

28 DA aber der HERR ewre wort höret / die jr mit mir redet / sprach er zu mir / Jch hab gehöret die wort dieses Volcks / die sie mit dir geredt haben / Es ist alles gut / was sie geredt haben.

29 Ah / das sie ein solch Hertz hetten / mich zufürchten / vnd zuhalten alle meine Gebot / jr leben lang / Auff das jnen wol gienge vnd jren Kindern ewiglich.

30 Gehe hin vnd sage jnen / Gehet heim in ewre Hütten /

31 Du aber solt hie fur mir stehen / das ich mit dir rede alle Gesetz vnd Gebot vnd Rechte / die du sie leren solt / Das sie darnach thun im Lande / das ich jnen geben werde einzunemen.

32 SO behaltet nu das jr thut / wie euch der HERR ewr Gott geboten hat vnd weicht nicht weder zur Rechten noch zur Lincken.

33 Sondern wandelt in allen wegen / die euch der HERR ewr Gott geboten hat / Auff das jr leben müget / vnd euch wolgehe / vnd lange lebet im Lande / das jr einnemen werdet.


5Mo 6

1 DJS sind aber die Gesetz vnd Gebot vnd Rechte / die der HERR ewr Gott geboten hat / das jr sie lernen vnd thun solt im Lande / da hin jr ziehet dasselb ein zunemen.

2 Das du den HERRN deinen Gott fürchtest / vnd haltest alle seine Rechte vnd Gebot / die ich dir gebiete / Du vnd deine Kinder vnd deine Kindskinder / alle ewr lebtage / Auff das jr lange lebet.

3 Jsrael du solt hören vnd behalten / das du es thust / Das dirs wolgehe vnd seer vermehret werdest / Wie der HERR deiner veter Gott dir geredt hat / ein Land da milch vnd honig innen fleusst.

4 HOre Jsrael / der HERR vnser Gott ist ein einiger HERR.

5 Vnd solt den HERRN deinen Gott / liebhaben / von gantzem Hertzen / von gantzer Seele / von allem Vermügen.

6 Vnd diese wort / die ich dir heute gebiete / soltu zu hertzen nemen /

7 vnd solt sie deinen Kindern scherffen / vnd dauon reden / Wenn du in deinem Hause sitzest / oder auff dem wege gehest / Wenn du dich niderlegest oder auffstehest.

8 Vnd solt sie binden zum Zeichen auff deine hand / vnd sollen dir ein Denckmal fur deinen augen sein /

9 Vnd solt sie vber deins Hauses pfosten schreiben vnd an die thore.

10 WEnn dich nu der HERR dein Gott in das Land bringen wird / das er deinen vetern Abraham / Jsaac vnd Jacob geschworen hat dir zu geben / grosse vnd feine Stedte / die du nicht gebawet hast /

11 vnd Heuser alles Guts vol / die du nicht gefüllet hast / vnd ausgehawene Brünnen / die du nicht ausgehawen hast / vnd Weinberge vnd Oleberge / die du nicht gepflantzt hast / das du essest vnd sat wirst /

12 So hüte dich / das du nicht des HERRN vergessest / der dich aus Egyptenland aus dem Diensthaus gefüret hat.

13 Sondern solt den HERRN deinen Gott fürchten vnd jm dienen / vnd bey seinem Namen schweren.

14 Vnd solt nicht andern Göttern nachfolgen der Völcker / die vmb euch her sind.

15 Denn der HERR dein Gott ist ein eiueriger Gott vnter dir / Das nicht der zorn des HERRN deines Gottes vber dich ergrimme / vnd vertilge dich von der Erden.

16 Jr solt den HERRN ewrn Gott nicht versuchen / wie jr jn versuchtet zu Massa.

17 Sondern solt halten die Gebot des HERRN ewrs Gottes / vnd seine Zeugnis vnd seine Rechte / die er geboten hat /

18 Das du thust was recht vnd gut ist fur den augen des HERRN / Auff das dirs wolgehe / vnd eingehest vnd einnemest das gute Land / das der HERR geschworen hat deinen Vetern /

19 Das er veriage alle deine Feinde fur dir / wie der HERR geredt hat.

20 WEnn nu dich dein Son heute oder morgen fragen wird / vnd sagen / Was sind das fur Zeugnis / Gebot vnd Rechte / die euch der HERR vnser Gott geboten hat?

21 So soltu deinem son sagen / Wir waren knechte des Pharao in Egypten / vnd der HERR füret vns aus Egypten mit mechtiger Hand /

22 Vnd der HERR thet grosse vnd böse Zeichen vnd Wunder vber Egypten vnd Pharao / vnd alle seinem Hause fur vnsern augen.

23 Vnd füret vns von dannen / Auff das er vns einfüret vnd gebe vns das Land / das er vnsern Vetern geschworen hatte.

24 Vnd hat vns geboten der HERR zu thun nach allen diesen Rechten / das wir den HERRN vnsern Gott fürchten / Auff das vns wolgehe alle vnser lebtage / wie es gehet heuts tages.

25 Vnd es wird vnser gerechtigkeit sein fur dem HERRN vnserm Gott / So wir halten vnd thun alle diese Gebot / wie er vns geboten hat.


5Mo 7

1 WEnn dich der HERR dein Gott ins Land bringet / darein du komen wirst dasselb ein zunemen / vnd ausrottet viel Völcker fur dir her / die Hethiter / Girgositer / Amoriter / Cananiter / Pheresiter / Heuiter vnd Jebusiter / sieben Völcker die grösser vnd stercker sind denn du /

2 vnd wenn sie der HERR dein Gott fur dir gibt / das du sie schlechst / So soltu sie verbannen / das du keinen Bund mit jnen machest / nach jnen gonst erzeigest.

3 Vnd solt dich mit jnen nicht befreunden / Ewr Töchter soltu nicht geben jren Sönen / vnd jre Töchter solt jr nicht nemen ewren Sönen.

4 Denn sie werden ewre Söne mir abfellig machen / das sie andern Göttern dienen / So wird denn des HERRN zorn ergrimmen vber euch vnd euch bald vertilgen.

5 SOndern also solt jr mit jnen thun / Jre Altar solt jr zureissen / jre Seulen zubrechen / jre Hayne abhawen / vnd jre Götzen mit fewr verbrennen.

6 Denn du bist ein heilig Volck Gott deinem HERRN / Dich hat Gott dein HERR erwelet zum volck des Eigenthums / aus allen Völckern die auff Erden sind.

7 Nicht hat euch der HERR angenomen vnd euch erwelet / das ewr mehr were denn alle Völcker / Denn du bist das wenigst vnter allen völckern.

8 Sondern das er euch geliebet hat / vnd das er seinen Eid hielte / den er ewren Vetern geschworen hat / hat er euch ausgefüret mit mechtiger Hand / vnd hat dich erlöset von dem Hause des diensts / aus der hand Pharao des königes in Egypten.

9 SO soltu nu wissen / das der HERR dem Gott ein Gott ist / ein trewer Gott / der den Bund vnd Barmhertzigkeit helt / denen / die jn lieben vnd seine Gebot halten / in tausent Glied.

10 Vnd vergilt denen die jn hassen / fur seim Angesicht / das er sie vmbbringe / vnd seumet sich nicht / das er denen vergelte fur seinem Angesicht / die jn hassen.

11 So behalte nu die Gebot / vnd Gesetz / vnd Rechte / die ich dir heute gebiete / das du darnach thust.

12 VND wenn jr diese Rechte höret vnd haltet sie vnd darnach thut / So wird der HERR dein Gott auch halten den Bund vnd Barmhertzigkeit / die er deinen Vetern geschworen hat /

13 vnd wird dich lieben vnd segenen vnd mehren. Vnd wird die Frücht deines Leibs segenen / vnd die Frücht deines Landes / dein getreide / most vnd öle / die frücht deiner Kühe / vnd die frücht deiner Schafe / auff dem Lande / das er deinen Vetern geschworen hat dir zu geben.

14 Gesegnet wirstu sein vber allen Völckern / Es wird niemand vnter dir vnfruchtbar sein noch vnter deinem Vieh.

15 Der HERR wird von dir thun alle Kranckheit / vnd wird keine böse Seuche der Egypter dir aufflegen / die du erfaren hast / vnd wird sie allen deinen Hessern aufflegen.

16 Du wirst alle Völcker fressen / die der HERR dein Gott dir geben wird / Du solt jr nicht schonen / vnd jren Göttern nicht dienen / denn das würde dir ein Strick sein.

17 WJrstu aber in deinem hertzen sagen / Dieses volcks ist mehr denn ich bin / Wie kan ich sie vertreiben?

18 So fürcht dich nicht fur jnen / Gedenck was der HERR dein Gott Pharao vnd allen Egyptern gethan hat /

19 durch grosse Versuchung / die du mit augen gesehen hast / vnd durch Zeichen vnd Wunder / durch eine mechtige Hand vnd ausgerecktem Arm / da mit dich der HERR dein Gott ausfüret. Also wird der HERR dein Gott allen Völckern thun fur denen du dich fürchtest.

20 DA zu wird der HERR dein Gott Hornissen vnter sie senden / bis vmbbracht werde / was vberig ist / vnd sich verbirget fur dir.

21 Las dir nicht grawen fur jnen / Denn der HERR dein Gott ist vnter dir / der grosse vnd schreckliche Gott.

22 Er der HERR dein Gott wird diese Leute ausrotten fur dir / einzelen nach einander / Du kanst sie nicht eilend vertilgen / Auff das sich nicht wider dich sich mehren die Thier auff dem felde.

23 Der HERR dein Gott wird sie fur dir geben / vnd wird sie mit grosser Schlacht erschlagen / bis er sie vertilge.

24 Vnd wird dir jre Könige in deine hende geben / vnd solt jren namen vmbbringen vnter dem Himel / Es wird dir niemand widerstehen / bis du sie vertilgest.

25 DJe Bilde jrer Götter soltu mit fewr verbrennen / vnd solt nicht begeren des silbers oder golds das dran ist / oder zu dir nemen / das du dich nicht drinnen verfehest. Denn solchs ist dem HERRN deinem Gott ein grewel /

26 Darumb soltu nicht in dein Haus den grewel bringen / das du nicht verbannet werdest / wie das selb ist / Sondern du solt einen ekel vnd grewel daran haben / denn es ist verbannet.


5Mo 8

1 ALle Gebot / die ich dir heute gebiete / solt jr halten / das jr darnach thut / Auff das jr lebet vnd gemehret werdet / vnd einkomet vnd einnemet das Land / das der HERR ewrn Vetern geschworen hat.

2 Vnd gedenckest alle des wegs / durch den dich der HERR dein Gott geleitet hat / diese vierzig jar in der wüsten / Auff das er dich demütigte / vnd versüchte / Das kund würde / was in deinem hertzen were / Ob du sein Gebot halten würdest oder nicht.

3 Er demütiget dich vnd lies dich hungern / vnd speiset dich mit Man / das du vnd deine Veter nie erkand hattest / Auff das er dir kund thet / Das der Mensch nicht lebet vom Brot allein / Sondern von allem das aus dem Mund des HERRN gehet.

4 Deine Kleider sind nicht veraltet an dir / vnd deine Füsse sind nicht geschwollen diese vierzig jar.

5 So erkennestu je in deinem hertzen / das der HERR dein Gott dich gezogen hat / wie ein Man seinen Son zeucht.

6 SO halt nu die Gebot des HERRN deines Gottes / das du in seinen wegen wandelst vnd fürchtest jn.

7 Denn der HERR dein Gott füret dich in ein gut Land / ein land da beche vnd brünnen vnd seen innen sind / die an den Bergen vnd in den Awen fliessen /

8 Ein Land da weitzen / gersten / weinstöcke / Feigenbewm / vnd Granatepffel innen sind. Ein Land da Olebewm vnd honig innen wechst /

9 Ein Land da du Brot gnug zu essen hast / da auch nichts mangelt / Ein Land / des steine eisen sind / da du ertz aus den bergen hawest.

10 Vnd wenn du gessen hast vnd sat bist / Das du den HERRN deinen Gott lobest / für das gute Land / das er dir gegeben hat.

11 SO hüte dich nu / das du des HERRN deines Gottes nicht vergessest / damit / das du seine Gebot / vnd seine Gesetz vnd Rechte / die ich dir heute gebiete / nicht haltest.

12 Das / wenn du nu gessen hast vnd sat bist / vnd schöne Heuser erbawest / vnd drinnen wonest /

13 vnd deine rinder vnd schafe / vnd silber vnd gold / vnd alles was du hast / sich mehret /

14 Das denn dein Hertz sich nicht erhebe vnd vergessest des HERRN deines Gottes / der dich aus Egyptenland gefüret hat / aus dem Diensthause.

15 Vnd hat dich geleitet durch die grosse vnd grawsame Wüsten / da fewrige Schlangen / vnd Scorpion / vnd eitel dürre / vnd kein wasser war / Vnd lies dir wasser aus dem harten Felsen gehen /

16 Vnd speiset dich mit Man in der wüsten / von welchem deine Veter nichts gewust haben / Auff das er dich demütiget vnd versüchet / das er dir hernach wolthet.

17 Du möchtest sonst sagen in deinem hertzen / Meine kreffte vnd meiner hende stercke haben mir dis vermügen ausgericht.

18 Sondern das du gedechtest an den HERRN deinen Gott / Denn er ists / der dir kreffte gibt / solch mechtige Thatten zu thun / Auff das er hielte seinen Bund / den er deinen Vetern geschworen hat / wie es gehet heuts tages.

19 WJrstu aber des HERRN deines Gottes vergessen / vnd andern Göttern nachfolgen / vnd jnen dienen / vnd sie anbeten / So bezeuge ich heute vber euch / das jr vmbkomen werdet.

20 Eben wie die Heiden / die der HERR vmbbringet fur ewrem angesicht / So werdet jr auch vmbkomen / Darumb das jr nicht gehorsam seid der stimme des HERRN ewres Gottes.


5Mo 9

1 Höre Jsrael / Du wirst heute vber den Jordan gehen / das du einkomest einzunemen die Völcker / die grösser vnd stercker sind denn du / grosse Stedte / vermauret bis in den Himel /

2 Ein gros / hoch Volck / die kinder Enakim / die du erkand hast von denen du auch gehöret hast / Wer kan wider die kinder Enak bestehen?

3 So soltu wissen heute / das der HERR dein Gott / gehet fur dir her / ein verzehrend Fewr / Er wird sie vertilgen / vnd wird sie vnterwerffen fur dir her / vnd wird sie vertreiben vnd vmbbringen bald / wie dir der HERR geredt hat.

4 WEnn nu der HERR dein Gott sie ausgestossen hat fur dir her / So sprich nicht in deinem hertzen / Der HERR hat mich er eingefüret das Land ein zunemen / vmb meiner gerechtigkeit willen / So doch der HERR diese Heiden vertreibt fur dir her / vmb jres Gottlosen wesens willen.

5 Denn du kompst nicht er ein jr Land ein zunemen / vmb deiner gerechtigkeit vnd deines auffrichtigen hertzens willen. Sondern der HERR dein Gott vertreibt diese Heiden vmb jres Gottlosen wesens willen / Das er das wort halte / das der HERR geschworen hat deinen vetern / Abraham / Jsaac vnd Jacob.

6 So wisse nu / das der HERR dein Gott dir nicht vmb deiner gerechtigkeit willen dis gute Land gibt ein zunemen / Sintemal du ein halsstarrig Volck bist.

7 Gedencke vnd vergis nicht / wie du den HERRN deinen Gott erzürnetest in der wüsten. Von dem tage an / da du aus Egyptenland zogest / bis jr komen seid an diesen Ort / seid jr vngehorsam gewesen dem HERRN.

8 Denn in Horeb erzürnetet jr den HERRN / also / das er fur zorn euch vertilgen wolt /

9 Da ich auff den Berg gegangen war / die steinern Tafeln zu empfahen / die tafeln des Bunds / den der HERR mit euch machet / vnd ich vierzig tag vnd vierzig nacht auff dem berge bleib / vnd kein brot ass / vnd kein wasser tranck.

10 Vnd mir der HERR die zwo steinern Tafeln gab / mit dem finger Gottes beschrieben / vnd darauff alle wort / Wie der HERR mit euch aus dem Fewr auff dem Berge geredt hatte / am tage der versamlunge.

11 VND nach den vierzig tagen vnd vierzig nachten / gab mir der HERR die zwo steinern tafeln des Bunds /

12 vnd sprach zu mir / Mach dich auff / Gehe eilend hin ab von hinnen / Denn dein Volck / das du aus Egypten gefürt hast / hats verderbt / Sie sind schnell getretten von dem wege / den ich jnen geboten habe / Sie haben jnen ein gegossen Bild gemacht.

13 Vnd der HERR sprach zu mir / Jch sehe / das dis Volck ein halsstarrig volck ist /

14 Las ab von mir / das ich sie vertilge / vnd jren namen austilge vnter dem Himel / Jch wil aus dir ein stercker vnd grösser Volck machen denn dis ist.

15 VND als ich mich wandte / vnd von dem Berge gieng / der mit fewr brandte / vnd die zwo tafeln des Bunds auff meinen beiden henden hatte.

16 Da sahe ich / vnd sihe / Da hattet jr euch an dem HERRN ewrem Gott versündiget / das jr euch ein gegossen Kalb gemacht / vnd bald von dem wege getreten waret / den euch der HERR geboten hatte.

17 Da fasset ich beide Tafeln / vnd warff sie aus beiden henden / vnd zubrach sie fur ewrn augen.

18 Vnd fiel fur den HERRN / wie zu erst / vierzig tage vnd vierzig nacht / vnd ass kein brot / vnd tranck kein wasser / vmb alle ewr sünde willen / die jr gethan hattet / da jr solchs vbel thetet fur dem HERRN / jn zu erzürnen.

19 Denn ich furchte mich fur dem zorn vnd grim / da mit der HERR vber euch erzürnet war / das er euch vertilgen wolt / Aber der HERR erhöret mich das mal auch.

20 AVch war der HERR seer zornig vber Aaron / das er jn vertilgen wolt / Aber ich bat auch fur Aaron zur selbigen zeit.

21 Aber ewr sünde / das Kalb / das jr gemacht hattet / nam ich vnd verbrands mit fewr / vnd zuschlug es vnd zumalmet es / bis es staub ward / vnd warff den staub in den bach der vom Berge fleusst.

22 AVch so erzürnetet jr den HERRN zu Thabeera vnd zu Massa vnd bey den Lustgrebern.

23 Vnd da er euch aus Kades Barnea sandte / vnd sprach / Gehet hin auff vnd nemet das Land ein / das ich euch gegeben habe / Ward jr vngehorsam des HERRN mund ewres Gottes / vnd gleubtet an jn nicht / vnd gehorchtet seiner stim nicht.

24 Denn jr seid vngehorsam dem HERRN gewest / so lang ich euch gekand habe.

25 DA fiel ich fur den HERRN vierzig tage vnd vierzig nacht / die ich da lag / Denn der HERR sprach / Er wolt euch vertilgen.

26 Jch aber bat den HERRN / vnd sprach / HErr HERR / verderbe dein Volck vnd dein Erbteil nicht / das du durch deine grosse Krafft erlöset / vnd mit mechtiger Hand aus Egypten gefüret hast.

27 Gedenck an deine knechte Abraham / Jsaac vnd Jacob / Sihe nicht an die hertigkeit vnd das Gottlos wesen vnd sünde dis volcks /

28 Das nicht das Land sage / daraus du vns gefüret hast / Der HERR kund sie nicht ins Land bringen / das er jnen geredt hatte / Vnd hat sie darumb ausgefüret / das er jnen gram war / das er sie tödtet in der wüsten.

29 Denn sie sind dein Volck vnd dein Erbteil / das du mit deinen grossen Krefften / vnd mit deinem ausgereckten Arm hast ausgefüret.


5Mo 10

1 ZV der selben zeit sprach der HERR zu mir / Hawe dir zwo steinern Tafeln / wie die ersten / vnd kom zu mir auff den Berg / vnd mache dir eine hültzen Laden /

2 So wil ich auff die Tafeln schreiben die wort / die auff den ersten waren / die du zubrochen hast / vnd solt sie in die Laden legen.

3 Also macht ich eine Laden von foern holtz / vnd hieb zwo steinern Tafeln / wie die erstern waren / vnd gieng auff den Berg vnd hatte die zwo Tafeln in meinen henden.

4 DA schreib er auff die Tafeln / wie die erste schrifft war / die zehen Wort / die der HERR zu euch redet aus dem fewr auff dem Berge / zur zeit der versamlung / vnd der HERR gab sie mir.

5 Vnd ich wand mich vnd gieng vom Berge / vnd legt die Tafeln in die Lade / die ich gemacht hatte / das die daselbs weren / wie mir der HERR geboten hatte.

6 VND die kinder Jsrael zogen aus von Beroth BneJakan gen Moser (Daselbs starb Aaron / vnd ist daselbs begraben / Vnd sein son Eleasar ward fur jn Priester)

7 Von dannen zogen sie aus gen Gudegoda. Von Gudegoda gen Jathbath ein land da Beche sind.

8 Zur selben zeit sondert der HERR den stam Leui aus / die Lade des Bunds des HERRN zutragen / vnd zustehen fur dem HERRN / jm zu dienen vnd seinen Namen zu loben / bis auff diesen tag.

9 Darumb sollen die Leuiten kein teil noch erbe haben mit jren Brüdern / Denn der HERR ist jr erbe / wie der HERR dein Gott jnen geredt hat.

10 JCH aber stund auff dem Berge / wie vor hin / vierzig tage vnd vierzig nacht / vnd der HERR erhöret mich auch das mal / vnd wolt dich nicht verderben.

11 Er sprach aber zu mir / Mach dich auff / vnd gehe hin / das du fur dem Volck her ziehest / das sie einkomen / vnd das Land einnemen / das ich jren Vetern geschworen hab jnen zu geben.

12 NV Jsrael / was foddert der HERR dein Gott von dir? Denn das du den HERRN deinen Gott fürchtest / das du in alle seinen wegen wandelst / vnd liebest jn / vnd dienest dem HERRN deinem Gott / von gantzem hertzen / vnd von gantzer Seelen /

13 Das du die Gebot des HERRN haltest vnd seine Rechte / die ich dir heute gebiete / Auff das dirs wol gehe.

14 Sihe / Himel vnd aller himel himel vnd Erden / vnd alles was drinnen ist / das ist des HERRN deines Gottes /

15 Noch hat er allein zu deinen Vetern lust gehabt / das er sie liebet / vnd hat jren Samen erwelet nach jnen / Euch / vber alle Völcker / wie es heuts tags stehet.

16 SO beschneitet nu ewrs Hertzen vorhaut / vnd seid forder nicht halsstarrig /

17 Denn der HERR ewr Gott ist ein Gott aller Götter / vnd Herr vber alle Herrn / ein grosser Gott / mechtig vnd schrecklich / der keine Person achtet / vnd kein geschenck nimpt /

18 vnd schafft Recht dem Waisen vnd Widwen / vnd hat die Frembdlingen lieb / das er jnen speis vnd kleider gebe /

19 Darumb solt jr auch die Frembdlingen lieben / Denn jr seid auch Frembdlinge gewesen in Egyptenland.

20 DEn HERRN deinen Gott soltu fürchten / jm soltu dienen / jm soltu anhangen / vnd bey seinem Namen schweren.

21 Er ist dein Rhum vnd dein Gott / der bey dir solche grosse vnd schreckliche ding gethan hat / die deine Augen gesehen haben.

22 Deine Veter zogen hinab in Egypten mit siebenzig Seelen / Aber nu hat dich der HERR dein Gott gemehret / wie die stern am Himel.


5Mo 11

1 SO soltu nu den HERRN deinen Gott lieben / vnd sein Gesetz / seine Weise / seine Rechte vnd seine Gebot halten dein lebenlang.

2 Vnd erkennet heute / das ewr Kinder nicht wissen noch gesehen haben / nemlich / die Züchtigung des HERRN ewrs Gottes / seine Herrligkeit / dazu seine mechtige Hand vnd ausgereckten Arm /

3 vnd seine Zeichen vnd Werck / die er gethan hat vnter den Egyptern / an Pharao dem könig in Egypten / vnd an alle seinem Lande.

4 Vnd was er an der macht der Egypter gethan hat / an jren Rossen vnd Wagen / Da er das wasser des Schilffmeers vber sie füret / da sie euch nachiagten / vnd sie der HERR vmbbracht / bis auff diesen tag.

5 Vnd was er euch gethan hat in der Wüsten / bis jr an diesen ort komen seid.

6 Was er Dathan vnd Abiram gethan hat den kindern Eliab / des sons Ruben / Wie die Erde jren mund auffthet / vnd verschlang sie / mit jrem Gesinde / vnd Hütten vnd alle jrem Gut / das sie erworben hatten / mitten vnter dem gantzen Jsrael.

7 DEnn ewre augen haben die grossen Werck des HERRN gesehen / die er gethan hat /

8 Darumb solt jr alle die Gebot halten / die ich dir heute gebiete / Auff das jr gesterckt werdet ein zu komen / vnd das Land einzunemen / dahin jr ziehet das jrs einnemet.

9 Vnd das du lange lebest auff dem Lande / das der HERR ewern Vetern geschworen hat jnen zu geben / vnd jrem Samen / ein Land da milch vnd honig innen fleusst.

10 DEnn das Land da du hinkomest / das einzunemen / ist nicht wie Egyptenland / dauon jr ausgezogen seid / Da du deinen Samen seen / vnd selbs trencken mustest / wie ein Kolgarten.

11 Sondern es hat Berge vnd Awen / die der Regen von Himmel trencken mus /

12 Auff welch Land der HERR dein Gott acht hat / vnd die Augen des HERRN deines Gottes jmerdar drauff sehen / von anfang des jars bis ans ende.

13 WErdet jr nu meine Gebot hören / die ich euch heute gebiete / das jr den HERRN ewrn Gott liebet vnd jm dienet / von gantzem Hertzen / vnd von gantzer Seelen /

14 So wil ich ewrm Lande regen geben zu seiner zeit / Früeregen vnd Spatregen / das du einsamlest dein getreide / deinen most / vnd dein öle.

15 Vnd wil deinem Vieh gras geben auff deinem felde / das jr esset vnd sat werdet.

16 HVtet euch aber das sich ewr Hertz nicht vberreden lasse / das jr abtrettet vnd dienet andern Göttern / vnd betet sie an.

17 Vnd das denn der zorn des HERRN ergrimme vber euch / vnd schliesse den Himel zu / das kein regen kome / vnd die Erde jr gewechse nicht gebe / vnd bald vmbkomet von dem gutem Lande / das euch der HERR gegeben hat.

18 SO fasset nu diese Wort zu hertzen vnd in ewre seele / vnd bindet sie zum Zeichen auff ewre Hand / das sie ein Denckmal fur ewren Augen seien.

19 Vnd leret sie ewre Kinder / das du dauon redest / wenn du in deinem Hause sitzest / oder auff dem Wege gehest / wenn du dich niderlegest / vnd wenn du auffstehest /

20 Vnd schreibe sie an die pfosten deines Hauses / vnd an deine thor.

21 Das du vnd deine Kinder lange lebest / auff dem Lande / das der HERR deinen Vetern geschworen hat jnen zu geben / So lange die tage von Himel auff erden weren.

22 DEnn wo jr diese Gebot alle werdet halten / die ich euch gebiete / das jr darnach thut / das jr den HERRN ewrn Gott liebet / vnd wandelt in allen seinen Wegen / vnd jm anhanget /

23 So wird der HERR alle diese Völcker fur euch her vertreiben / das jr grösser vnd stercker Völcker einnemet denn jr seid.

24 Alle örter / darauff ewr fussolen trit / sol ewr sein / von der Wüsten an / vnd von dem berge Libanon / vnd von dem wasser Phrath / bis ans eusserste Meer sol ewr grentze sein.

25 Niemand wird euch widerstehen mügen / Ewr furcht vnd schrecken wird der HERR vber alle Land komen lassen / darin jr reiset / wie er euch geredt hat.

26 SJhe / Jch lege euch heute fur den Segen vnd den Fluch.

27 Den Segen / so jr gehorchet den Geboten des HERRN ewrs Gottes / die ich euch heute gebiete.

28 Den Fluch aber / so jr nicht gehorchen werdet den Geboten des HERRN ewrs Gottes / vnd abtrettet von dem wege / den ich euch heute gebiete / das jr andern Göttern nachwandelt / die jr nicht kennet.

29 WEnn dich der HERR dein Gott in das Land bringet / da du einkomest / das du es einnemest / So soltu den Segen sprechen lassen auff dem berge Grisim / Vnd den Fluch auff dem berge Ebal /

30 welche sind jenseid dem Jordan / der strassen nach gegen der Sonnen nidergang / im Lande der Cananiter / die auff dem Blachfelde wonen gegen Gilgal vber / bey dem Hain More.

31 Denn du wirst vber den Jordan gehen / das du einkomest das Land einzunemen / das euch der HERR ewr Gott gegeben hat / das jrs einnemet / vnd drinnen wonet.

32 So haltet nu / das jr thut nach allen Geboten vnd Rechten / die ich euch heute furlege.


5Mo 12

1 DAS sind die Gebot vnd Rechte / die jr halten solt / das jr darnach thut im Lande / das der HERR deiner veter Gott dir gegeben hat einzunemen / so lange jr auff Erden lebt.

2 VErstöret alle Ort / da die Heiden (die jr einnemen werdet) jren Göttern gedienet haben / Es sey auff hohen Bergen / auff Hügeln oder vnter grünen Bewmen.

3 Vnd reisst vmb jre Altar / vnd zubrecht jre Seulen / vnd verbrennet mit fewr jre Hayne / vnd die Götzen jrer Götter thut ab / vnd vertilget jren namen aus dem selben Ort.

4 JR solt dem HERRN ewrm Gott nicht also thun /

5 Sondern an dem Ort / den der HERR ewr Gott erwelen wird aus allen ewrn Stemmen / das er seinen Namen daselbs lesset wonen / solt jr forschen vnd dahin komen.

6 Vnd ewre Brand opffer / vnd ewr ander Opffer / vnd ewr Zehenden / vnd ewr hende Hebe / vnd ewr Gelübde / vnd ewr freywillige Opffer / vnd die Erstengeburt ewr rinder vnd schafe / dahin bringen.

7 Vnd solt daselbs fur dem HERRN ewrem Gott essen vnd frölich sein / vber allem das jr vnd ewr Haus bringet / darinnen dich der HERR dein Gott gesegnet hat.

8 JR solt der keins thun / das wir heute alhie thun / Ein jglicher was jn recht düncket.

9 Denn jr seid bisher noch nicht zu Ruge komen noch zu dem Erbteil / das dir der HERR dein Gott geben wird.

10 Jr werdet aber vber den Jordan gehen / vnd im Lande wonen / das euch der HERR ewr Gott wird zum Erbe austeilen / vnd wird euch ruge geben von allen ewern Feinden vmb euch her / vnd werdet sicher wonen.

11 WEnn nu der HERR dein Gott einen Ort erwelet / das sein Name daselbs wone / Solt jr daselbs hin bringen / alles was ich euch gebiete / ewr Brandopffer / ewr ander Opffer / ewr Zehenden / ewr hende Hebe / vnd alle ewre freie Gelübde / die jr dem HERRN geloben werdet.

12 Vnd solt frölich sein fur dem HERRN ewrem Gott / jr vnd ewr Söne / vnd ewr Töchter / vnd ewr Knechte / vnd ewr Megde / Vnd die Leuiten / die in ewren Thoren sind / Denn sie haben kein teil noch erbe mit euch.

13 HVt dich / das du nicht deine Brandopffer opfferst an allen Orten die du sihest /

14 Sondern an dem Ort / den der HERR erwelet in jrgend einem deiner Stemme / da soltu dein Brandopffer opffern / vnd thun alles was ich dir gebiete.

15 Doch magstu schlachten vnd Fleisch essen in allen deinen Thoren / nach aller lust deiner Seelen / nach dem segen des HERRN deines Gottes / den er dir gegeben hat / Beide der Reine vnd der Vnreine mügens essen / wie ein Rehe oder Hirss.

16 On das Blut soltu nicht essen / sondern auff die erde giessen wie wasser.

17 DV magst aber nicht essen in deinen Thoren vom Zehenden deines getreids / deins mosts / deins öles / noch von der Erstengeburt deiner rinder / deiner schaf / oder von jrgend einem deiner Gelübden / die du gelobet hast / oder von deinem freywilligen Opffer / oder von deiner hand Hebe.

18 Sondern fur dem HERRN deinem Gott soltu solchs essen / an dem Ort / den der HERR dein Gott erwelet / Du vnd deine Söne / deine Töchter / deine Knechte / deine Megde / vnd der Leuit / der in deinem Thor ist / Vnd solt frölich sein fur dem HERRN deinem Gott vber allem das du bringest.

19 Vnd hüt dich / das du den Leuiten nicht verlassest / so lang du auff Erden lebest.

20 WEnn aber der HERR dein Gott deine grentze weitern wird / wie er dir geredt hat / vnd sprichst / Jch wil Fleisch essen / weil deine Seele fleisch zu essen gelüstet / So iss fleisch nach aller lust deiner Seele.

21 Jst aber die Stet fern von dir / die der HERR dein Gott erwelet hat / das er seinen Namen daselbs wonen lasse / So schlachte von deinen rindern oder schafen / die der HERR gegeben hat / wie ich dir geboten hab / vnd iss es in deinen Thoren nach aller lust deiner Seelen /

22 Wie man Rehe oder Hirss isset / magstu es essen / beide der Reine vnd der Vnrein mügens zu gleich essen.

23 Allein mercke / das du das Blut nicht essest / Denn das blut ist die Seele / Darumb soltu die seele nicht mit dem fleisch essen /

24 sondern solts auff die erden giessen wie wasser.

25 Vnd solts darumb nicht essen / das dirs wolgehe / vnd deinen Kindern nach dir / das du gethan hast / was recht ist fur dem HERRN.

26 ABer wenn du etwas heiligen wilt von dem deinen / oder geloben / So soltu es auffladen vnd bringen an den Ort / den der HERR erwelet hat.

27 Vnd dein Brandopffer mit fleisch vnd blut thun auff dem Altar des HERRN deines Gottes. Das blut deines Opffers soltu giessen auff den Altar des HERRN deines Gottes / vnd das fleisch essen.

28 Sihe zu vnd höre alle diese wort die ich dir gebiete / Auff das dirs wolgehe / vnd deinen Kindern nach dir ewiglich / Das du gethan hast / was recht vnd gefellig ist fur dem HERRN deinem Gott.

29 WEnn der HERR dein Gott fur dir her die Heiden ausrottet / das du hin komest sie einzunemen / vnd sie eingenomen hast / vnd in jrem Lande wonest /

30 So hüt dich / das du nicht in den Strick fallest jnen nach / nach dem sie vertilget sind fur dir / vnd nicht fragest nach jren Göttern / vnd sprechest / Wie diese Völcker haben jren Göttern gedienet / Also wil ich auch thun.

31 Du solt nicht also an dem HERRN deinem Gott thun. Denn sie haben jren Göttern gethan alles was dem HERRN ein grewel ist / vnd das er hasset / Denn sie haben auch jre Söne vnd Töchter mit fewr verbrant jren Göttern.

32 ALles was ich euch gebiete / das solt jr halten / das jr darnach thut / Jr solt nicht dazu thun / noch dauon thun.


5Mo 13

1 WEnn ein Prophet oder Trewmer vnter euch wird auffstehen / vnd gibt dir ein Zeichen oder Wunder /

2 vnd das zeichen oder wunder kompt / dauon er dir gesagt hat / Vnd spricht / Las vns andern Göttern folgen / die jr nicht kennet / vnd jnen dienen.

3 So soltu nicht gehorchen den worten solches Propheten oder Trewmers / Denn der HERR ewr Gott versücht euch / Das er erfare / ob jr jn von gantzem Hertzen / vnd von gantzer Seelen / lieb habt.

4 Denn jr solt dem HERRN ewerm Gott folgen vnd jn fürchten / vnd seine Gebot halten vnd seiner stim gehorchen / vnd jm dienen vnd jm anhangen.

5 Der Prophet aber oder der Trewmer sol sterben / darumb / das er euch von dem HERRN ewerm Gott (der euch aus Egyptenland gefüret / vnd dich von dem Diensthaus erlöset hat) ab zufallen geleret / vnd dich aus dem wege verfüret hat / den der HERR dein Gott geboten hat drinnen zu wandeln / Auff das du den Bösen von dir thuest.

6 WEnn dich dein Bruder / deiner Mutter son / oder dein Son oder deine Tochter / oder das Weib in deinen armen / oder dein Freund / der dir ist wie dein Hertz / vberreden würde heimlich / vnd sagen / Las vns gehen vnd andern Göttern dienen / die du nicht kennest noch deine Veter /

7 die vnter den Völckern vmb euch her sind / sie seien dir nahe oder ferne / von einem ende der Erden bis an das ander /

8 So bewillige nicht / vnd gehorche jm nicht. Auch sol dein auge seiner nicht schonen / vnd solt dich seiner nicht erbarmen / noch jn verbergen /

9 Sondern solt jn erwürgen / Deine hand sol die erste vber jm sein / das man jn tödte / vnd darnach die hand des gantzen Volcks.

10 Man sol jn zu tode steinigen / Denn er hat dich wöllen verfüren von dem HERRN deinem Gott / der dich aus Egyptenland / von dem Diensthaus gefürt hat.

11 Auff das gantze Jsrael höre vnd fürchte sich / vnd nicht mehr solch vbel fürneme vnter euch.

12 WEnn du hörest von jrgend einer Stad / die dir der HERR dein Gott gegeben hat drinnen zu wonen / das man sagt /

13 Es sind etliche kinder Belial ausgangen vnter dir / vnd haben die Bürger jrer Stad verfürt / vnd gesagt / Last vns gehen vnd andern Göttern dienen / die ir nicht kennet /

14 So soltu vleissig suchen / forschen vnd fragen. Vnd so sich findet die warheit / das gewis also ist / das der Grewel vnter euch geschehen ist /

15 So soltu die Bürger der selben Stad schlahen mit des schwerts scherffe / vnd sie verbannen mit allem das drinnen ist / vnd jr Vieh mit der scherffe des schwerts.

16 Vnd allen jren Raub / soltu samlen mitten auff die Gassen / vnd mit fewr verbrennen / beide Stad vnd alle jren Raub mit einander / dem HERRN deinem Gott / Das sie auff einem hauffen lige ewiglich / vnd nimer gebawet werde.

17 Vnd las nichts von dem Bann an deiner hand hangen / Auff das der HERR von dem grimmen seines zorns abgewendet werde / vnd gebe dir Barmhertzigkeit / vnd erbarme sich deiner / vnd mehre dich / wie er deinen Vetern geschworen hat.

18 Darumb das du der stim des HERRN deines Gottes gehorchet hast / zu halten alle seine Gebot / die ich dir heute gebiete / das du thust was recht ist fur den Augen des HERRN deines Gottes.


5Mo 14

1 JR seid Kinder des HERRN ewres Gottes / Jr solt euch nicht Mal stechen / noch Kalh scheren vber den augen / vber einem Todten /

2 Denn du bist ein heilig Volck dem HERRN deinem Gott. Vnd der HERR hat dich erwelet / das du sein Eigenthum seiest / aus allen Völckern die auff Erden sind.

3 DV solt keinen Grewel essen.

4 Dis ist aber das Thier das jr essen solt / Ochsen / Schaf / Zigen /

5 Hirs / Rehe / Püffel / Steinbock / Tendlen / Vrochs / vnd Elend.

6 Vnd alles Thier / das seine klawen spaltet vnd widerkewet / solt jr essen.

7 Das solt jr aber nicht essen / das widerkewet / vnd die klawen nicht spaltet. Das Camel / der Hase / vnd Caninchen / die da widerkewen / vnd doch die klawen nicht spalten / sollen euch vnrein sein.

8 Das Schwein / ob es wol die klawen spaltet / so widerkewet es doch nicht / sol euch vnrein sein / Jrs fleischs solt jr nicht essen / vnd jr Ass solt jr nicht anrüren.

9 DAs ist / das jr essen solt von allem das in wassern ist / Alles was flosfeddern vnd schupen hat / solt jr essen.

10 Was aber kein flosfeddern noch schupen hat / solt jr nicht essen / Denn es ist euch vnrein.

11 ALle reine Vogel esset.

12 Das sind sie aber die jr nicht essen solt / Der Adler / der Habicht / der Fisschar /

13 der Teucher / der Weihe / der Geier mit seiner art.

14 Vnd alle Raben mit jrer art.

15 Der Straus / die Nachteule / der Kuckuc / der Sperber mit seiner art.

16 Das Kützlin / der Vhu / die Fledermaus.

17 Die Rohrdomel / der Storck / der Schwan /

18 der Reiger / der Heher mit seiner art / der Widhop / die Schwalbe.

19 Vnd alles Geuögel das kreucht sol euch vnrein sein / vnd solts nicht essen.

20 Das reine Geuogel solt jr essen.

21 JR solt kein Ass essen / Dem Frembdlingen in deinem thor magstus geben / das ers esse / oder verkeuff es einem Frembden / Denn du bist ein heilig Volck dem HERRN deinem Gott. Du solt das Böcklin nicht kochen / weil es noch seine mutter seuget.

22 DV solt alle jar den Zehenden absondern alles Einkomens deiner saat / das aus deinem Acker kompt.

23 Vnd solts essen fur dem HERRN deinem Gott / an dem Ort den er erwelet / das sein Name daselbs wone / nemlich / vom Zehenden deines getreides / deines mosts / deines öles / vnd der Erstengeburt deiner rinder vnd deiner schaf / Auff das du lernest fürchten den HERRN deinen Gott / dein leben lang.

24 WEnn aber des weges dir zu viel ist / das du solchs nicht hin tragen kanst / darumb / Das der Ort dir zu ferne ist / den der HERR dein Gott erwelet hat / das er seinen Namen daselbs wonen lasse (denn der HERR dein Gott hat dich gesegnet)

25 So gibs vmb gelt / vnd fass das gelt in deine hand / vnd gehe an den Ort / den der HERR dein Gott erwelet hat /

26 Vnd gibs gelt vmb alles / was deine seele gelüstet / es sey vmb rinder / schaf / wein / starcken tranck / oder vmb alles das deine seele wündschet / Vnd iss daselbs fur dem HERRN deinem Gott / vnd sey frolich / du / vnd dein haus /

27 vnd der Leuit der in deinem thor ist / Du solt jn nicht verlassen / denn er hat kein teil noch erbe mit dir.

28 Vber drey jar / soltu aussondern alle Zehenden deines Einkomens desselben jars / vnd solts lassen in deinem Thor.

29 So sol komen der Leuit der kein teil noch erbe mit dir hat / vnd der Frembdling / vnd der Waise / vnd die Widwen die in deinem Thor sind / vnd essen vnd sich settigen / Auff das dich der HERR dein Gott segene / in allen wercken deiner hand die du thust.


5Mo 15

1 VBer sieben jar / soltu ein Erlasiar halten /

2 Also sols aber zugehen mit dem Erlasiar. Wenn einer seinem Nehesten etwas borget / der sols jm erlassen / vnd sols nicht einmanen von seinem Nehesten / oder von seinem Bruder / Denn es heisst das Erlasiar dem HERRN.

3 Von einem Frembden magstu es einmanen / Aber dem der dein Bruder ist / soltu es erlassen.

4 ES sol aller dinge kein Bettler vnter euch sein / Denn der HERR wird dich segenen im Lande / das dir der HERR dein Gott geben wird zum Erbe ein zu nemen.

5 Allein das du der stim des HERRN deines Gottes gehorchest / vnd haltest alle diese Gebot / die ich dir heute gebiete / das du darnach thust.

6 Denn der HERR dein Gott wird dich segenen / wie er dir geredt hat / So wirstu vielen Völckern leihen / vnd du wirst von niemand borgen / Du wirst vber viel Völcker herrschen / vnd vber dich wird niemand herrschen.

7 WEnn deiner Brüder jrgend einer arm ist / in jrgend einer Stad in deinem Lande / das der HERR dein Gott dir geben wird / So soltu dein hertz nicht verherten / noch deine hand zuhalten / gegen deinem armen Bruder /

8 Sondern solt sie jm auffthun / vnd jm leihen nach dem er mangelt.

9 Hüt dich / das nicht in deinem hertzen ein Belial tück sey / das da spreche / Es nahet erzu das siebende jar / das Erlasiar / vnd sehest deinen armen Bruder vnfreundlich an / vnd gebest jm nicht / So wird er vber dich zu dem HERRN ruffen / so wirstus sünde haben.

10 Sondern du solt jm geben / vnd dein hertz nicht verdriessen lassen / das du jm gibst / Denn vmb solchs willen wird dich der HERR dein Gott segenen / in allen deinen wercken / vnd was du furnimbst.

11 Es werden alle zeit Armen sein im Lande / Darumb gebiete ich dir / vnd sage / Das du deine hand auffthust deinem Bruder / der bedrenget vnd arm ist / in deinem Lande.

12 WEnn sich dein Bruder ein Ebreer oder Ebreerin verkeufft / So sol er dir sechs jar dienen / Jm siebenden jar soltu jn frey los geben.

13 Vnd wenn du jn frey los gibest / soltu jn nicht leer von dir gehen lassen /

14 Sondern solt jm aufflegen von deinen Schafen / von deiner Tennen / von deiner Kelter / das du gebest von dem / das dir der HERR dein Gott gesegenet hat.

15 Vnd gedencke / das du auch Knecht warest in Egyptenland / vnd der HERR dein Gott dich erlöset hat / Darumb gebiete ich dir solchs heute.

16 WJrd er aber zu dir sprechen / Jch wil nicht ausziehen von dir / denn ich hab dich vnd dein haus lieb (weil jm wol bey dir ist)

17 So nim eine Pfrime / vnd bore jm durch sein Ohr an der Thür / vnd las jn ewiglich deinen Knecht sein / Mit deiner Magd soltu auch also thun.

18 Vnd las dichs nicht schwer düncken / das du jn frey los gibst / Denn er hat dir / als ein zwifeltig Taglöner sechs jar gedienet / So wird der HERR dein Gott dich segenen / in allem was du thust

19 ALle Erstegeburt / die vnter deinen rindern vnd schafen geborn wird / das ein Menlin ist / soltu dem HERRN deinem Gott heiligen. Du solt nicht ackern mit dem Erstling deiner Ochsen / vnd nicht bescheren die Erstling deiner schaf /

20 Fur dem HERRN deinem Gott soltu sie essen jerlich / an der Stet / die der HERR erwelet / du vnd dein haus.

21 Wens aber einen Feil hat / das hincket oder blind ist / oder sonst jrgend ein bösen feil / so soltu es nicht opffern dem HERRN deinem Gott.

22 Sondern in deinem thor soltu es essen (du seist vnrein oder rein) wie ein Rehe vnd Hirss /

23 Allein / das du seines Bluts nicht essest / sondern auff die erden giessest / wie wasser.


5Mo 16

1 HAlt den mond Abib / das du Passah haltest dem HERRN deinem Gott / Denn im mond Abib hat dich der HERR dein Gott aus Egypten gefüret / bey der nacht.

2 Vnd solt dem HERRN deinem Gott das Passah schlachten / schaf vnd rinder / an der Stete die der HERR erwelen wird / das sein Name daselbs wone.

3 Du solt kein Geseurts auff das Fest essen / Sieben tage soltu vngeseurt Brot des elends essen / Denn mit furcht bistu aus Egyptenland gezogen / Auff das du des tages deines auszugs aus Egyptenland gedenckest dein leben lang.

4 Es sol in sieben tagen kein geseurts gesehen werden / in all deinen Grentzen. Vnd sol auch nichts vom Fleisch / das des abends am ersten tage geschlachtet ist / vber nacht bleiben / bis an den morgen.

5 DV kanst nicht Passah schlachten in jrgend deiner Thor einem / die dir der HERR dein Gott gegeben hat.

6 Sondern an der Stet / die der HERR dein Gott erwelen wird / das sein Name daselbs wone / da soltu das Passah schlachten / des abends / wenn die Sonne ist vntergegangen / zu der zeit als du aus Egyptenland zogest.

7 Vnd solts kochen vnd essen an der Stet / die dir der HERR dein Gott erwelen wird / vnd darnach dich wenden des morgens / vnd heim gehen in deine Hütten.

8 Sechs tage soltu vngeseurts essen / vnd am siebenden tag ist die Versamlung des HERRN deines Gottes / Da soltu kein erbeit thun.

9 SJeben Wochen soltu dir zelen / vnd anheben zu zelen / wenn man anfehet mit der sichel in der saat.

10 Vnd solt halten das Fest der Wochen dem HERRN deinem Gott / Das du ein freiwillige Gabe deiner hand gebest / nach dem dich der HERR dein Gott gesegenet hat.

11 Vnd solt frölich sein fur Gott deinem HERRN / du / vnd dein Son / deine Tochter / dein Knecht / deine Magd / vnd der Leuit der in deinem Thor ist / der Frembdling / der Waise vnd die Widwen / die vnter dir sind / an der Stet die der HERR dein Gott erwelet hat / das sein Name da wone.

12 Vnd gedenck / das du Knecht in Egypten gewesen bist / das du haltest vnd thust nach diesen Geboten.

13 DAs Fest der Laubhütten soltu halten sieben tage / wenn du hast eingesamlet von deiner Tennen vnd von deiner Kelter.

14 Vnd solt frölich sein auff dein Fest / du vnd dein Son / deine Tochter / dein Knecht / deine Magd / der Leuit / der Frembdling / der Waise / vnd die Widwe / die in deinem Thor sind.

15 Sieben tage soltu dem HERRN deinem Gott das Fest halten / an der Stet / die der HERR erwelen wird / Denn der HERR dein Gott wird dich segenen in alle deinem einkomen / vnd in allen wercken deiner hende / Darumb soltu frölich sein.

16 DRey mals des jars sol alles was Menlich ist vnter dir / fur dem HERRN deinem Gott erscheinen / an der Stet / die der HERR erwelen wird / Auffs Fest der vngeseurten Brot / auffs Fest der Wochen / vnd auffs Fest der Laubhütten. Es sol aber nicht leer fur dem HERRN erscheinen /

17 Ein jglicher nach der Gabe seiner hand / nach dem segen / den dir der HERR dein Gott gegeben hat.

18 RJchter vnd Amptleute soltu dir setzen in allen deinen Thoren / die dir der HERR dein Gott geben wird / vnter deinen Stemmen / das sie das Volck richten mit rechtem Gericht.

19 Du solt das Recht nicht beugen / vnd solt auch kein Person ansehen / noch Geschenck nemen / Denn die Geschenck machen die Weisen blind / vnd verkeren die sachen der gerechten.

20 Was recht ist / dem soltu nachiagen / Auff das du leben vnd einnemen mügest das Land / das dir der HERR dein Gott geben wird.

21 DV solt keinen Hayn von Bewmen pflantzen bey den Altar des HERRN deines Gottes / den du dir machest.

22 Du solt dir keine Seule auffrichten / welche der HERR dein Gott hasset.


5Mo 17

1 DV solt dem HERRN deinem Gott kein ochsen oder schaf opffern / das einen feil oder jrgend etwas böses an jm hat / Denn es ist dem HERRN deinem Gott ein Grewel.

2 WEnn vnter dir in der Thor einem / die der HERR dein Gott geben wird / funden wird ein Man oder Weib / der da vbels thut fur den augen des HERRN deines Gottes / das er seinen Bund vbergehet /

3 Vnd hin gehet vnd dienet andern Göttern / vnd betet sie an / es sey Sonn oder Mond / oder jrgend ein Heer des Himels / das ich nicht geboten habe /

4 vnd wird dir angesagt vnd hörest es / So soltu wol darnach fragen. Vnd wenn du findest das gewis war ist / das solcher Grewel in Jsrael geschehen ist /

5 So soltu den selben Man / oder dasselb Weib ausfüren / die solchs vbel gethan haben / zu deinem Thor / vnd solt sie zu tod steinigen.

6 Auff zwey oder dreien Zeugen mund sol sterben / wer des tods werd ist / Aber auff eines Zeugen mund sol er nicht sterben.

7 Die hand der Zeugen sol die erste sein jn zu tödten / vnd darnach die hand alles volcks / Das du den Bösen von dir thuest.

8 WEnn eine Sach fur Gericht dir zu schwer sein wird / zwisschen blut vnd blut / zwisschen handel vnd handel / zwisschen schaden vnd schaden / vnd was zenckische sachen sind in deinen Thoren / So soltu dich auffmachen vnd hin auff gehen zu der Stet / die dir der HERR dein Gott erwelen wird /

9 Vnd zu den Priestern / den Leuiten / vnd zu dem Richter / der zur zeit sein wird / komen vnd fragen / Die sollen dir das Vrteil sprechen.

10 Vnd du solt thun nach dem / das sie dir sagen / an der Stet / die der HERR erwelet hat / vnd solts halten / das du thust nach allem das sie dich leren werden.

11 Nach dem Gesetz das sie dich leren / vnd nach dem Recht das sie dir sagen / soltu dich halten / das du von demselben nicht abweichest / weder zur rechten noch zur lincken.

12 Vnd wo jemand vermessen handlen würde / das er dem Priester nicht gehorchet / der daselbs in des HERRN deines Gottes ampt stehet / oder dem Richter / Der sol sterben / vnd solt den Bösen aus Jsrael thun /

13 Das alles Volck höre vnd fürchte sich / vnd nicht mehr vermessen sey.

14 Wenn du ins land kompst / das dir der HERR dein Gott geben wird / vnd nimest es ein / vnd wonest drinnen / vnd wirst sagen / Jch wil einen König vber mich setzen / wie alle Völcker vmb mich her haben /

15 So soltu den zum Könige vber dich setzen / den der HERR dein Gott erwelen wird. Du solt aber aus deinen Brüdern einen zum König vber dich setzen / Du kanst nicht jrgend einen Frembden / der nicht dein Bruder ist / vber dich setzen.

16 Allein / das er nicht viel Rösser halte / vnd füre das Volck nicht wider in Egypten / vmb der rösser menge willen / weil der HERR euch gesagt hat / das jr fort nicht wider durch diesen weg komen solt.

17 Er sol auch nicht viel Weiber nemen das sein hertz nicht abgewand werde / Vnd sol auch nicht viel silber vnd gold samlen.

18 VND wenn er nu sitzen wird auff dem stuel seines Königreichs / Sol er dis ander Gesetz von den Priestern / den Leuiten nemen / vnd auff ein Buch schreiben lassen.

19 Das sol bey jm sein / vnd sol drinnen lesen sein leben lang / Auff das er lerne fürchten den HERRN seinen Gott / das er halte alle wort dieses Gesetzes vnd diese Rechte / das er darnach thu.

20 Er sol sein hertz nicht erheben vber seine Brüder / vnd sol nicht weichen von dem Gebot / weder zur rechten noch zur lincken / Auff das er seine tage verlenge auff seinem Königreich / er vnd seine kinder in Jsrael.


5Mo 18

1 DJE Priester / die Leuiten des gantzen stams Leui sollen nicht Teil noch Erbe haben mit Jsrael / Die opffer des HERRN vnd sein erbteil sollen sie essen.

2 Darumb sollen sie kein Erbe vnter jren Brüdern haben / das der HERR jr Erbe ist / wie er jnen geredt hat.

3 Das sol aber das Recht der Priester sein an dem volck vnd an denen / die da opffern / es sey ochs oder schafe / Das man dem Priester gebe den Arm vnd beide Backen vnd den Wanst.

4 Vnd das Erstling deines korns / deines mosts / vnd deines öles / Vnd das erstling von der schur deiner schafe.

5 Denn der HERR dein Gott hat jn erwelet aus allen deinen Stemmen / das er stehe am dienst im Namen des HERRN / er vnd seine Söne ewiglich.

6 WEnn ein Leuit kompt / aus jrgend einer deiner Thoren / oder sonst jrgend aus gantz Jsrael / da er ein Gast ist / vnd kompt nach aller lust seiner seele an den Ort / den der HERR erwelet hat /

7 Das er diene im Namen des HERRN seines Gottes / wie alle seine Brüder die Leuiten / die daselbs fur dem HERRN stehen /

8 Die sollen gleichen Teil zu essen haben / vber das er hat von dem verkaufften gut seiner Veter.

9 WEnn du in das Land kompst / das dir der HERR dein Gott geben wird / So soltu nicht lernen thun / die Grewel dieser Völcker.

10 Das nicht vnter dir funden werde / der sein Son oder Tochter durchs fewr gehen lasse / oder ein Weissager / oder ein Tageweler / oder der auff Vogel geschrey achte / oder ein Zeuberer /

11 oder Beschwerer / oder Warsager / oder ein Zeichendeuter / oder der die Todten frage.

12 Denn wer solchs thut / der ist dem HERRN ein Grewel / vnd vmb solcher grewel willen vertreibt sie der HERR dein Gott fur dir her.

13 Du aber solt on wandel sein mit dem HERRN deinem Gott.

14 Denn diese Völcker / die du einnemen wirst / gehorchen den Tagewelern vnd Weissagern / Aber du solt dich nicht also halten gegen dem HERRN deinem Gott.

15 EJnen Propheten wie mich / wird der HERR dein Gott dir erwecken / aus dir vnd aus deinen Brüdern / Dem solt jr gehorchen.

16 Wie du denn von dem HERRN deinem Gott gebeten hast zu Horeb / am tage der versamlung / vnd sprachst / Jch wil fort nicht mehr hören die stim des HERRN meines Gottes / vnd das grosse Fewr nicht mehr sehen / das ich nicht sterbe.

17 Vnd der HERR sprach zu mir / Sie haben wol geredt /

18 JCH wil jnen einen Propheten / wie du bist / erwecken aus jren Brüdern / vnd meine Wort in seinen Mund geben / Der sol zu jnen reden / alles was ich jm gebieten werde.

19 Vnd wer meine wort nicht hören wird / Die er in meinem Namen reden wird / von dem wil ichs foddern.

20 DOch wenn ein Prophet vermessen ist zu reden in meinem Namen / das ich jm nicht geboten habe zu reden / Vnd welcher redet in dem namen anderer Götter / der selb Prophet sol sterben.

21 Ob du aber in deinem hertzen sagen würdest / Wie kan ich mercken welchs wort der HERR nicht geredt hat?

22 Wenn der Prophet redet in dem Namen des HERRN / vnd wird nichts draus vnd kompt nicht / Das ist das wort / das der HERR nicht geredt hat / Der Prophet hats aus vermessenheit geredt / darumb schew dich nicht fur jm.


5Mo 19

1 WEnn der HERR dein Gott die Völcker ausgerottet hat / welcher Land dir der HERR dein Gott geben wird / das du sie einnemest / vnd in jren Stedten vnd Heusern wonest /

2 Soltu dir drey Stedte aussondern im Lande / das dir der HERR dein Gott geben wird einzunemen.

3 Vnd solt gelegene Ort welen / vnd die grentze deins Lands / das dir der HERR dein Gott austeilen wird / in drey Kreis scheiden / Das da hin fliehe / wer einen Todschlag gethan hat.

4 Vnd das sol die sache sein / das da hin fliehe der einen Todschlag gethan hat / das er lebendig bleibe. Deut. 4.; Josu. 20.; Num. 35. WEnn jemand seinen Nehesten schlegt / nicht fürsetzlich / vnd hat vor hin keinen hass auff jn gehabt /

5 Sondern / als wenn jemand mit seinem Nehesten in den wald gienge / holtz zu hawen / vnd holet mit der hand die Axt aus / das holtz abzuhawen / vnd das Eisen füre vom stiel / vnd treffe seinen Nehesten / vnd er stürbe. Der sol in dieser Stedte eine fliehen / das er lebendig bleibe /

6 Auff das nicht der Blutrecher dem Todschleger nachiage / weil sein hertz erhitzt ist / vnd ergreiffe jn / weil der weg so ferne ist / vnd schlage jm seine Seele / So doch kein vrteil des tods an jm ist / weil er keinen hass vor hin zu jm getragen hat.

7 Darumb gebiete ich dir / das du drey Stedte aussonderst.

8 VND so der HERR dein Gott deine Grentze weitern wird / wie er deinen Vetern geschworen hat / vnd gibt dir alles Land / das er geredt hat deinen Vetern zu geben

9 (So du anders alle diese Gebot halten wirst / das du darnach thust / die ich dir heute gebiete / das du den HERRN deinen Gott liebest / vnd in seinen wegen wandelst / dein leben lang) So soltu noch drey Stedte thun zu diesen dreien /

10 Auff das nicht vnschüldig blut in deinem Lande vergossen werde / das dir der HERR dein Gott gibt zum Erbe / vnd kome Blutschulden auff dich.

11 WEnn aber jemand hass tregt wider seinen Nehesten / vnd lauret auff jn / vnd macht sich vber jn / vnd schlegt jm seine Seele tod / vnd fleucht in dieser Stedte eine /

12 So sollen die Eltesten in seiner Stad hin schicken / vnd von dannen holen lassen / vnd jn in die hende des Blutrechers geben / das er sterbe.

13 Dein augen sollen sein nicht verschonen / vnd solt das vnschüldig blut aus Jsrael thun / das dirs wolgehe.

14 DV solt deines Nehesten grentze nicht zu rücke treiben / die die vorigen gesetzt haben in deinem Erbteil / das du erbest im Lande / das dir der HERR dein Gott gegeben hat einzunemen.

15 ES sol kein einzeler Zeuge wider jemand aufftretten / vber jrgend einer missethat oder sünde / es sey welcherley sünde es sey / die man thun kan / Sondern in dem Mund zweier oder dreier Zeugen sol die sache bestehen.

16 WEnn ein freueler Zeuge wider jemand aufftritt / vber jn zu bezeugen eine vbertrettung.

17 So sollen die beide Menner / die eine sach mit einander haben / fur dem HERRN / fur den Priestern vnd Richtern stehen / die zur selben zeit sein werden.

18 Vnd die Richter sollen wol forschen / Vnd wenn der falsche Zeuge hat ein falsch zeugnis wider seinen Bruder gegeben /

19 So sollet jr jm thun wie er gedacht seinem Bruder zu thun / das du den Bösen von dir weg thust.

20 Auff das die andern hören / sich fürchten vnd nicht mehr solche böse stück furnemen zu thun vnter dir.

21 Dein auge sol sein nicht schonen / Seel vmb seel / Auge vmb auge / Zan vmb zan / Hand vmb hand / Fus vmb fus.


5Mo 20

1 WEnn du in einen Krieg zeuchst wider deine Feinde / vnd sihest ross vnd wagen des Volcks / das grösser sey / denn du / So fürchte dich nicht fur jnen / Denn der HERR dein Gott / der dich aus Egyptenland gefüret hat / ist mit dir.

2 Wenn jr nu hin zu komet zum streit / So sol der Priester herzu tretten / vnd mit dem Volck reden /

3 vnd zu jnen sprechen / Jsrael höre zu / Jr gehet heut in den streit wider ewr Feinde / Ewr hertze verzage nicht / fürchtet euch nicht / vnd erschreckt nicht / vnd last euch nicht grawen fur jnen /

4 Denn der HERR ewr Gott gehet mit euch / das er fur euch streite mit ewren Feinden / euch zu helffen.

5 ABer die Amptleute sollen mit dem Volck reden vnd sagen / Welcher ein new Haus gebawet hat / vnd hats noch nicht eingeweihet / Der gehe hin vnd bleib in seinem hause / Auff das er nicht sterbe im krieg / vnd ein ander weihe es ein.

6 Welcher einen Weinberg gepflantzt hat / vnd hat jn noch nicht gemein gemacht / Der gehe hin vnd bleibe da heime / das er nicht im kriege sterbe / vnd ein ander mache jn gemeine.

7 Welcher ein Weib jm vertrawet hat / vnd hat sie noch nicht heim geholet / Der gehe hin vnd bleibe daheime / das er nicht im kriege sterbe / vnd ein ander hole sie heim.

8 VND die Amptleute sollen weiter mit dem Volck reden / vnd sprechen / Welcher sich fürchtet vnd ein verzagts hertz hat / der gehe hin vnd bleib da heime / Auff das er nicht auch seiner Brüder hertz feige mache / wie sein hertz ist.

9 Vnd wenn die Amptleute ausgeredt haben mit dem Volck / So sollen sie die Heubtleute fur das Volck an die spitzen stellen.

10 WEnn du fur eine Stad zeuchst sie zu bestreiten / so soltu jr den friede anbieten.

11 Antwortet sie dir friedlich vnd thut dir auff / So sol alle das Volck / das drinnen finden wird / dir zinsbar vnd vnterthan sein.

12 Wil sie aber nicht friedlich mit dir handeln / vnd wil mit dir kriegen / So belegere sie.

13 Vnd wenn sie der HERR dein Gott dir in die hand gibt / So soltu alles was menlich drinnen ist / mit des schwerts scherffe schlahen.

14 On die Weiber / Kinder vnd Vieh / vnd alles was in der Stad ist / vnd allen Raub soltu vnter dich aus teilen / Vnd solt essen von der Ausbeut deiner Feinde / die dir der HERR dein Gott gegeben hat.

15 Also soltu allen Stedten thun / die seer ferne von dir ligen / vnd nicht hie vor den Stedten sind dieser Völcker.

16 ABer in den Stedten dieser Völcker / die dir der HERR dein Gott zum Erbe geben wird / soltu nichts leben lassen / was den odem hat.

17 Sondern solt sie verbannen / nemlich / die Hethiter / Amoriter / Cananiter / Pheresiter / Heuiter vnd Jebusiter / wie dir der HERR dein Gott geboten hat.

18 Auff das sie euch nicht leren thun alle die Grewel / die sie jren Göttern thun / vnd jr euch versündigt an dem HERRN ewrem Gott.

19 WEnn du fur einer Stad lange zeit ligen must / wider die du streitest sie zu erobern / So soltu die Bewme nicht verderben / das du mit Exten dran farest / Denn du kanst dauon essen / darumb soltu sie nicht ausrotten / Jsts doch holtz auff dem felde / vnd nicht Mensch / das es fur dir ein Bolwerg sein müge.

20 Welchs aber Bewme sind / die du weist das man nicht dauon isset / Die soltu verderben vnd ausrotten / vnd Bolwerg draus bawen wider die Stad / die mit dir krieget / bis das du jr mechtig werdest.


5Mo 21

1 WEnn man einen Erschlagenen findet im Lande / das dir der HERR dein Gott geben wird einzunemen / vnd ligt im Felde / vnd man nicht weis / wer jn geschlagen hat.

2 So sollen deine Eltesten vnd Richter hin aus gehen / vnd von dem Erschlagenen messen an die Stedte die vmbher ligen.

3 Welche Stad die nehest ist / derselben Eltesten sollen eine junge Kue von den rindern nemen / da mit man nicht geerbeitet hat / noch am Joch gezogen hat /

4 Vnd sollen sie hin ab füren in einen kiesichten Grund / der weder geerbeitet noch beseet ist / vnd daselbs im grund jr den Hals abhawen.

5 DA sollen erzu komen die Priester / die kinder Leui (Denn der HERR dein Gott hat sie erwelet / das sie jm dienen vnd seinen Namen loben / vnd nach jrem Mund sollen alle sachen vnd alle scheden gehandelt werden)

6 Vnd alle Eltesten derselben Stad sollen erzu tretten zu dem Erschlagenen / vnd jre hende wasschen vber die junge Kue / der im grund der hals abgehawen ist /

7 Vnd sollen antworten / vnd sagen / Vnser hende haben dis Blut nicht vergossen / so habens auch vnser augen nicht gesehen.

8 Sey gnedig deinem volck Jsrael / das du der HERR erlöset hast / lege nicht das vnschüldige blut auff dein volck Jsrael / So werden sie vber dem blut versünet sein.

9 Also soltu das vnschüldige blut von dir thun / das du thust was recht ist fur den Augen des HERRN.

10 WEnn du in einen streit zeuchst wider deine Feinde / vnd der HERR dein Gott gibt dir sie in deine hende / das du jre Gefangen wegfürest.

11 Vnd sihest vnter den gefangenen ein schön Weib / vnd hast lust zu jr / das du sie zum weibe nemest /

12 So füre sie in dein Haus / vnd las jr das Har abscheren / vnd jre Negel beschneiten /

13 vnd die Kleider ablegen / darinnen sie gefangen ist / vnd las sie sitzen in deinem Hause / vnd beweinen einen mond lang jren Vater vnd jre Mutter / Darnach schlaff bey jr vnd nim sie zu der Ehe / vnd las sie dein weib sein.

14 Wenn du aber nicht lust zu jr hast / so soltu sie auslassen / wo sie hin wil / vnd nicht vmb gelt verkeuffen noch versetzen / Darumb das du sie gedemütiget hast.

15 WEnn jemand zwey Weiber hat / Eine die er lieb hat / vnd eine die er hasset / vnd sie jm Kinder geberen / beide die Liebe vnd die Feindselige / das der Erstgeborner der Feindseligen ist /

16 Vnd die zeit kompt / das er seinen Kindern das Erbe austeile / So kan er nicht den Son der Liebesten zum erstgebornen Son machen / fur den erstgebornen Son der Feindseligen.

17 Sondern er sol den Son der Feindseligen fur den ersten Son erkennen / das er jm zweifeltig gebe / alles das furhanden ist / Denn derselbe ist seine erste Krafft / vnd der ersten geburt Recht ist sein.

18 WEnn jemand einen eigenwilligen vnd vngehorsamen Son hat / der seiner Vater vnd Mutter stim nicht gehorcht / vnd wenn sie jn züchtigen / jnen nicht gehorchen wil.

19 So sol jn sein Vater vnd Mutter greiffen / vnd zu den Eltesten der stad füren / vnd zu dem Thor desselben orts /

20 vnd zu den Eltesten der stad sagen / Dieser vnser Son ist eigenwillig vnd vngehorsam / vnd gehorcht vnser stim nicht / vnd ist ein Schlemmer vnd Trunckenbolt.

21 So sollen jn steinigen / alle Leute der selbigen stad / das er sterbe / Vnd solt also den Bösen von dir thun / das es gantz Jsrael höre vnd sich fürchte.

22 WEnn jemand eine Sünde gethan hat / die des Tods wirdig ist / vnd wird also getödt / das man jn an ein Holtz henget.

23 So sol sein Leichnam nicht vber nacht an dem holtz bleiben / Sondern solt jn desselben tags begraben / Denn ein Gehenckter ist verflucht bey Gott / Auff das du dein Land nicht verunreinigst / das dir der HERR dein Gott gibt zum Erbe.


5Mo 22

1 WEnn du deines Bruders ochsen oder schaf sihest irre gehen / So soltu dich nicht entziehen von jnen / sondern solt sie wider zu deinem Bruder füren.

2 Wenn aber dein Bruder dir nicht nahe ist / vnd kennest jn nicht / So soltu sie in dein Haus nemen / das sie bey dir seien / bis sie dein Bruder süche / vnd denn jm wider gebest.

3 Also soltu thun mit seinem esel / mit seinem kleid / vnd mit allem verlornen / das dein Bruder verleuret vnd du es findest / du kanst dich nicht entziehen.

4 WEnn du deines Bruders esel oder ochsen sihest fallen auff dem wege / So soltu dich nicht von jm entziehen / sondern solt jm auffhelffen.

5 EJn Weib sol nicht Mans gerete tragen / vnd ein Man sol nicht Weiberkleider anthun / Denn wer solchs thut / der ist dem HERRN deinem Gott ein Grewel.

6 WEnn du auff dem wege findest ein Vogelnest / auff einem bawm oder auff der erden / mit Jungen oder mit Eiern / vnd das die Mutter auff den Jungen oder auff den Eiern sitzt / So soltu nicht die mutter mit den jungen nemen /

7 Sondern solt die mutter fliegen lassen / vnd die jungen nemen / Auff das dirs wolgehe / vnd lange lebest.

8 WEnn du ein new Haus bawest / so mache ein Lehnen drumb auff deinem Dache / Auff das du nicht Blut auff dem haus ladest / wenn jemand er ab fiele.

9 DV solt deinen Weinberg nicht mit mancherley beseen / das du nicht zur Fülle heiligest solchen samen (den du geseet hast) neben dem einkomen des Weinbergs.

10 Du solt nicht ackern zu gleich mit einem ochsen vnd esel.

11 Du solt nicht anziehen ein Kleid von wollen vnd leinen zu gleich gemenget.

12 Du solt dir Leplin machen an den vier fittigen deines mantels / damit du dich bedeckest.

13 WEnn jemand ein Weib nimpt / vnd wird jr gram / wenn er sie beschlaffen hat /

14 vnd legt jr was schendlichs auff / vnd bringet ein böse geschrey vber sie aus / vnd spricht / Das weib hab ich genomen / vnd da ich mich zu jr thet / fand ich sie nicht Jungfraw.

15 So sollen der vater vnd mutter / der Dirnen / sie nemen / vnd fur die Eltesten der stad in dem Thor / erfur bringen der Dirnen jungfrawschafft.

16 Vnd der Dirnen vater sol zu den Eltesten sagen / Jch hab diesem Man meine Tochter zum weibe gegeben / Nu ist er jr gram worden /

17 vnd legt ein schendlich ding auff sie / vnd spricht / Jch habe deine Tochter nicht Jungfraw funden / Hie ist die jungfrawschafft meiner Tochter / Vnd sollen die Kleider fur den Eltesten der stad ausbreiten.

18 So sollen die Eltesten der stad den Man nemen / vnd züchtigen /

19 vnd vmb hundert sekel silbers büssen vnd dieselben der Dirnen vater geben / Darumb das er ein jungfraw in Jsrael berüchtiget hat / vnd sol sie zum Weibe haben / das er sie sein Leben lang nicht lassen müge.

20 Jsts aber die warheit / das die Dirne nicht ist jungfraw funden /

21 So sol man sie er aus fur die thür jres vaters haus füren / vnd die Leute der stad sollen sie zu tod steinigen / Darumb / das sie eine torheit in Jsrael begangen hat / vnd in jres vaters hause gehuret hat / Vnd solt das böse von dir thun.

22 WEnn jemand erfunden wird / der bey einem Weibe schlefft / die einen Eheman hat / So sollen sie beide sterben / der Man vnd das Weib / bey dem er geschlaffen hat / Vnd solt das böse von Jsrael thun.

23 WEnn eine Dirne jemand vertrawet ist / vnd ein Man krieget sie in der Stad / vnd schlefft bey jr.

24 So solt jr sie alle beide zu der Stadthor ausfüren / vnd solt sie beide steinigen / das sie sterben / Die Dirne darumb / das sie nicht geschrien hat / weil sie in der Stad war / Den Man darumb / das er seines Nehesten weib geschendet hat / Vnd solt das böse von dir thun.

25 WEnn aber jemand eine vertrawete Dirne auff dem felde krieget / vnd ergreifft sie vnd schlefft bey jr / So sol der Man alleine sterben / der bey jr geschlaffen hat /

26 vnd der Dirne soltu nichts thun / Denn sie hat keine sünde des tods werd gethan. Sondern gleich wie jemand sich wider seinen Nehesten erhübe / vnd schlüge seine seele tod / So ist dis auch /

27 Denn er fand sie auff dem felde / vnd die vertrawete Dirne schrey / vnd war niemand der jr halff.

28 WEnn jemand an eine Jungfraw kompt / die nicht vertrawet ist / vnd ergreiffet sie vnd schlefft bey jr / vnd findet sich also /

29 So sol der sie beschlaffen hat jrem Vater fünffzig sekel silbers geben / vnd sol sie zum Weibe haben / Darumb / das er sie geschwecht hat / Er kan sie nicht lassen sein leben lang.

30 Niemand sol seines vaters Weib nemen / vnd nicht auffdecken seines vaters decke.


5Mo 23

1 ES sol kein Zestossener noch Verschnittener in die Gemeine des HERRN komen.

2 Es sol auch kein Hurkind in die Gemeine des HERRN komen / auch nach dem zehenden Gelied / sondern sol schlecht nicht in die Gemeine des HERRN komen.

3 DJe Ammoniter vnd Moabiter sollen nicht in die Gemeine des HERRN komen / auch nach dem zehenden Gelied / sondern sie sollen nimer mehr hin ein komen. Darumb /

4 das sie euch nicht zuuor kamen mit Brot vnd Wasser / auff dem wege / da jr aus Egypten zoget / Vnd dazu wider euch dingeten den Bileam den son Beor / von Pethor aus Mesopotamia / das er dich verfluchen solte.

5 Aber der HERR dein Gott wolt Bileam nicht hören / vnd wandelt dir den fluch in den segen / Darumb / das dich der HERR dein Gott lieb hatte.

6 Du solt jnen weder glück noch guts wündschen / dein lebenlang ewiglich.

7 7DJe Edomiter soltu nicht fur Grewel halten / Er ist dein bruder. Den Egypter soltu auch nicht fur Grewel halten / Denn du bist ein Frembdling in seinem Lande gewesen.

8 Die Kinder die sie im dritten Gelied zeugen / sollen in die Gemeine des HERRN komen.

9 WEnn du aus dem Lager gehest / wider deine Feinde / So hüte dich fur allem bösen.

10 WEnn jemand vnter dir ist / der nicht rein ist / das jm des nachts was widerfaren ist / Der sol hin aus fur das Lager gehen / vnd nicht wider hin ein komen /

11 Bis er fur abends / sich mit wasser bade / Vnd wenn die Sonn vntergangen ist / sol er wider ins Lager gehen.

12 VND du solt aussen fur dem Lager einen Ort haben / da hin du zur not hinaus gehest.

13 Vnd solt ein Scheufflin haben / vnd wenn du dich draussen setzen wilt / soltu da mit graben / vnd wenn du gesessen bist / soltu zuscharren was von dir gangen ist.

14 Denn der HERR dein Gott wandelt vnter deinem Lager / das er dich errette / vnd gebe deine Feinde fur dir / Darumb sol dein Lager heilig sein / das kein schand vnter dir gesehen werde / vnd er sich von dir wende.

15 DV solt den Knecht nicht seinem Herrn vberantworten / der von jm zu dir sich entwand hat.

16 Er sol bey dir bleiben an dem Ort / den er erwelet in deiner Thor einem / jm zu gut / Vnd solt jn nicht schinden.

17 ES sol kein Hure sein vnter den töchtern Jsrael / Vnd kein Hurer vnter den sönen Jsrael.

18 DV solt kein Hurnlohn noch Hundgelt in das haus Gottes deines HERRN bringen / aus jrgend einem Gelübd / Denn das ist dem HERRN deinem Gott beides ein Grewel.

19 DV solt an deinem Bruder nicht wuchern / weder mit geld noch mit speise / noch mit allem da mit man wuchern kan.

20 An dem Frembden magstu wuchern / aber nicht an deinem bruder / Auff das dich der HERR dein Gott segene / in allem das du furnimpst / im Lande / dahin du komest dasselb ein zunemen.

21 WEnn du dem HERRN deinem Gott ein Gelübd thust / so soltu es nicht verziehen zu halten / Denn der HERR dein Gott wirds von dir foddern / vnd wird dir sunde sein.

22 Wenn du das geloben vnterwegen lessest / so ist dirs kein sunde /

23 Aber was zu deinen lippen ausgangen ist / soltu halten vnd darnach thun / wie du dem HERRN deinem Gott freiwillig gelobd hast das du mit deinem mund geredt hast.

24 WEnn du in deines Nehesten Weinberg gehest / So magstu der Drauben essen nach deinem willen / bis du sat habest / Aber du solt nichts in dein gefess thun.

25 WEnn du in die Saat deines Nehesten gehest / so magstu mit der hand Ehren abrupffen / Aber mit der sicheln soltu nicht drinnen hin vnd her faren.


5Mo 24

1 WEnn jemand ein Weib nimpt vnd ehelicht sie / vnd sie nicht gnade findet fur seinen augen / vmb etwa einer vnlust willen / So sol er ein Scheidebrieff schreiben / vnd jr in die hand geben / vnd aus seinem hause lassen.

2 Wenn sie denn aus seinem hause gangen ist / vnd hin gehet / vnd wird eins andern weib /

3 Vnd der selbe ander Man jr auch gram wird / vnd einen Scheide brieff schreibt / vnd jr in die hand gibt / vnd sie aus seinem hause lesst / Oder so derselb ander Man stirbt / der sie jm zum weibe genomen hatte /

4 So kan sie jr erster Man / der sie auslies / nicht widerumb nemen / das sie sein weib sey / nach dem sie ist vnrein / denn solchs ist ein Grewel fur dem HERRN / Auff das du das Land nicht zu sünden machest / das dir der HERR dein Gott zum Erbe gegeben hat.

5 WEnn jemand newlich ein Weib genomen hat / der sol nicht in die Heerfart ziehen / vnd man sol jm nichts aufflegen. Er sol frey in seinem hause sein ein jarlang / Das er frölich sey mit seinem Weibe das er genomen hat.

6 DV solt nicht zu Pfande nemen den vntersten vnd öbersten Mulstein / Denn er hat dir die Seele zu pfand gesetzt.

7 WEnn jemand funden wird / der aus seinen Brüdern eine Seele stilet aus den kindern Jsrael / vnd versetzt oder verkeufft sie / Solcher dieb sol sterben / das du das böse von dir thust.

8 HVte dich fur der plage des Aussatzs / das du mit vleis haltest vnd thust / alles das dich die Priester / die Leuiten leren / Vnd wie sie euch gebieten / das solt jr halten / vnd darnach thun.

9 Bedenckt / was der HERR dein Gott thet mit MirJam auff dem wege / da jr aus Egypten zoget.

10 WEnn du deinem Nehesten jrgend eine schuld borgest / so soltu nicht in sein haus gehen / vnd jm ein Pfand nemen /

11 Sondern du solt haussen stehen / vnd er dem du borgest / sol sein pfand zu dir er aus bringen.

12 Jst er aber ein Dürfftiger / so soltu dich nicht schlaffen legen vber seinem pfand /

13 Sondern solt jm sein pfand widergeben / wenn die Sonne vntergehet / das er in seinem Kleide schlaffe / vnd segene dich / Das wird dir fur dem HERRN deinem Gott eine gerechtigkeit sein.

14 DV solt dem Dürfftigen vnd Armen seinen Lohn nicht vorhalten / er sey von deinen Brüdern oder Frembdlingen / der in deinem Land vnd in deinem Thor ist.

15 Sondern solt jm seinen Lohn des tages geben / das die Sonne nicht drüber vntergehe / Denn er ist dürfftig / vnd erhelt seine Seele damit / Auff das er nicht wider dich den HERRN anruffe / vnd sey dir sünde.

16 DJE Veter sollen nicht fur die Kinder / noch die Kinder fur die Veter sterben / Sondern ein jglicher sol fur seine sünde sterben.

17 Du solt das Recht des Frembdlingen vnd des Waisen nicht beugen / Vnd solt der Widwe nicht das Kleid zum pfand nemen.

18 Denn du solt gedencken / das du Knecht in Egypten gewesen bist / vnd der HERR dein Gott dich von dannen erlöset hat / Darumb gebiete ich dir / das du solchs thust.

19 WEnn du auff deinem Acker geerndtet hast / vnd einer Garben vergessen hast auff dem acker / So soltu nicht vmbkeren dieselben zu holen / Sondern sie sol des Frembdlingen / des Waisen / vnd der Widwen sein / Auff das dich der HERR dein Gott segene / in allen wercken deiner hende.

20 Wenn du deine Olebaum hast geschüttelt / so soltu nicht nachschütteln / Es sol des Frembdlingen / des Waisen / vnd der Widwen sein.

21 Wenn du deinen Weinberg gelesen hast / so soltu nicht nachlesen / Es sol des Fremblingen / des Waisen vnd der Widwen sein.

22 Vnd solt gedencken / das du Knecht in Egyptenland gewesen bist / Darumb gebiete ich dir / das du solchs thust.


5Mo 25

1 WEnn ein hadder ist zwisschen Mennern / So sol man sie fur Gericht bringen vnd sie richten / vnd den Gerechten rechtsprechen / vnd den Gottlosen verdamnen.

2 Vnd so der Gottlose schlege verdienet hat / Sol jn der Richter heissen niderfallen / vnd sollen jn fur jm schlahen / nach der mas vnd zal seiner missethat.

3 Wenn man jm vierzig Schlege gegeben hat / sol man nicht mehr schlahen / Auff das nicht / so man mehr schlege gibt / er zu viel geschlagen werde / vnd dein Bruder scheuslich fur deinen augen sey.

4 DV solt dem Ochsen der da drisschet / nicht das Maul verbinden.

5 WEnn Brüder bey einander wonen / vnd einer stirbt on Kinder / So sol des verstorbenen Weib nicht einen frembden Man draussen nemen / sondern jr Schwager sol sie beschlaffen / vnd zum weibe nemen vnd sie ehelichen /

6 Vnd den ersten Son den sie gebirt / sol er bestetigen nach dem namen seines verstorbenen Bruders / das sein name nicht vertilget werde aus Jsrael.

7 GEfellet aber dem Man nicht / das er seine Schwegerin neme / So sol sie / seine Schwegerin / hin auff gehen vnter das thor fur die Eltesten / vnd sagen / Mein Schwager wegert sich seinem Bruder einen namen zu erwecken in Jsrael / vnd wil mich nicht ehelichen.

8 So sollen jn die Eltesten der Stad foddern vnd mit jm reden / Wenn er denn stehet vnd spricht / Es gefellet mir nicht sie zu nemen /

9 So sol sein Schwegerin zu jm tretten fur den Eltesten / vnd jm einen Schuch ausziehen von seinen füssen vnd jn anspeien / vnd sol antworten / vnd sprechen / Also sol man thun einem jederman / der seins Bruders haus / nicht erbawen wil.

10 Vnd sein name sol in Jsrael heissen / des Barfussers haus.

11 WEnn sich zween Menner mit einander haddern / vnd des einen Weib leufft zu / das sie jren Man errette von der hand des der jn schlegt / Vnd streckt jre hand aus / vnd ergreifft jn bey seiner Scham /

12 So soltu jr die hand abhawen / vnd dein auge sol jr nicht verschonen.

13 DV solt nicht zweierley Gewicht in deinem sack / gros vnd klein haben.

14 Vnd in deinem hause sol nicht zweierley Scheffel / gros vnd klein sein.

15 Du solt ein vollig vnd recht Gewicht / vnd einen völligen vnd rechten Scheffel haben / Auff das dein leben lang were in dem Lande / das dir der HERR dein Gott geben wird.

16 Denn wer solchs thut / der ist dem HERRN deinem Gott ein Grewel / wie alle die vbel thun.

17 GEdenck / was dir die Amalekiter thetten / auff dem wege / da jr aus Egypten zoget /

18 Wie sie dich angriffen auff dem wege / vnd schlugen deine Hindersten / alle die schwachen die dir hinden nach zogen / da du müde vnd matt warest / vnd furchten Gott nicht.

19 Wenn nu der HERR dein Gott dich zu ruge bringt von allen deinen Feinden vmbher / im Lande / das dir der HERR dein Gott gibt zum Erbe einzunemen / So soltu das gedechtnis der Amalekiter austilgen vnter dem Himel. Das vergis nicht.


5Mo 26

1 WEnn du ins Land kompst / das dir der HERR dein Gott zum Erbe geben wird / vnd nimpsts ein / vnd wonest drinnen /

2 So soltu nemen allerley ersten Früchte des Lands / die aus der erden komen / die der HERR dein Gott dir gibt / vnd solt sie in einen Korb legen / vnd hin gehen an den Ort / den der HERR dein Gott erwelen wird / das sein Name daselbs wone.

3 Vnd solt zu dem Priester komen / der zu der zeit da ist / vnd zu jm sagen / Jch bekenne heute dem HERRN deinem Gott / das ich komen bin in das Land / das der HERR vnsern Vetern geschworen hat vns zu geben.

4 VND der Priester sol den Korb nemen von deiner Hand / vnd vor dem Altar des HERRN deines Gottes nidersitzen.

5 Da soltu antworten / vnd sagen fur dem HERRN deinem Gott / Die Syrer wolten meinen Vater vmbbringen / Der zoch hinab in Egypten / vnd war daselbs ein Frembdling mit geringem Volck / vnd ward daselbs ein gros / starck vnd viel Volck.

6 Aber die Egypter handelten vns vbel vnd zwungen vns / vnd legten einen harten Dienst auff vns.

7 DA schrien wir zu dem HERRN dem Gott vnser veter / Vnd der HERR erhöret vnser schreien / vnd sahe vnser elend / angst vnd not /

8 vnd füret vns aus Egypten / mit mechtiger Hand vnd ausgerecktem Arm / vnd mit grossem schrecken / durch Zeichen vnd Wunder /

9 vnd bracht vns an diesen Ort / vnd gab vns dis Land / da milch vnd honig innen fleusst.

10 Nu bringe ich die ersten Früchte des Lands / die du HERR mir gegeben hast. Vnd solt sie lassen fur dem HERRN deinem Gott / vnd anbeten fur dem HERRN deinem Gott /

11 vnd frölich sein vber allem Gut / das dir der HERR dein Gott gegeben hat / vnd deinem hause / du vnd der Leuit / vnd der Frembdling der bey dir ist.

12 WEnn du alle Zehenden deines einkomens zusamen bracht hast im dritten jar / das ist ein Zehenden har / So soltu dem Leuiten / dem Frembdlingen / dem Waisen / vnd den Widwen geben / das sie essen in deinem Thor vnd sat werden.

13 Vnd solt sprechen fur dem HERRN deinem Gott / Jch hab bracht / das geheiliget ist aus meinem Hause / vnd habs gegeben den Leuiten / den Frembdlingen / den Waisen vnd den Widwen / nach alle deinem Gebot / das du mir geboten hast / Jch hab deine Gebot nicht vbergangen / noch vergessen.

14 Jch hab nicht dauon gessen in meinem leide / vnd hab nicht dauon gethan in vnreinigkeit / Jch hab nicht zu den Todten dauon gegeben. Jch bin der stim des HERRN meines Gottes gehorsam gewest / vnd habe gethan alles / wie du mir geboten hast.

15 Sihe erab von deiner heiligen Wonung vom Himel / vnd segene dein volck Jsrael / vnd das Land / das du vns gegeben hast / wie du vnsern Vetern geschworen hast / ein Land da milch vnd honig innen fleusst.

16 HEutes tages gebeut dir der HERR dein Gott / das du thust nach allen diesen Geboten vnd Rechten / das du sie haltest / vnd darnach thust von gantzem hertzen / vnd von gantzer seelen.

17 Dem HERRN hastu heute geredt / das er dein Gott sey / das du in alle seinen wegen wandelst / vnd haltest seine Gesetz / Gebot vnd Recht / vnd seiner stimme gehorchest.

18 Vnd der HERR hat mir heute geredt / das du sein eigen Volck sein solt / wie er dir geredt hat / Das du alle seine Gebot haltest /

19 vnd er dich das höhest mache / vnd du gerhümet / gepreiset vnd geehret werdest vber alle Völcker / die er gemacht hat / Das du dem HERRN deinem Gott ein heilig Volck seiest / wie er geredt hat.


5Mo 27

1 VND Mose gebot sampt den Eltesten Jsrael dem volck / vnd sprach / Behaltet alle Gebot / die ich euch heute gebiete.

2 Vnd zu der zeit / wenn jr vber den Jordan gehet ins Land / das dir der HERR / dein Gott geben wird / Soltu grosse Steine auffrichten / vnd sie mit kalck tünchen /

3 Vnd drauff schreiben alle wort dieses Gesetzs wenn du hinüber komest / Auff das du komest ins Land / das der HERR dein Gott dir geben wird / ein Land / da milch vnd honig innen fleusst / Wie der HERR deiner veter Gott dir geredt hat.

4 WEnn jr nu vber den Jordan gehet / So solt jr solche Steine auffrichten (dauon ich euch heute gebiete) auff dem berge Ebal / vnd mit kalck tünchen.

5 Vnd solt daselbs dem HERRN deinem Gott ein steinern Altar bawen / darüber kein Eisen feret /

6 von gantzen Steinen soltu diesen Altar dem HERRN deinem Gott bawen / vnd Brandopffer drauff opffern dem HERRN deinem Gott.

7 Vnd solt Danckopffer opffern / vnd daselbs essen vnd frölich sein fur dem HERRN deinem Gott.

8 Vnd solt auff die Steine alle wort dieses Gesetzs schreiben klar vnd deutlich.

9 VND Mose sampt den Priestern den Leuiten redeten mit dem gantzen Jsrael / vnd sprachen / Merck vnd höre zu Jsrael / Heute dieses tages bistu ein Volck worden des HERRN deines Gottes /

10 Das du der stim des HERRN deines Gottes gehorsam seiest / vnd thust nach seinen Geboten vnd Rechten / die ich dir heute gebiete.

11 VND Mose gebot dem Volck desselben tages / vnd sprach.

12 Diese sollen stehen auff dem berge Grisim zu segen das Volck / wenn jr vber den Jordan gangen seid / Simeon / Leui / Juda / Jsaschar / Joseph / vnd BenJamin.

13 Vnd diese sollen stehen auff dem berge Ebal zu fluchen / Ruben / Gad / Asser / Sebulon / Dan vnd Naphthali.

14 Vnd die Leuiten sollen anheben / vnd sagen zu jederman von Jsrael mit lauter stimme.

15 VErflucht sey / wer ein Götzen oder gegossen Bild macht / einen Grewel des HERRN / ein werck der Werckmeister hende / vnd setzt es verborgen / Vnd alles volck sol antworten vnd sagen / Amen.

16 VErflucht sey / wer seim Vater oder Mutter flucht / Vnd alles volck sol sagen / Amen.

17 VErflucht sey / wer seines Nehesten grentze engert / Vnd alles volck sol sagen / Amen.

18 VErflucht sey / wer einen Blinden jrren macht auff dem wege / Vnd alles volck sol sagen / Amen.

19 VErflucht sey / wer das Recht des Frembdlingen / des Waisen / vnd der Widwen beuget / Vnd alles volck sol sagen / Amen.

20 VErflucht sey / wer bey seines Vaters weibe ligt / das er auffdecke den fittich seines Vaters / Vnd alles volck sol sagen / Amen.

21 VErflucht sey / wer jrgend bey einem Vieh ligt / Vnd alles volck sol sagen / Amen.

22 VErflucht sey / wer bey seiner Schwester ligt / die seines vaters oder seiner mutter tochter ist / Vnd alles volck sol sagen / Amen.

23 VErflucht sey / wer bey seiner Schwieger ligt / Vnd alles volck sol sagen / Amen.

24 VErflucht sey / wer seinen Nehesten heimlich schlegt / Vnd alles volck sol sagen / Amen.

25 VErflucht sey / wer Geschenck nimpt / das er die Seele des vnschüldigen bluts schlegt / Vnd alles volck sol sagen / Amen.

26 VErflucht sey / wer nicht alle wort dieses Gesetzes erfüllet / das er darnach thue / Vnd alles volck sol sagen / Amen.


5Mo 28

1 VND wenn du der stim des HERRN deines Gottes gehorchen wirst / das du haltest vnd thust alle seine Gebot / die ich dir heute gebiete / So wird dich der HERR dein Gott das höhest machen vber alle Völcker auff Erden.

2 Vnd werden vber dich komen alle diese Segen / vnd werden dich treffen / Darumb das du der stim des HERRN deines Gottes bist gehorsam gewest.

3 Gesegnet wirstu sein in der Stad / gesegnet auff dem Acker.

4 Gesegnet wird sein die Frucht deines Leibs / die frucht deines Lands / vnd die frucht deins Viehs / vnd die früchte deiner ochsen / vnd die früchte deiner schaf.

5 Gesegenet wird sein dein Korb vnd dein vbriges.

6 Gesegenet wirstu sein / wenn du eingehest / gesegenet / wenn du ausgehest.

7 VND der HERR wird deine Feinde / die sich wider dich aufflehnen / fur dir schlahen / Durch einen weg sollen sie ausziehen wider dich / vnd durch sieben wege fur dir fliehen.

8 Der HERR wird gebieten dem Segen / das er mit dir sey in deinem Keller vnd in allem das du furnimpst / vnd wird dich segenen / in dem Land das dir der HERR dein Gott gegeben hat.

9 DEr HERR wird dich jm zum heiligen Volck auffrichten / wie er dir geschworen hat / darumb das du die Gebot des HERRN deines Gottes heltest / vnd wandelst in seinen wegen.

10 Das alle Völcker auff Erden werden sehen / das du nach dem Namen des HERRN genennet bist / vnd werden sich fur dir fürchten.

11 Vnd der HERR wird machen / das du vberflus an Güttern haben wirst / an der Frucht deines Leibs / an der frucht deines Viehs / vnd an der frucht deines Ackers / auff dem Land / das der HERR deinen Vetern geschworen hat dir zu geben.

12 VND der HERR wird dir seinen guten Schatz auffthun / den Himel / das er deinem Land Regen gebe zu seiner zeit / vnd das er segene alle werck deiner hende. Vnd du wirst vielen Völckern leihen / Du aber wirst von niemand borgen.

13 Vnd der HERR wird dich zum Heubt machen / vnd nicht zum Schwantz / vnd wirst oben schweben / vnd nicht vnten ligen / Darumb / das du gehorsam bist den Geboten des HERRN deines Gottes / die ich dir heute gebiete zuhalten vnd zu thun.

14 Vnd das du nicht weichest / von jrgent einem wort das ich euch heute gebiete / weder zur rechten noch zur lincken / damit du andern Göttern nachwandeltest jnen zu dienen.

15 Wenn du aber nicht gehorchen wirst der stim des HERRN deines Gottes / das du haltest vnd thust alle seine Gebot vnd Rechte / die ich dir heute gebiete / So werden alle diese Flüche vber dich komen vnd dich treffen.

16 Verflucht wirstu sein in der Stad / verflucht auff dem Acker.

17 Verflucht wird sein dein Korb vnd dein vbrigs.

18 Verflucht wird sein die Frucht deines Leibs / die frucht deines Lands / die frucht deiner ochsen / vnd die frucht deiner schaf.

19 Verflucht wirstu sein / wenn du eingehest / verflucht / wenn du ausgehest.

20 DEr HERR wird vnter dich senden vnfal / vnrat vnd vnglück in allem das du fur die hand nimpst / das du thust / Bis du vertilget werdest / vnd bald vntergehest / vmb deines bösen wesens willen / das du mich verlassen hast.

21 Der HERR wird dir die Sterbedrüse anhengen / bis das er dich vertilge / in dem Lande da hin du komest dasselbe einzunemen.

22 Der HERR wird dich schlahen mit Schwulst / Fiber / Hitze / Brunst / Durre / gifftiger Lufft / vnd Geelsucht / vnd wird dich verfolgen / bis er dich vmbbringe.

23 DEin Himel der vber deinem heubt ist / wird ehrnen sein / vnd die Erden vnter dir eisern.

24 Der HERR wird deinem Lande / staub vnd asschen fur Regen geben vom Himel auff dich / bis du vertilget werdest.

25 Der HERR wird dich fur deinen Feinden schlahen / Durch einen weg wirstu zu jnen ausziehen / vnd durch sieben wege wirstu fur jnen fliehen / vnd wirst zustrewet werden vnter alle Reich auff Erden.

26 Dein Leichnam wird ein speise sein allem Geuögel des Himels / vnd allem Thier auff Erden / vnd niemand wird sein der sie scheucht.

27 DEr HERR wird dich schlahen mit Drüsen Egypti / mit Feigwartzen / mit Grind vnd Kretz / das du nicht kanst heil werden.

28 Der HERR wird dich schlahen mit Wahnsin / Blindheit vnd Rasen des hertzen /

29 vnd wirst tappen im Mittag / wie ein Blinder tappet im tunckeln / vnd wirst auff deinem wege kein glück haben. Exod. 9.; Rom. 1. VND wirst gewalt vnd vnrecht leiden müssen dein leben lang / vnd niemand wird dir helffen.

30 Ein Weib wirstu dir vertrawen lassen / Aber ein ander wird bey jr schlaffen. Ein Haus wirstu bawen / Aber du wirst nicht drinnen wonen. Einen Weinberg wirstu pflantzen / Aber du wirst jn nicht gemein machen.

31 Dein ochse wird fur deinen augen geschlachtet werden / Aber du wirst nicht dauon essen. Dein esel wird fur deinem angesichte mit gewalt genomen / Vnd dir nicht wider gegeben werden. Dein schaf wird deinen Feinden gegeben werden / Vnd niemand wird dir helffen.

32 DEine Söne vnd deine Töchter werden einem andern Volck gegeben werden / das deine augen zusehen vnd verschmachten vber jnen teglich / Vnd wird keine stercke in deinen henden sein.

33 Die Früchte deines Lands / vnd alle deine Erbeit wird ein Volck verzeren / das du nicht kennest / vnd wirst vnrecht leiden / vnd zustossen werden dein lebenlang.

34 Vnd wirst vnsinnig werden fur dem das deine augen sehen müssen.

35 DEr HERR wird dich schlahen mit einer bösen Drüs an den knien vnd waden / Das du nicht kanst geheilet werden / von den fussolen an / bis auff die scheitel.

36 DEr HERR wird dich vnd deinen König den du vber dich gesetzt hast / treiben vnter ein Volck / das du nicht kennest noch dein Veter / vnd wirst daselbs dienen andern Göttern / holtz vnd steinen.

37 Vnd wirst ein Schewsal / vnd ein Sprichwort vnd Spot sein vnter allen Völckern / da dich der HERR hin getrieben hat.

38 DV wirst viel Samens ausfüren auff das feld / vnd wenig einsammelen / Denn die Hewschrecken werdens abfressen.

39 Weinberge wirstu pflantzen vnd bawen / Aber keinen Wein trincken noch lesen / Denn die Würme werdens verzeren.

40 Olebewm wirstu haben in allen deinen Grentzen / Aber du wirst dich nicht salben mit Ole / denn dein Olebawm wird ausgerissen werden.

41 Söne vnd Töchter wirstu zeugen / vnd doch nicht haben / Denn sie werden gefangen weggefürt werden.

42 Alle deine Bewme / vnd Früchte deines Lands wird das Vnzifer fressen.

43 DEr Frembdling der bey dir ist / wird vber dich steigen vnd jmer oben schweben / Du aber wirst erunter steigen / vnd jmer vnterligen.

44 Er wird dir leihen / Du aber wirst jm nicht leihen / Er wird das Heubt sein / Vnd du wirst der Schwantz sein.

45 VND werden alle diese Flüche vber dich komen vnd dich verfolgen vnd treffen / bis du vertilget werdest / Darumb / das du der stim des HERRN deines Gottes nicht gehorchet hast / das du seine Gebot vnd Rechte hieltest / die er dir geboten hat.

46 Darumb werden Zeichen vnd Wunder an dir sein / vnd an deinem Samen ewiglich /

47 Das du dem HERRN deinem Gott nicht gedienet hast mit freude vnd lust deines hertzen / da du allerley gnug hattest.

48 Vnd wirst deinem Feinde / den dir der HERR zuschicken wird / dienen in hunger vnd durst / in blösse vnd allerley mangel / Vnd wird ein eisern Joch auff deinen Hals legen / bis das er dich vertilge.

49 DEr HERR wird ein Volck vber dich schicken / von ferne von der Welt ende / wie ein Adeler fleugt / des sprache du nicht verstehest /

50 ein frech Volck / das nicht ansihet die person des Alten / noch schonet der Jünglingen.

51 Vnd wird verzehren die frucht deines Viehs / vnd die frucht deines Landes / bis du vertilget werdest / Vnd wird dir nichts vberlassen an Korn / most / öle / an Früchten der ochsen vnd schafen / bis das dichs vmbbringe.

52 Vnd wird dich engsten in alle deinen Thoren / bis das es niderwerffe deine hohe vnd feste Mauren / darauff du dich verlessest / in alle deinem Lande / Vnd wirst geengstet werden in allen deinen Thoren / in deinem gantzen Lande / das dir der HERR dein Gott gegeben hat.

53 DV wirst die Frucht deines Leibs fressen / das fleisch deiner Söne vnd deiner Töchter / die dir der HERR dein Gott gegeben hat / in der angst vnd not / da mit dich dein Feind drengen wird.

54 Das ein Man der zuuor seer zertlich vnd in lüsten gelebt hat vnter euch / wird seinem Bruder / vnd dem Weib in seinen armen / vnd dem Son der noch vbrig ist von seinen Sönen / vergönnen

55 zu geben jmand vnter jnen von dem fleisch seiner Söne / das er frisset / Sintmal jm nichts vbrig ist von allem gut / in der angst vnd not / da mit dich dein feind drengen wird in allen deinen Thoren.

56 EJn Weib vnter euch / das zuuor zertlich / vnd in lüsten gelebet hat / das sie nicht versucht hat jre Fussolen auff die erden zusetzen fur zertligkeit vnd wollust / Die wird dem Man in jren armen / vnd jrem son vnd jrer Tochter vergönnen /

57 die Affterburt die zwisschen jr eigen Beinen sind ausgangen / dazu jre Söne / die sie geboren hat / Denn sie werden sie fur allerley mangel heimlich essen / in der angst vnd not / damit dich dein Feind drengen wird in deinen Thoren.

58 WO du nicht wirst halten / das du thust alle wort dieses Gesetzs / die in diesem Buch geschrieben sind / das du fürchtest diesen herrlichen vnd schrecklichen Namen / den HERRN deinen Gott /

59 So wird der HERR wünderlich mit dir vmbgehen / mit plagen auff dich vnd deinen Samen / mit grossen vnd langwerigen Plagen / mit bösen vnd langwerigen Kranckheiten.

60 Vnd wird dir zuwenden alle Seuche Egypti / da fur du dich fürchtest / vnd werden dir anhangen.

61 Dazu alle Kranckheit vnd alle Plage / die nicht geschrieben sind in dem Buch dieses Gesetzs / wird der HERR vber dich komen lassen / bis du vertilget werdest.

62 Vnd wird ewr wenig Pöbels vberbleiben / die jr vorhin gewesen seid / wie die Stern am Himel nach der menge / Darumb das du nicht gehorchet hast der stim des HERRN deines Gottes.

63 VND wie sich der HERR vber euch zuuor frewete / das er euch guts thet vnd mehret euch / Also wird er sich vber euch frewen / das er euch vmbbringe vnd vertilge / Vnd werdet verstöret werden von dem Land da du einzeuchst jtzt einzunemen.

64 Denn der HERR wird dich zustrewen vnter alle Völcker / von eim ende der Welt bis ans ander / Vnd wirst daselbs andern Göttern dienen / die du nicht kennest / noch deine Veter / holtz vnd steinen.

65 DAzu wirstu vnter den selben Völckern kein bleibend wesen haben / vnd deine Fussolen werden keine ruge haben. Denn der HERR wird dir daselbs ein bebendes Hertz geben / vnd verschmachte Augen / vnd verdorrete Seele /

66 das dein Leben wird fur dir schweben. Nacht vnd tag wirstu dich fürchten / vnd deines Lebens nicht sicher sein.

67 Des morgens wirstu sagen / Ah / das ich den abend erleben möchte / Des abends wirstu sagen / Ah / das ich den morgen erleben möchte / fur furcht deines Hertzen / die dich schrecken wird / vnd fur dem das du mit deinen Augen sehen wirst.

68 VND der HERR wird dich mit Schiff vol wider in Egypten füren / durch den weg / dauon ich gesagt hab / Du solt jn nicht mehr sehen. Vnd jr werdet daselbs ewrn Feinden zu Knechten vnd Megden verkaufft werden / vnd wird kein Keuffer da sein.


5Mo 29

1 DJS sind die wort des Bunds / den der HERR Mose geboten hat / zu machen mit den kindern Jsrael in der Moabiter land / zum andern mal / nach den er den selben mit jnen gemacht hatte in Horeb.

2 Vnd Mose rieff dem gantzen Jsrael / vnd sprach zu jnen / Jr habt gesehen alles was der HERR gethan hat in Egypten fur ewern augen / Dem Pharao mit alle seinen Knechten / vnd seinem gantzen Lande /

3 Die grossen versuchungen / die deine augen gesehen haben / das es grosse Zeichen vnd Wunder waren.

4 Vnd der HERR hat euch bis auff diesen heutigen tag noch nicht gegeben ein hertz / das verstendig were / Augen die da sehen / vnd Ohren die da höreten.

5 ER hat euch vierzig jar in der Wüsten lassen wandeln / Ewer Kleider sind an euch nicht veraltet / vnd dein Schuch ist nicht veraltet an deinen fussen.

6 Jr habt kein Brot gessen / vnd keinen Wein getruncken noch starcke Getrencke / Auff das du wissest / das ich der HERR ewer Gott bin.

7 VND da jr kamet an diesen Ort / zoch aus der könig Sihon zu Hesbon / vnd der könig Og zu Basan / vns entgegen mit vns zu streiten. Vnd wir haben sie geschlagen /

8 vnd jr Land eingenomen / vnd zum Erbteil gegeben den Rubenitern vnd Gadditern / vnd dem halben stam der Manassiter.

9 So haltet nu die wort dieses Bunds vnd thut darnach / Auff das jr weislich handeln müget in alle ewrem thun.

10 JR stehet heute alle fur dem HERRN ewrem Gott / die Obersten ewer stemmen / ewer Eltesten / ewr Amptleute / ein jederman in Jsrael /

11 ewer Kinder / ewer Weiber / dein Frembdling der in deinem Lager ist / beide dein Holtzhewer vnd deine Wasserschepffer /

12 Das du ein her gehen solt in dem Bund des HERRN deines Gottes / vnd in dem Eide / den der HERR dein Gott heute mit dir macht.

13 Auff das er dich heute jm zum Volck auffrichte / vnd er dein Gott sey / Wie er dir geredt hat / vnd wie er deinen vetern Abraham / Jsaac vnd Jacob geschworen hat.

14 DEnn ich mache diesen Bund vnd diesen Eid nicht mit euch alleine /

15 Sondern beide mit euch / die jr heute hie seid / vnd mit vns stehet fur dem HERRN vnserm Gott / vnd mit denen / die heute nicht mit vns sind.

16 Denn jr wisset / wie wir in Egyptenland gewonet haben / vnd mitten durch die Heiden gezogen sind / Durch welche jr zoget /

17 vnd sahet jre Grewel vnd jre Götzen holtz vnd stein / silber vnd gold / die bey jnen waren.

18 DAs nicht vieleicht ein Man / oder ein Weib / oder ein Gesind / oder ein Stam vnter euch sey / des hertz heute sich von dem HERRN vnserm Gott gewand habe / das es hin gehe vnd diene den Göttern dieser Völcker / vnd werde vieleicht eine wurtzel vnter euch / die da galle vnd wermut trage.

19 Vnd ob er schon höre die wort dieses Fluchs / dennoch sich segene in seinem hertzen / vnd spreche / Es gehet mir wol / weil ich wandel / wie es mein hertz dünckt / Auff das die Trunckene mit der Dürstigen da hin faren.

20 DA wird der HERR dem nicht gnedig sein / Sondern denn wird sein zorn vnd einer rauchen vber solchen Man / vnd werden sich auff jn legen alle Flüche die in diesem Buch geschrieben sind. Vnd der HERR wird seinen namen austilgen vnter dem Himel /

21 vnd wird jn absondern zum vnglück / aus allen stemmen Jsrael / lauts aller Flüche des Bunds / der in dem Buch dieses Gesetzs geschrieben ist.

22 SO werden denn sagen die Nachkomen ewr Kinder / die nach euch auff komen werden / vnd die Frembden / die aus fernen Landen komen / so sie die Plagen dieses Landes sehen / vnd die Kranckheiten / da mit sie der HERR beladen hat /

23 Das er alle jr Land mit schwefel vnd saltz verbrand hat / das sie nicht beseet werden mag / noch wechset / noch kein kraut drinnen auffgehet / Gleich wie Sodom / Gomorra / Adama vnd Zeboim vmbgekeret sind / die der HERR in seinem zorn vnd grim vmbgekeret hat /

24 So werden alle Völcker sagen / Warumb hat der HERR diesem Land also gethan? Was ist das fur so grosser grimmiger zorn?

25 SO wird man sagen / Darumb / Das sie den Bund des HERRN jrer veter Gott / verlassen haben / den er mit jnen machet / da er sie aus Egyptenland füret /

26 Vnd sind hin gegangen vnd haben andern Göttern gedienet / vnd sie angebetet / solche Götter die sie nicht kennen / vnd die jnen nichts gegeben haben.

27 Darumb ist des HERRN zorn ergrimmet vber dis Land das er vber sie hat komen lassen alle Flüche / die in diesem Buch geschrieben stehen /

28 Vnd der HERR hat sie aus jrem Lande gestossen / mit grossem zorn / grim vnd vngnaden / vnd hat sie in ein ander Land geworffen / wie es stehet heutiges tages.

29 DAS Geheimnis des HERRN vnsers Gottes ist offenbart / vns vnd vnsern Kindern ewiglich / das wir thun sollen alle wort dieses Gesetzs.


5Mo 30

1 WEnn nu vber dich komet dis alles / es sey der Segen / oder der fluch / die ich dir furgelegt habe / vnd in dein hertz gehest / wo du vnter den Heiden bist / da dich der HERR dein Gott hin verstossen hat /

2 Vnd bekerest dich zu dem HERRN deinem Gott / das du seiner stim gehorchest / du vnd deine Kinder von gantzem Hertzen / vnd von gantzer Seele / in allem das ich dir heute gebiete /

3 So wird der HERR dein Gott deine Gefengnis wenden / vnd sich deiner erbarmen / vnd wird dich wider versamlen aus allen Völckern / da hin dich der HERR dein Gott verstrewet hat.

4 WEnn du bis an der Himel ende verstossen werest / So wird dich doch der HERR dein Gott von dannen samlen / vnd dich von dannen holen.

5 Vnd wird dich in das Land bringen / das deine Veter besessen haben / vnd wirst es einnemen / vnd wird dir guts thun / vnd dich mehren vber deine Veter.

6 Vnd der HERR dein Gott wird dein Hertz beschneiten / vnd das hertz deines Samens / Das du den HERRN deinen Gott liebest von gantzem Hertzen / vnd von gantzer Seelen / auff das du leben mügest.

7 Aber diese flüche wird der HERR dein Gott alle auff deine Feinde legen / vnd auff die dich hassen vnd verfolgen.

8 DV aber wirst dich bekeren vnd der stim des HERRN gehorchen / das du thust alle seine Gebot / die ich dir heute gebiete /

9 Vnd der HERR dein Gott wird dir glück geben in allen wercken deiner hende / An der Frucht deines Leibs / an der frucht deines Viehs / an der frucht deines Lands / das dirs zu gut kome. Denn der HERR wird sich wenden / das er sich vber dir frewe / dir zu gut / wie er sich vber deinen Vetern gefrewet hat /

10 Darumb / das du der stim des HERRN deines Gottes gehochest / zu halten seine Gebot vnd Rechte / die geschrieben stehen im Buch dieses Gesetzes / So du dich wirst bekeren zu dem HERRN deinem Gott / von gantzem Hertzen / vnd von gantzer Seele.

11 Denn das gebot das ich dir heute gebiete / ist dir nicht verborgen / noch zu ferne /

12 noch im Himel / Das du möchtest sagen / Wer wil vns in den Himel faren / vnd vns holen / das wirs hören vnd thun?

13 Es ist auch nicht jenseid des Meers / Das du möchtest sagen / Wer wil vns vber das Meer faren / vnd vns holen / das wirs hören vnd thun?

14 Denn es ist das wort fast nahe bey dir / in deinem Munde / vnd in deinem Hertzen / das du es thust.

15 SJhe / Jch hab dir heute furgelegt / das Leben vnd das Gute / den Tod vnd das Böse /

16 der ich dir heute gebiete / das du den HERRN deinen Gott liebest / vnd wandelst in seinen Wegen / vnd seine Gebot / Gesetz vnd Rechte haltest / vnd leben mügest / vnd gemehret werdest / vnd dich der HERR dein Gott segene im Lande / da du einzeuchst / dasselb einzunemen.

17 WEndestu aber dein hertz / vnd gehorchest nicht / sondern lessest dich verfüren / das du andere Götter anbetest vnd jnen dienest /

18 So verkündige ich euch heute / Das jr vmbkomen werdet / vnd nicht lange in dem Lande bleiben / da du hin einzeuchst vber den Jordan / dasselbe einzunemen.

19 JCH neme Himel vnd Erden heute vber euch zu Zeugen / Jch habe euch Leben vnd Tod / Segen vnd Fluch furgelegt / Das du das Leben erwelest / vnd du vnd dein Samen leben mügest.

20 Das jr den HERRN ewern Gott liebet vnd seiner stimme gehorchet vnd jm anhanget / Denn das ist dein Leben vnd dein langs Alter / das du im Lande wonest / das der HERR deinen vetern Abraham / Jsaac vnd Jacob geschworen hat jnen zu geben.


5Mo 31

1 VND Mose gieng hin / vnd redet diese wort mit dem gantzen Jsrael /

2 vnd sprach zu jnen / Jch bin heute hundert vnd zwenzig jar alt / Jch kan nicht mehr aus vnd eingehen / Dazu hat der HERR zu mir gesagt / Du solt nicht vber diesen Jordan gehen.

3 Der HERR dein Gott wird selber fur dir her gehen / Er wird selber diese Völcker fur dir her vertilgen / das du sie einnemest / Josua der sol fur dir hin vber gehen / wie der HERR geredt hat.

4 Vnd der HERR wird jnen thun / wie er gethan hat Sihon / vnd Og den königen der Amoriter vnd jrem Lande / welche er vertolget hat /

5 Wenn sie nu der HERR fur euch geben wird / So solt jr jnen thun nach allem Gebot / das ich euch geboten habe.

6 SEid getrost vnd vnuerzagt / fürchtet euch nicht / vnd last euch nicht fur jnen grawen / Denn der HERR dein Gott wird selber mit dir wandeln / vnd wird die Hand nicht abthun noch dich verlassen.

7 VND Mose rieff Josua / vnd sprach zu jm / fur den augen des gantzen Jsrael / Sey getrost vnd vnuerzagt / Denn du wirst dis Volck ins Land bringen / das der HERR jren Vetern geschworen hat jnen zu geben / vnd du wirst es vnter sie austeilen.

8 Der HERR aber / der selber fur euch her gehet / der wird mit dir sein / vnd wird die hand nicht abthun noch dich verlassen / Fürchte dich nicht vnd erschrick nicht.

9 VND Mose schreib dis Gesetz / vnd gabs den Priestern / den kindern Leui / die die Lade des Bunds des HERRN trugen / vnd allen eltesten Jsrael.

10 Vnd gebot jnen / vnd sprach / Ja vber sieben jar / zur zeit des Erlasjars / am Fest der Laubhütten /

11 wenn das gantze Jsrael kompt zu erscheinen fur dem HERRN deinem Gott / an dem Ort / den er erwelen wird / soltu dis Gesetz fur dem gantzen Jsrael ausruffen lassen / fur jren ohren /

12 nemlich / fur der versamlung des Volcks / beide der Menner vnd Weiber / Kinder vnd deines Frembdlings der in deinem Thor ist / Auff das sie hören vnd lernen / da mit sie den HERRN jren Gott fürchten / vnd halten / das sie thun alle wort dieses Gesetzs /

13 Vnd das jre kinder / die es nicht wissen / auch hören vnd lernen / da mit sie den HERRN ewrn Gott fürchten / alle ewr lebtage / die jr auff dem Lande lebet / darein jr gehet vber den Jordan einzunemen.

14 VND der HERR sprach zu Mose / Sihe / Deine zeit ist erbey komen / das du sterbest / Ruffe Josua / vnd trettet in die Hütten des Stiffts / das ich jm befelh thue. Mose gieng hin mit Josua / vnd tratten in die Hütten des Stiffts /

15 Der HERR aber erschein in der Hütten / in einer Wolckenseule / vnd dieselb Wolckenseule stund in der Hütten thür.

16 VND der HERR sprach zu Mose / Sihe / du wirst schlaffen mit deinen Vetern / Vnd dis Volck wird auffkomen / vnd wird frembden Göttern nachhuren des Lands / darein sie komen / vnd wird mich verlassen / vnd den Bund faren lassen / den ich mit jm gemacht habe.

17 So wird mein zorn ergrimmen vber sie zur selben zeit / vnd werde sie verlassen / vnd mein Andlitz fur jnen verbergen / das sie verzeret werden. Vnd wenn sie denn viel vnglück vnd angst treffen wird / werden sie sagen / Hat mich nicht dis vbel alles betretten / weil mein Gott nicht mit mir ist?

18 Jch aber werde mein Andlitz verbergen zu der zeit / vmb alles bösen willen / das sie gethan haben / das sie sich zu andern Göttern gewand haben.

19 SO schreibet euch nu dis Lied / vnd leret es die kinder Jsrael / vnd legets in jren mund / das mir das Lied ein Zeuge sey vnter den kindern Jsrael /

20 Denn ich wil sie ins Land bringen / das ich jren Vetern geschworen habe / da milch vnd hönig innen fleusst. Vnd wenn sie essen vnd sat vnd fett werden / So werden sie sich wenden zu andern Göttern vnd jnen dienen / vnd mich lestern / vnd meinen Bund fahren lassen.

21 Vnd wenn sie denn viel vnglück vnd angst betretten wird / So sol dis Lied jnen antworten zum zeugnis / Denn es sol nicht vergessen werden aus dem mund jres Samens. Denn ich weis jr gedancken / damit sie schon jtzt vmbgehen / ehe ich sie ins land bringe / das ich geschworen habe.

22 ALso schreib Mose dis Lied zur selbigen zeit / vnd leret es die kinder Jsrael.

23 Vnd befalh Josua dem son Nun / vnd sprach / Sey getrost vnd vnuerzagt / Denn du solt die kinder Jsrael ins Land füren / das ich jnen geschworen habe / Vnd ich wil mit dir sein.

24 DA nu Mose die wort dieses Gesetzs gantz ausgeschrieben hatte in ein Buch /

25 gebot er den Leuiten / die die Laden des Zeugnis des HERRN trugen / vnd sprach /

26 Nempt das Buch dieses Gesetzs / vnd legt es in die seite der Laden des Bunds des HERRN ewrs Gottes / das es daselbs ein Zeuge sey wider dich /

27 Denn ich kenne deinen vngehorsam vnd halsstarrigkeit. Sihe / weil ich noch heute mit euch lebe / seid jr vngehorsam gewest wider den HERRN / Wie viel mehr nach meinem tode.

28 SO versamlet nu fur mich alle Eltesten ewr stemme vnd ewr Amptleute / das ich diese wort fur jren ohren rede / vnd Himel vnd Erden wider sie zu Zeugen neme.

29 Denn ich weis / das jrs nach meinem tode verderben werdet / vnd aus dem wege tretten / den ich euch geboten habe / So wird euch denn vnglück begegen hernach / darumb / das jr vbel gethan habt fur den augen des HERRN / das jr jn erzürnet durch ewr hende werck.

30 Also redet Mose die wort dieses Lieds gantz aus fur den ohren der gantzen gemeine Jsrael.


5Mo 32

1 MErckt auff jr Himel / ich wil reden / vnd die Erde höre die Rede meins Munds.

2 Meine Lere trieffe wie der Regen / Vnd meine Rede fliesse wie Thaw. Wie der Regen auff das gras / vnd wie die tropffen auff das kraut.

3 DEnn ich wil den Namen des HERRN preisen / Gebt vnserm Gott allein die Ehre.

4 Er ist ein Fels / seine werck sind vnstrefflich / Denn alles was er thut das ist recht. Trew ist Gott vnd kein böses an jm / Gerecht vnd from ist er.

5 DJe verkerete vnd böse Art fellet von jm ab / Sie sind schandflecken / vnd nicht seine Kinder.

6 DAnckestu also dem HERRN deinem Gott / du tol vnd töricht Volck? Jst er nicht dein Vater / vnd dein Herr? Jsts nicht er allein der dich gemacht vnd bereitet hat.

7 GEdenck der vorigen zeit bis da her / vnd betrachte was er gethan hat an den alten Vetern / Frage deinen Vater / der wird dirs verkündigen / deine Eltesten / die werden dirs sagen.

8 Da der allerhöhest die Völcker zerteilet / vnd zerstrewet der Menschen kinder. Da setzt er die grentzen der Völcker / Nach der zal der kinder Jsrael.

9 Denn des HERRN teil ist sein Volck / Jacob ist die schnur seines Erbs.

10 ER fand jn in der wüsten / in der dürren Einöde / da es heulet. Er füret jn vnd gab jm das Gesetz / Er behütet jn wie sein Augapffel.

11 Wie ein Adeler ausfüret seine Jungen / vnd vber jnen schwebet. ER breitet seine fittich aus / vnd nam jn / vnd trug sie auff seinen flügeln.

12 Der HERR allein leitet jn / Vnd war kein frembder Gott mit jm.

13 ER lies jn hoch her faren auff Erden Vnd neeret jn mit den Früchten des feldes. Vnd lies jn Honig saugen aus den felsen / Vnd Ole aus den harten steinen.

14 Butter von den Kühen / vnd milch von schafen sampt dem fetten von den Lemmern. Vnd feiste Wider vnd Böcke mit fetten nieren / vnd Weitzen / Vnd trencket jn mit guten Draubenblut.

15 Da er aber fett vnd satt ward / ward er geil. Er ist fett vnd dick vnd starck worden. Vnd hat den Gott faren lassen / der jn gemacht hat / Er hat den Fels seins Heils geringe geachtet.

16 Vnd hat jn zu Eiuer gereitzet durch Frembde / Durch die Grewel hat er jn erzürnet.

17 Sie haben den Feldteufeln geopffert / vnd nicht jrem Gott / den Göttern die sie nicht kenneten / Den newen / die vor nicht gewest sind / die ewr Veter nicht geehret haben.

18 Deinen Fels der dich gezeuget hat / hastu aus der acht gelassen / Vnd hast vergessen Gottes / der dich gemacht hat.

19 VND da es der HERR sahe / Ward er zornig vber seine Söne vnd Töchter.

20 Vnd er sprach / Jch wil mein Andlitz fur jnen verbergen / wil sehen was jnen zu letzt widerfaren wird / Denn es ist ein verkerete Art / Es sind vntrewe Kinder.

21 Sie haben mich gereitzt an dem / das nicht Gott ist / Mit jrer Abgötterey haben sie mich erzürnet. Vnd ich wil sie wider reitzen an dem / das nicht ein Volck ist / An eim nerrichten Volck wil ich sie erzürnen.

22 DEnn das Fewr ist angangen durch meinen zorn / Vnd wird brennen / bis in die vntersten Hell. Vnd wird verzehren das Land mit seinem Gewechs / Vnd wird anzünden die Grundfest der berge.

23 Jch wil alles Vnglück vber sie heuffen / Jch wil alle meine Pfeile in sie schiessen.

24 Fur Hunger sollen sie verschmachten / vnd verzeret werden vom Fiber / vnd jehem Tod. Jch wil der Thier zeene vnter sie schicken / vnd Schlangengifft.

25 Auswendig wird sie das Schwert berauben / vnd inwendig das Schrecken / Beide Jünglinge vnd Jungfrawen / die Seuglinge mit dem grawen Man.

26 Jch wil sagen / Wo sind sie? Jch werde jr gedechtnis auffheben vnter den Menschen.

27 WEnn ich nicht den zorn der Feinde schewete / das nicht jre Feinde stoltz würden / vnd möchten sagen / Vnser macht ist hoch / vnd der HERR hat nicht solchs alles gethan.

28 Denn es ist ein Volck da kein Rat in ist / Vnd ist kein verstand in jnen.

29 O das sie weise weren vnd vernemen solchs / Das sie verstünden / was jnen hernach begegen wird.

30 Wie gehets zu / das einer wird jr tausent jagen / Vnd zween werden zehen tausent flüchtig machen: Jsts nicht also / das sie jr Fels verkaufft hat? Vnd der HERR hat sie vbergeben.

31 Denn vnser Fels ist nicht wie jrer Fels / Des sind vnser Feinde selbs Richter.

32 Denn jr Weinstock ist des weinstocks zu Sodom / vnd von dem acker Gomorra / Jre Drauben sind gall / Sie haben bittere beere.

33 Jr wein ist Trachengifft / Vnd wütiger Ottern gall.

34 Jst solchs nicht bey mir verborgen? Vnd versiegelt in meinen schetzen?

35 DJE Rache ist mein / Jch wil vergelten / Zu seiner zeit sol jr fuss gleitten / Denn die zeit jres vnglücks ist nahe / vnd jr künfftiges eilete erzu.

36 DEnn der HERR wird sein Volck richten / Vnd vber seine Knechte wird er sich erbarmen. Denn er wird ansehen / das jre Macht da hin ist / Vnd beide das verschlossen vnd verlassen weg ist.

37 Vnd man wird sagen / Wo sind jre Götter? Jr Fels darauff sie traweten?

38 Von welcher Opffer sie fett assen / vnd trancken den wein jres Tranckopffers / Last sie auffstehen vnd euch helffen / vnd euch schützen.

39 SEhet jr nu / das Jchs allein bin / Vnd ist kein Gott neben mir? Jch kan tödten vnd lebendig machen / Jch kan schlagen vnd kan heilen / Vnd ist niemand der aus meiner Hand errette.

40 Denn ich wil meine Hand in den Himel heben / Vnd wil sagen / Jch lebe ewiglich.

41 Wenn ich den blitz meines Schwerts wetzen werde / Vnd meine Hand zur straffe greiffen wird. So wil ich mich wider rechen an meinen Feinden / Vnd denen die mich hassen / vergelten.

42 Jch wil meine Pfeil mit blut truncken machen / Vnd mein Schwert sol fleisch fressen. Vber dem blut der Erschlagenen / vnd vber dem gefengnis / Vnd vber dem entblösseten heubt des Feindes.

43 Jauchtzet alle / die jr sein Volck seid / Denn er wird das blut seiner Knechte rechen. Vnd wird sich an seinen Feinden rechen / Vnd gnedig sein dem Lande seines Volcks.

44 VND Mose kam vnd redet alle wort dieses Liedes / fur den ohren des Volcks / er vnd Josua der son Nun.

45 Da nu Mose solchs alles ausgeredt hatte zum gantzen Jsrael /

46 sprach er zu jnen / Nemet zu hertzen alle wort / die ich euch heute bezeuge / das jr ewren Kindern befehlt / das sie halten vnd thun alle wort dieses Gesetzs.

47 Denn es ist nicht ein vergeblich wort an euch / sondern es ist ewr leben / Vnd solch wort wird ewr Leben verlengen auff dem Lande / da jr hin gehet vber den Jordan / das jrs einnemet.

48 VND der HERR redet mit Mose desselben tages / vnd sprach /

49 Gehe auff das gebirge Abarim auff den berg Nebo / der da ligt im Moabiter land / gegen Jeriho vber / vnd besihe das land Canaan / das ich den kindern Jsrael zum eigenthum geben werde.

50 Vnd stirb auff dem Berg / wenn du hin auff komen bist / vnd versamle dich zu deinem Volck / Gleich wie dein bruder Aaron starb auff dem berge Hor / vnd sich zu seinem Volck versamlet /

51 Darumb / das jr euch an mir versündigt habt vnter den kindern Jsrael / bey dem Hadderwasser zu Kades in der wüsten Zin / das jr mich nicht heiligetet vnter den kindern Jsrael.

52 Denn du solt das Land gegen dir sehen / das ich den kindern Jsrael gebe / Aber du solt nicht hinein komen.


5Mo 33

1 DJS ist der Segen / da mit Mose der man Gottes die kinder Jsrael / vor seinem tod segenet /

2 Vnd sprach / Der HERR ist von Sinai komen / vnd ist jnen auffgangen von Seir / Er ist erfur gebrochen von dem berge Paran / vnd ist komen mit viel tausent Heiligen. Zu seiner rechten Hand ist ein fewrigs Gesetz an sie.

3 Wie hat er die Leute so lieb / Alle seine Heiligen sind in deiner hand / Sie werden sich setzen zu deinen füssen / vnd werden lernen von deinen worten.

4 Mose hat vns das Gesetz geboten / dem Erbe der gemeine Jacob.

5 Vnd er verwaltet das Ampt eines Königes / vnd hielt zusamen die Heubter des volcks sampt den stemmen Jsrael.

6 RVben lebe vnd sterbe nicht / Vnd sein Pöbel sey gering.

7 DJs ist der segen Juda / Vnd er sprach / HERR erhöre die stim Juda / mache jn zum Regenten in seinem Volck / vnd las seine macht gros werden. Vnd jm müsse wider seine Feinde geholffen werden.

8 VND zu Leui sprach er / Dein Recht vnd dein Liecht bleibe bey deinem heiligen Man / den du versucht hast zu Massa / da jr haddertet am Hadderwasser.

9 Wer zu seinem Vater vnd zu seiner Mutter spricht / Jch sehe jn nicht / vnd zu seinem Bruder / Jch kenne jn nicht / vnd zu seinem Son / Jch weis nicht / die halten deine Rede vnd bewaren deinen Bund.

10 Die werden Jacob deine Rechte leren / vnd den Jsrael dein Gesetze / Die werden Reuchwerg fur deine Nasen legen / vnd gantze Opffer auff deinen Altar.

11 HERR segene sein vermügen / vnd las dir gefallen die werck seiner hende / Zuschlage den rücken dere / die sich wider jn aufflehnen / vnd dere die jn hassen / das sie nicht auffkomen.

12 VND zu BenJamin sprach er / Das liebliche des HERRN wird sicher wonen / Alle zeit wird er vber jm halten / vnd wird zwisschen seinen Schuldnern wonen.

13 VND zu Joseph sprach er / Sein Land ligt im Segen des HERRN / Da sind edle Früchte vom Himel / vom taw / vnd von der tieffen die hunden ligt.

14 Da sind edle früchte von der Sonnen / vnd edle reiffe früchte der Monden.

15 Vnd von den hohen Bergen gegen morgen / vnd von den Hügeln fur vnd fur /

16 Vnd edlen früchten von der Erden / vnd was drinnen ist. Die gnade des der in dem Busch wonete / kome auff das heubt Joseph / vnd auff den scheitel des Nasir vnter seinen Brüdern.

17 Seine herrligkeit ist wie ein erstgeborner Ochse / vnd seine Hörner sind wie Einhörners hörner / Mit den selben wird er die Völcker stossen zu hauff / bis an des Lands ende / Das sind die tausent Ephraim / vnd die tausent Manasse.

18 VND zu Sebulon sprach er / Sebulon frew dich deines auszogs. Aber Jsaschar frew dich deiner Hütten.

19 Sie werden die Völcker auff den Berg ruffen / vnd daselbs opffern Opffer der gerechtigkeit. Denn sie werden die menge des Meers saugen / vnd die versenckte Schetz im sande.

20 VND zu Gad sprach er / Gad sey gesegenet der Raummacher / Er ligt wie ein Lew / vnd raubet den arm vnd die scheitel.

21 Vnd er sahe das jm ein Heubt gegeben war / ein Lerer der verborgen ist / welcher kam mit den Obersten des Volcks / vnd verschafft die Gerechtigkeit des HERRN / vnd seine Rechte an Jsrael.

22 VND zu Dan sprach er / Dan ein junger Lewe / Er wird fliessen von Basan.

23 VND zu Naphthali sprach er / Naphthali wird gnug haben / was er begerd / vnd wird vol Segens des HERRN sein / Gegen abend vnd mittag wird sein Besitz sein.

24 VND zu Asser sprach er / Asser sey gesegenet mit Sönen / Er sey angenem seinen Brüdern / vnd tuncke seinen fus in öle /

25 Eisen vnd ertz sey an seinen schuhen / Dein alter sey wie deine jugent.

26 ES ist kein Gott / als der Gott des Gerechten / Der im Himel sitzt der sey deine hülffe / Vnd des herrligkeit in wolcken ist /

27 Das ist die Wonung Gottes von anfang / vnd vnter den Armen ewiglich. Vnd er wird fur dir her deinen Feind austreiben / vnd sagen / Sey vertilget.

28 Jsrael wird sicher alleine wonen / Der brun Jacob wird sein auff dem Lande da korn vnd most ist / dazu sein Himel wird mit taw trieffen.

29 Wol dir Jsrael / wer ist dir gleich? O Volck / das du durch den HERRN selig wirst / der deiner hülffe Schilt / vnd das schwert deines Siegs ist / Deinen Feinden wirds feilen / Aber du wirst auff jrer Höhe einher tretten.


5Mo 34

1 VND Mose gieng von dem gefilde der Moabiter / auff den berg Nebo / auff die spitze des gebirgs Pisga / gegen Jeriho vber / Vnd der HERR zeiget jm das gantze land Gilead bis gen Dan /

2 vnd das gantze Naphthali / vnd das land Ephraim vnd Manasse / vnd das gantze land Juda / bis an das eusserste Meer /

3 vnd gegen Mittag / vnd die Gegend der breite Jeriho der Palmenstad bis gen Zoar.

4 Vnd der HERR sprach zu jm / Dis ist das Land / das ich Abraham / Jsaac vnd Jacob geschworen habe / vnd gesagt / Jch wil es deinem Samen geben / Du hast es mit deinen augen gesehen / Aber du solt nicht hin vber gehen.

5 ALso starb Mose der knecht des HERRN daselbs / im Lande der Moabiter / nach dem wort des HERRN.

6 Vnd er begrub jn im Tal im Lande der Moabiter / gegen dem hause Peor / vnd hat niemand sein Grab erfahren / bis auff diesen heutigen tag.

7 Vnd Mose war hundert vnd zwenzig jar alt / da er starb / Seine augen waren nicht tunckel worden / vnd seine krafft war nicht verfallen.

8 Vnd die kinder Jsrael beweineten Mose im gefilde der Moabiter / dreissig tage / vnd wurden volendet die tage des weinens vnd klagens vber Mose.

9 JOsua aber der son Nun ward erfüllet mit dem Geist der weisheit / Denn Mose hatte seine hende auff jn gelegt / Vnd die kinder Jsrael gehorchten jm / vnd thaten wie der HERR Mose geboten hatte.

10 Vnd es stund hin furt kein Prophet in Jsrael auff / wie Mose / den der HERR erkennet hette von angesicht /

11 zu allerley Zeichen vnd Wunder / dazu jn der HERR sandte / das er sie thete in Egyptenland / an Pharao vnd an allen seinen Knechten / vnd an allen seinem Lande /

12 vnd zu aller dieser mechtiger Hand vnd grossen Gesichten / die Mose thet fur den augen des gantzen Jsraels. - Ende der Bücher Mose.